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Verwaltungsvorlage (Kriterienanalyse zur Ermittlung eines Standortes für eine weitere Gesamtschule - Antrag der FDP-Fraktion vom 27.05.2015)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
730 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:54

Inhalt der Datei

TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 06.05.2015 Nr. 1395 /15 Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - Beratungsfolge: Sitzungstermin: Ausschuss für Schule und Weiterbildung 10.06.2015 Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität 10.06.2015 Betreff Kriterienanalyse zur Ermittlung eines Standortes für eine weitere Gesamtschule - Beschlussentwurf: 1. Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung nimmt den Bericht der Verwaltung zu den Standortkriterien für eine weitere Gesamtschule zur Kenntnis. 2. Die Verwaltung wird beauftragt, die nach dem Schulgesetz erforderlichen Schritte zur Gründung einer weiteren Gesamtschule am Standort ____________________ einzuleiten. 3. Die Verwaltung wird beauftragt, die nach dem Schulgesetz erforderlichen Schritte zur sukzessiven Auflösung der Realschule _______________________ , der Stephanusschule, Rote-Kreuz-Straße 25, sowie der Josef-Hafels-Schule, Hafelsstraße 41, einzuleiten. Die Modalitäten der Auflösung sollen, soweit der Schulträger hiervon betroffen ist, in Abstimmung mit den beteiligten Schulen im Prozess festgelegt werden. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen ja X nein Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 1395 /15 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: ja nein Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich 0,00 EUR - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR Bemerkungen Begründung Seite 2 Im Sachstandsbericht an den Schulausschuss, Vorlage Nr. 1137/15, wurde angekündigt, dass den Fraktionen zur Schulausschusssitzung am 2. Juni eine Auswertung zu den maßgeblichen Standortkriterien für eine neue Gesamtschule vorgelegt werden solle, sofern die Elternbefragung grundsätzlich ein ausreichendes Bedürfnis nach einer neuen Gesamtschule ergebe. Die Gewichtung der jeweiligen Kriterien und damit die Entscheidung über den Standort obliegt der Politik. Der Zeitplan sieht vor, dass der Schulausschuss am 2. Juni eine Empfehlung für einen Standort abgibt. Anschließend werden noch vor den Sommerferien die Schulkonferenzen derjenigen Schulen angehört, die von dem Gründungsprozess unmittelbar betroffen wären, da sie auslaufend geschlossen werden sollen. Erst wenn die Schulkonferenzanhörungen vorliegen, wird der Schulausschuss unter Würdigung dieser Stellungnahmen den Standort in einer Sondersitzung noch vor den Sommerferien (24. Juni 2015) festlegen. Es ist geplant, im Zuge der Neugründung einer Gesamtschule die verbleibenden beiden Hauptschulen sowie eine Realschule auslaufend zu schließen. Die Schließung der Hauptschulen berücksichtigt deren mehrfach geäußerten Wunsch. Die Schließung einer Realschule ist notwendig, weil 1. die räumlichen Voraussetzungen an keiner der Hauptschulen ausreichen, um dort eine Gesamtschule zu errichten und weil 2. eine weitere Gesamtschule nur unter Beteiligung der ansonsten die Realschule besuchenden Schüler pädagogisch sinnvoll zu errichten ist. Sofern jeweils zwei bisherige Schulgebäude für die neue Gesamtschule genutzt werden sollen, müsste eine 5. Gesamtschule ähnlich wie die Gesamtschule Uerdingen horizontal gegliedert werden (alle Parallelklassen mehrerer Jahrgänge befinden sich an einem Standort, alle Klassen der anderen Jahrgänge an einem anderen). In Frage kommen hierfür grundsätzlich in Oppum/Bockum die Gebäude Schmiedestraße 98 (Realschule Oppum) und Rote-Kreuz-Straße 25 (Stephanusschule) sowie in Fischeln die Gebäude VonKetteler-Straße 31 (Freiherr-vom-Stein-Realschule) und Hafelsstraße 41 (Josef-Hafels-Schule). Andere auslaufende Hauptschulgebäude haben kein vergleichbares Realschulgebäude in einer vertretbaren Entfernung, um eine Lösung aus Haupt- und Nebenstandort in Betracht zu ziehen. Im Folgenden werden daher die Standorte Oppum/Bockum und Fischeln als grundsätzlich für eine weitere Gesamtschule geeignete Standorte betrachtet. 1. Räumliche Voraussetzungen und sich daraus ergebende notwendige Investitionsmaßnahmen Hierzu sowie zu den Punkten 2. und 3. ist im Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität berichtet worden (Sitzung am 5. Mai 2015), Vorlage Nr. 1164/15. Auf diese Vorlage wird verwiesen, die wesentlichen Aspekte werden im Folgenden (Abschnitte 1-3) noch einmal aufgegriffen. Für eine fünfzügige Gesamtschule kann folgender Raumbedarf zugrunde gelegt werden: - 40 Klassenräume 17 Differenzierungsräume Werkraum 9 Fachräume (Naturwissenschaften, Musik, Kunst) 3 IT-Räume (alternativ mobil darstellbar) Selbstlernzentrum Lehrküche Mensa Verwaltungsräume/Lehrerzimmer (erweiterte Schulleitungen in der Gesamtschule) Turnhalle Zusätzliche oder veränderte Bedarfe können sich durch Inklusion, Schwerpunktsetzung der Schule oder Gesetzesänderungen ergeben. Begründung Standort Oppum Standort Fischeln Seite 3 BruttoGrundfläche 11.409qm +7160qm = 18569 qm Grundstücksfläche (ca.) 19.000qm +14.800qm= 33.800qm Zusätzlicher Raumbedarf 8920qm +4750qm =13.670 qm 19.000qm +14.600qm =33.600 Mensa, Selbstlernzentrum, 7 Klassenräume, 15 Differenzierungsräume sowie 6 weitere Differenzierungsräume Neubau mit 5 Klassenräumen und 12 Differenzierungsräumen sowie 7 weitere Differenzierungsräume Der Abgleich des bestehenden Raumangebotes an den jeweiligen Standorten mit dem benötigten Raumbedarf zeigt, dass an beiden möglichen Standorten für die Endausbaustufe einer fünfzügigen Gesamtschule - neben Umbauten - auch bauliche Erweiterungen und temporäre bauliche Ergänzungen erforderlich werden. Die weitere Analyse zeigt, dass am Standort Fischeln Synergien (z.B. Neubau einer Mensa für die gemeinsame Nutzung) mit dem Maria-Sibylla-Merian Gymnasium erzeugt werden könnten. Kostenschätzungen für nötige Umbauten und Erweiterungen, auch im Zusammenhang mit Optionen, die sich aus Punkt 3 dieser Vorlage ergeben, liegen zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Vorlage nicht vor. Die Verwaltung wird in der Sitzung ggf. mündlich ergänzen. 2. Gebäudlicher Zustand Der Standort Oppum/Bockum zeichnet sich insgesamt durch einen deutlich höheren Sanierungsbedarf aus, der im Wesentlichen durch den baulich und brandschutztechnisch schlechten Zustand der Stephanusschule bestimmt wird. Die Realschule Oppum ist dagegen überwiegend brandschutztechnisch ausreichend ertüchtigt. Jedoch sind das Nebengebäude (ehemalige Hauptschule) und das Sanitärgebäude sanierungsbedürftig, das Hauptgebäude bedarf einer neuen Wasserversorgung und der Pavillon von 1983/84 muss abgerissen werden. Die Gebäude, insbesondere die Hauptgebäude, sind überwiegend nicht barrierefrei. Die Gebäude eines möglichen Standortes Fischeln hingegen wurden, mit Ausnahme der ehemaligen Förderschule, mit Hilfe von KP II-Mitteln in 2009 energetisch und baulich ertüchtigt. Brandschutztechnische Ertüchtigungen sind auch hier, jedoch in begrenztem Umfang, erforderlich. Die Hauptgebäude an beiden Standorten sind barrierefrei bis auf die ehemalige Förderschule. Kostenschätzungen für nötige Sanierungen liegen zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Vorlage nicht vor. Die Verwaltung wird in der Sitzung ggf. mündlich ergänzen. 3. Nutzungsoptionen für Schulgebäude auslaufender Schulen Im Hinblick auf die Verwertbarkeit kann festgestellt werden, dass für einen Teil des Grundstücks der Stephanusschule ein Kaufinteressent vorhanden ist. Bei einer Veräußerung des vollständigen Geländes Stephanusschule könnte es möglich werden, dass die vollständige neue Gesamtschule an der Schmiedestraße umsetzbar wäre, wenn dort weitere An- bzw. Neubauten auf dem vorhandenen Gelände realisiert würden. Für die Inanspruchnahme der KP II-Mittel zur energetischen und baulichen Ertüchtigung in der JosefHafels-Schule besteht eine Bindefrist bis zum Jahr 2026. Sollte das Hauptschulgebäude also nach Auslau- Begründung Seite 4 fen der Hauptschule spätestens im Sommer 2021 nicht weiter schulisch genutzt werden, so würden ggf. Rückzahlungen an den Bund fällig. Bis 9/2011 wurden für die Josef-Hafels-Schule 1,2 Mio € Fördermittel abgerufen. Wie hoch eine eventuelle Rückzahlung ausfallen würde, ist aktuell nicht bekannt. Die Zweckbindung könnte jedoch durch eine weitere schulische Nutzung sichergestellt werden. So ist aktuell absehbar, dass bei einer Realisierung der aktuellen planungspolitischen Vorhaben zur Schaffung von Wohnbauflächen in Fischeln dort in den kommenden Jahren Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten im Primarbereich entstehen wird. Hier wären weitere Nutzungsoptionen zu prüfen. 4. Entfernung und Erreichbarkeit der Standorte untereinander Grundsätzlich sei darauf hingewiesen, dass die Schülerinnen und Schüler in aller Regel NICHT zwischen Teilstandorten hin- und herwechseln, sondern dass dies die Lehrerinnen und Lehrer tun. Die Entfernung zwischen den beiden Standorten in Oppum/Bockum beträgt zu Fuß (durch den Schönwasserpark) 15 Minuten bei einer Länge von 1,2 Kilometern. Der Fahrweg ist etwa 4 Minuten lang. An beiden Schulgebäuden sind Parkplätze vorhanden. Würde die Gesamtschule vollständig auf dem Gelände der Realschule Oppum realisiert werden können, würde der Weg entfallen. Die Entfernung zwischen den beiden Standorten in Fischeln beträgt zu Fuß ebenfalls 15 Minuten (durch die Philipp-Reis-Straße) bei einer Länge von 1,1 Kilometern. Ggf. könnte vom Schulhof zur Hafelsstraße hin ein abschließbares Tor eingesetzt werden, das nur die Lehrkräfte benutzen dürfen. Auch hier dauert der Fahrweg etwa 4 Minuten. An beiden Schulstandorten sind Parkplätze vorhanden. 5. Schülerzahlprognosen Die nachfolgende Tabelle zeigt die Prognose der zukünftigen Schülerverteilung in den 5. Klassen auf, wie sie sich bei Schließung einer Realschule und zweier Hauptschulen sowie Gründung einer 5. Gesamtschule voraussichtlich ergeben würde. Die Gesamtzahl der Übergänge ergibt sich aus der Multiplikation der Schülerzahlen an den Grundschulen bzw. der Einwohnerprognosen ab dem Übergangsjahr 2019/2020 mit dem Übergangsquotienten. Da es auch im aktuellen Anmeldeverfahren (2015) wie in den Jahren zuvor Überhänge bei den Gesamtschulen gegeben hat, wird für die Prognose weiterhin davon ausgegangen, dass alle vorhandenen Plätze an den Gesamtschulen ausgeschöpft werden. Die restlichen Kinder werden gemäß dem Verteilungsschlüssel der vergangenen Jahre auf die übrigen Schulformen verteilt. Berücksichtigt werden dabei auch inklusionsbedingte Veränderungen. Eine Ausnahme bildet der Einschulungsjahrgang 2015/2016. Hier lagen bereits Anmeldezahlen vor, die in die Prognose mit eingeflossen sind. Gesamt Übergänge Hauptschulen Anzahl Klassen (KFRW** 24) Realschulen Anzahl Klassen (KFRW** 27) Gymnasien* Anzahl Klassen (KFRW** 27) Gesamtschulen* 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19 19/20 20/21 21/22 ist 2096 2108 2041 2046 2015 1931 1935 1875 102 109 5 5 387 389 338 341 323 275 277 242 15 14 13 13 12 11 11 9 877 891 843 845 832 796 798 773 31 33 32 32 31 30 30 29 694 690 825 825 825 825 825 825 Begründung Seite 5 Anzahl Klassen (KFRW** 27) Waldorfschule 26 36 26 35 31 35 31 35 31 35 31 35 31 35 31 35 * inkl. Schulen in freier Trägerschaft, ohne Teilstandort Kerken ** Klassenfrequenzrichtwert Die Prognose zeigt, dass für die nächsten Jahre grundsätzlich eine ausreichende Schülerzahl für drei Realschulen, acht Gymnasien (plus einem privaten) und fünf Gesamtschulen (plus einer privaten) vorhanden ist. Bezirksbezogene Prognosen Die folgenden Prognosen beziehen sich auf die Schülerzahlentwicklung in den Stadtteilen Fischeln und Oppum-Linn. Um das Potenzial an Schülern für eine Gesamtschule aus den jeweiligen Stadtbezirken zu ermitteln, wurde die Durchschnittsquote (5 Jahre) der Wechsler an das Gymnasium zu Grunde gelegt und vom Gesamtpotential abgezogen. Diese Gymnasialquote hat in der Vergangenheit trotz Gesamtschulgründungen tendenziell weiter zugenommen, hier wird sie als gleichbleibend unterstellt. Schülerpotential Bezirk Oppum-Linn Schuljahr 2016/2017 Schuljahr 2017/2018 Schuljahr 2018/2019 Schuljahr 2019/2020 Schuljahr 2020/2021 Kl 4 4 4 4 4 Gesamtschule 111 116 99 103 109 Kl 3 3 3 3 3 Gymnasium 76 79 68 70 74 Gesamt 187 195 167 173 183 In Oppum-Linn besuchten in den vergangenen Jahren ca. 40% der Schüler ein Gymnasium. Für die kommenden Jahre wird davon ausgegangen, dass vier Klassen der Gesamtschule aus dem eigenen Bezirk kommen könnten. Selbst wenn sich noch einige der Kinder für eine Realschule entscheiden würden, würden mindestens drei bis vier Klassen aus Oppum erreicht. Wie die Elternbefragung ergeben hat, ist auch das Interesse in anderen Stadtteilen vorhanden, so dass die Schule genügend Schüler bekommen würde. Durch aktuelle städtebauliche Entwicklungen könnte sich das Schüleraufkommen in Oppum in Zukunft etwas erhöhen. Schülerpotential Bezirk Fischeln Schuljahr 2016/2017 Schuljahr 2017/2018 Schuljahr 2018/2019 Schuljahr 2019/2020 Schuljahr 2020/2021 Kl 5 5 5 4 4 Gesamtschule 139 130 130 123 124 Kl 5 5 5 4 4 Gymnasium 132 123 124 117 118 Gesamt 271 253 254 240 242 In Fischeln besuchen in der Regel 48% der Kinder ein Gymnasium. Anhand der Prognosen wird deutlich, dass bereits durch die Kinder aus dem Bezirk Fischeln eine 5-zügige Gesamtschule in einigen der kommenden Jahrgänge komplett gefüllt werden könnte. Auch hier darf vermutet werden, dass einige Eltern weiterhin die Realschule favorisieren und ihr Kind nicht auf die Gesamtschule schicken würden. Dennoch würden in den ersten Jahren tendenziell vier Klassen aus Fischeln selbst gespeist werden können. Durch die zu erwartenden Neubaugebiete in Fischeln-West und Fischeln-Ost könnte sich das Schüleraufkommen zukünftig noch weiter erhöhen. Begründung Seite 6 Schülerpotential für die Sekundarstufe II In den letzten Jahren haben in Oppum und in Fischeln etwa 40-50% der Abgänger der dortigen Hauptund Realschulen einen Qualifikationsvermerk für die Oberstufe erlangt. Wenn davon ausgegangen wird, dass die neue Gesamtschule ebenfalls vorrangig von der Schülerschaft im Umkreis besucht wird, würde dies bedeuten, dass in einer 5-zügige Gesamtschule an beiden Standorten 50-70 Schüler den Qualifikationsvermerk erreichen würden. Somit ist ein ausreichendes Schülerpotenzial für die Oberstufe an beiden Standorten vorhanden. 6. Zu erwartende Wechselwirkungen mit anderen Schulen Wechselwirkungen Gesamtschulen (Sekundarstufe I): Eine Gesamtschule in Oppum stünde im Wettbewerb mit der nahe gelegenen sehr gut etablierten Gesamtschule Kaiserplatz (2 Kilometer). Sie könnte jedoch den spürbaren Anmeldedruck auf die Gesamtschule Uerdingen abfangen, da sie für Uerdinger und Linner Kinder relativ gut erreichbar wäre (siehe auch Abschnitt 7). Es ist nicht sicher, wie gut eine neue Schule, die sowohl mit der Gesamtschule Kaiserplatz konkurrieren würde als auch mit der Gesamtschule Uerdingen, von den Eltern angenommen werden würde. Eine Gesamtschule in Fischeln stünde im Wettberwerb mit der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, die zwar fast drei Kilometer entfernt ist, aber bisher auch Kinder aus Lehmheide, Dießem, Königshof, Stahldorf und Fischeln aufgenommen hat und mit ihnen insgesamt etwa 2 Klassen füllt. Diese Kinder könnten sich (teilweise) in Zukunft nach Fischeln hin orientieren. Wechselwirkungen Realschulen Wie den Schülerzahlprognosen zu entnehmen ist, werden die Schülerzahlen an den Realschulen bei Gründung einer weiteren Gesamtschule nur langsam abnehmen. Dies hängt damit zusammen, dass insgesamt weniger Züge neu entstehen, als alte geschlossen werden. Bei Schließung der Realschule Oppum und beider Hauptschulen entfallen insgesamt 7 Züge. Bei Schließung der Freiherr-vom-Stein-Realschule und beider Hauptschulen entfallen insgesamt 7 bis 8 Züge. Es werden jedoch nur 5 neue Züge aufgebaut. Die verbleibenden Realschulen werden daher vermutlich übergangsweise etwas stärker werden. Dies sollte verkrafttbar sein, da insbesondere die Albert-Schweitzer-Realschule und die Realschule Horkesgath noch Kapazitäten haben. Auch die Freiherr-vom-Stein-Realschule hätte ggf. noch Kapazitäten. Standort Oppum: Kinder aus Oppum, Bockum und Uerdingen, deren Eltern eine Realschule wünschen, müssten in Zukunft die Albert-Schweitzer-Realschule oder die Freiherr-vom-Stein-Realschule besuchen (zu Erreichbarkeiten mit ÖPNV vgl. Abschnitt 7). Standort Fischeln: Kinder aus Fischeln, deren Eltern eine Realschule wünschen, müssten in Zukunft die Realschule Oppum oder die Albert-Schweitzer-Realschule besuchen. Wechselwirkungen Gymnasien (Sekundarstufe I): Die Analysen der Zusammensetzung der 5. Klassen zeigen, dass die städtischen Gesamtschulen bisher nur relativ wenige Schüler aufnehmen, die eine gymnasiale Empfehlung haben (durchschnittlich über die vier letzten Jahre 5% und 10% eingeschränkte Empfehlung). Eine weitere 5-zügige Gesamtschule würde demzufolge die Anmeldungen an den Gymnasien nur minimal beeinflussen. Die vorgesehenen Zügigkeiten der Gymnasien wären weiterhin gut zu erreichen. Die Analysen des Anmeldeverhaltens in Krefeld bestätigen Begründung Seite 7 nicht die Vermutung, dass durch G8 an den Gymnasien die Attraktivität der Gesamtschulen (mit G9) bei Kindern mit Gymnasialempfehlung gestiegen sei. Der Anteil der Gymnasialschüler pro Jahrgang hat im Gegenteil in den letzten Jahren statt dessen stetig von 38% auf 42 % zugenommen. Die Gründung der Gesamtschule Uerdingen hat nicht zu weniger Anmeldungen an den Uerdinger Gymnasien geführt. Die dort zu verzeichnenden Schwankungen der Anmeldezahlen gab es auch vor der Gründung der Gesamtschule Uerdingen. Der Bestand der Sekundarstufen I der Gymnasien erscheint nach diesen Erfahrungen durch eine weitere Gesamtschule nicht gefährdet. Eventuelle Rückgänge bei den Schülerzahlen sind dem demografischen Wandel geschuldet. Bezogen auf die Standorte lässt sich festhalten, dass eine Gesamtschule in Fischeln vermutlich zu etwas weniger Anmeldungen am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium führen würde, was angesichts des dort regelmäßig zu verzeichnenden Anmeldeüberhangs eher eine Entlastung sein dürfte. Eine Gesamtschule in Oppum würde vermutlich zu geringfügig weniger Schülern am Gymnasium am Moltkeplatz und am MSM führen. Wechselwirkungen mit Gymnasien, anderen Gesamtschulen und Berufskollegs (Beruflichen Gymnasien) in der Sekundarstufe II Generell ist nicht erkennbar, dass die Standortwahl unterschiedliche Auswirkungen auf die gymnasialen Oberstufen haben wird. Die geschilderten Auswirkungen sind insofern standortunabhängig. Gymnasiale Oberstufen speisen sich (auch) aus den Abgängern aus Haupt- und Realschulen, die einen entsprechenden Qualifikationsvermerk erlangt haben, der sie zum Besuch der gymnasialen Oberstufe sowohl an Gymnasien, Gesamtschulen wie auch Berufskollegs berechtigt. a) Die gymnasialen Oberstufen der Gymnasien bestehen durchschnittlich zu gut 90% aus Schülern der eigenen Sekundarstufe I. Zwar nehmen einige der Gymnasien Externe in die Oberstufe auf, jedoch sind diese Gymnasien in ihrem grundsätzlichen Bestand nicht von den externen Real- oder Hauptschülern abhängig und wären infolgedessen durch die Gründung einer weiteren Gesamtschule nicht bestandsgefährdet und nur minimal beeinflusst. b) In den gymnasialen Oberstufen der städtischen Gesamtschulen sieht die Situation folgendermaßen aus: Zwei von drei gymnasialen Oberstufen der Gesamtschulen sind bisher in einigen Jahrgängen auf die Aufnahme Externer angewiesen, um die Mindestzügigkeit in der Oberstufe sicher zu stellen. Die Hülser Gesamtschule wird durch die Dependance in Kerken jedoch ab dem Schuljahr 2019/20 wegen der zusätzlichen Schüler vom Teilstandort Kerken nicht mehr auf Externe angewiesen sein. Im Durchschnitt werden an der 4. und ggf. 5. städtischen Gesamtschule aller Voraussicht nach je nach Standort 50-70 Schülerinnen und Schüler aus dem eigenen Haus in die Qualifikationsphase übergehen. Wechsler aus den dann noch vorhandenen 3 Realschulen werden dazu kommen. Die Oberstufen der anderen Gesamtschulen sind insofern betroffen, als sich zukünftig (ab 2021) insgesamt weniger Wechsler aus den Realschulen auf mehr Oberstufen verteilen. Die Mindestgrößen werden jedoch nach derzeitigem Prognosestand immer erreicht. c) Die gymnasialen Oberstufen der Krefelder Berufskollegs sind vollständig auf die Abgänger aus Realund Hauptschulen angewiesen. Sie speisen dabei ihren etwa 300 Schüler starken Eingangsjahrgang in der gymnasialen Oberstufe jedoch zu fast 50% aus auswärtigen Schulen. Insgesamt setzen sich die Jahrgänge wir folgt zusammen: Zusammensetzung Berufliche Gymnasien in Krefeld (2009-2013) aus Krefelder Hauptschulen aus Krefelder Realschulen aus Krefelder Gesamtschulen 3% 22% 6% Begründung Seite 8 aus Krefelder Gymnasien aus Krefeld (andere BKs, WBK, Waldorfsch.) von auswärts 12% 9% 48% Wenn neben der Edmund-ter-Meer-Realschule noch eine weitere Realschule sowie alle Hauptschulen entfielen, würde dies nach aktuellen Berechnungen einen Rückgang der Wechsler von etwa 20-40 Schülern bedeuten. Dies wäre ein Gesamtrückgang von 10-15% der gesamten Aufnahmen an den beruflichen Gymnasien und würde diese angesichts ihrer Gesamtgröße nicht in ihrem Bestand gefährden. Im Ergebnis bleibt festzuhalten: Die Oberstufen der Gymnasien wären durch die Neugründung einer Gesamtschule nicht gefährdet. Die Oberstufen der Gesamtschulen benötigen teilweise Externe um die Mindestgröße zu erreichen. Diese werden voraussichtlich auch in Zukunft von den verbleibenden drei Realschulen abgehen. Die gymnasialen Oberstufen der Berufskollegs werden voraussichtlich leicht abnehmen, wären allerdings nicht in Gänze existenzgefährdet. Weitere Auswirkungen auf die Schullandschaft Standort Oppum: Im gesamten östlichen Stadtgebiet gäbe es nur noch Gesamtschulen und Gymnasien. Standort Fischeln: Bei Schließung der Freiherr-vom-Stein-Realschule gäbe es außerhalb von Gymnasien kein städtisches Halbtagsangebot im Bereich der SEK I mehr. 7. Verkehrsanbindung ÖPNV Alle vier Schulgebäude sind sehr gut über den ÖPNV erreichbar. Standort Oppum: Linie Gebäude Schmiedestraße Bahn: 044 90 Bus: 052 Bus: 047 Bus: 057 RE 7 RE 10 RB 33 Haltestelle Entfernung Hbf. Frequenz Sandberg (Fußweg 1 min) Korekamp (12 min Fußweg) Kuhleshütte (2 min Fußweg) Kuhleshütte (2 min Fußweg) Bahnhof Oppum (Fußweg 6 min) Bahnhof Oppum (Fußweg 6 min) Bahnhof Oppum (Fußweg 6 min) Glockenspitz (Fußweg 5 min) 8 min 22 min alle 15 min alle 30 min 12 min alle 60 min, zum Schulbeginn weitere alle 15 min 5 min alle 60 min 5 min alle 30 min 5 min alle 30 min 7 min alle 15 min Rote-KreuzStraße 25 Bahn: 044 Standort Fischeln: Gebäude Von-KettelerStraße 31 Linie Haltestelle Entfernung Hbf. Frequenz Bahn: 041 Von-Ketteler-Straße (Fußweg 2 min) Von-Ketteler-Straße (Fußweg 2 min) Königshof (Fußweg 6 min) Fischeln Rathaus (4 in Fußweg) Philip-Reis-Straße (Fußweg 8 min alle 10 min 19 min alle 30 min 5 min 10 min alle 15 min alle 10 min Bus: 058 Hafelsstraße 41 U 76 Bahn: 041 Bus: 047 Alle 60 min, zum Begründung Seite 9 U 76 5 min) Fischeln (Fußweg 12 min) 6 min Schulbeginn weitere alle 15 min Darüber hinaus wurde geprüft, wie gut der jeweilige Hauptstandort in Fischeln für Kinder aus Oppum/Linn zu erreichen wäre und umgekehrt. Standort Standort Oppum Erreichbarkeit für Kinder aus Fischeln: Start: Fischeln Rathaus – Ziel: Schmiedestraße - 041 Haltestelle Rathaus Fischeln bis Hbf (10 min - 6 min Wartezeit) - 057 Haltestelle Hbf bis Haltestelle Kuhleshütte (11 min) - Fußweg bis Schmiedestraße 98 – 2 min - 047 Haltestelle Rathaus Fischeln bis Haltestelle Kuhleshütte (13 min) - Fußweg bis Schmiedestraße 98 – 2 min für Kinder aus Oppum: Start: Schmiedestraße 90 – Ziel: Von-Ketteler-Str. Dauer ca. 29 min ca. 15 min (alle 60 min, zum Schulbeginn weitere) ca. 28 min - Fußweg bis Haltestelle Hinter Flur – 5 min - 057 Haltestelle Hinter Flur bis Hbf (12 min - 3 min Wartezeit) - 041 Haltestelle Hbf bis Haltestelle von-KettelerStraße (6 min) - Fußweg bis von-Ketteler-Straße 31 - 2 min alternativ: Standort Fischeln - Fußweg bis Haltestelle Kuhleshütte (2 min) - 047 bis Philipp-Reis-Straße (16 min) - Fußweg bis von-Ketteler-Straße (12 min) für Kinder aus Linn: Start Danziger Platz – Ziel: Von Ketteler-Straße - 044 Haltestelle Danziger Platz bis Hbf (17 min - 8 min Wartezeit) - 041 Haltestelle Hbf bis Haltestelle von-KettelerStraße (6 min) - Fußweg bis von-Ketteler-Straße 31 - 2 min ca. 30 min ca. 33 min Begründung Seite 10 Da aktuell der Anmeldeüberhang an der Gesamtschule Uerdingen besonders groß ist (und auch die Elternbefragung gezeigt hat, dass aus Uerdingen heraus ein hohes Interesse an einer weiteren Gesamtschule besteht), wurde ebenfalls geprüft, wie gut die beiden alternativen Hauptstandorte für Kinder aus Uerdingen zu erreichen sind. Standort Standort Oppum Standort Fischeln Erreichbarkeit für Kinder aus Uerdingen Start: Am Röttgen – Ziel: Schmiedestraße - 043 Haltestelle Am Röttgen bis Haltestelle Bockumer Platz (8 min - 4 min Wartezeit) - 047 Haltestelle Bockumer Platz bis Haltestelle Kuhleshütte (10 min) - Fußweg bis Schmiedestraße 98 - 2 min Start: Bahnhof Uerdingen – Ziel: Schmiedestraße 90 - RB 33 (5 Min) bis Bahnhof Oppum - Fußweg bis Schmiedestraße (6 Min) Dauer ca. 24 min Start: Am Röttgen – Ziel: Von-Ketteler-Straße - 043 Haltestelle Am Röttgen bis Hbf (24 min - 10 min Wartezeit) - 041 Hbf bis Haltestelle von-Ketteler-Straße (6 min) - Fußweg bis von-Ketteler-Straße 31 – 2 min ca. 42 min ca. 11 min 8. Postleitzahlbezogene Auswertung der Elternbefragung Von den 2902 zurück gekommenen Fragebögen konnten 59 nicht ausgewertet werden, weil sie keinerlei Angaben enthielten. Darüber hinaus kamen Fragebögen von auswärts wohnenden Eltern oder ohne Angabe zurück. Diese können in der postleitzahlbezogenen Auswertung nicht berücksichtigt werden. Es bleiben 1.297 Fragebögen in Klasse 2 und 1.398 Fragebögen in Klasse 3. Die Auswertung ergibt folgendes Ergebnis: Die Rücklaufquoten sowohl in den Fischelner wie auch in den Oppum/Bockumer Grundschulen waren überdurchschnittlich hoch, was auf ein großes Interesse seitens der Eltern an der Befragung schließen lässt. Die gesamtstädtische Rücklaufquote beträgt 70,8%. Maßgeblich für die Gründung der weiteren Gesamtschule ist die Frage 5: „Falls es in Krefeld neben den bereits bestehenden Gesamtschulen eine weitere Gesamtschule geben sollte, würden Sie Ihr Kind dort anmelden?“ Als Antwortmöglichkeiten waren vorgegeben „ganz bestimmt“, „eher ja“, „eher nein“ und „bestimmt nicht“. „Ganz bestimmt“ und „eher ja“ wird zusammen als Interesse an bzw. Bedarf nach einer neuen Schule gewertet. Sowohl in Klasse 2 wie auch Klasse 3 ist das Interesse an einer neuen Gesamtschule in den Bezirken Oppum, Fischeln und Stadtmitte am größten (jeweils über 100 Interessenten in beiden Jahrgängen). Zwischen Fischeln (102 und 108 Stimmen) und Oppum (105 und 110) gibt es hierbei de facto keinen Unterschied. In Jahrgang 3 kreuzen mehr Oppumer Eltern „ganz bestimmt“ an, in Jahrgang 2 mehr Fischelner Eltern. Die Ablehnung einer neuen Gesamtschule ist in Fischeln insbesondere in Jahrgang 3 höher. 83 Eltern (und 71 in Jahrgang 2) wollen ihre Kinder nicht auf die neue Gesamtschule schicken. In Oppum sind es 51 Eltern (und 59 in Jahrgang 2). Begründung Seite 11 Klasse 2 ganz PostleitStadtteil begesamt zahl stimmt eher ja "ja" 47809 Oppum/Linn/Gellep-St. 35 70 105 47798 Stadtmitte 28 75 103 47807 Fischeln 38 64 102 47803 Inrath/Kliedbruch 26 52 78 47829 Uerdingen/Gartenstadt/Elf. 27 49 76 47799 Cracau 21 36 57 47804 Benrad/Fortstwald 14 39 53 47805 Dießem/Lehmheide 18 29 47 47800 Bockum 3 37 40 47839 Hüls 4 33 37 47802 Traar/Verberg 4 28 32 Summe o.A. 218 512 730 eher best. gesamt nein nicht "nein" 50 9 59 51 12 63 36 35 71 45 15 60 28 9 37 27 12 39 37 19 56 27 9 36 35 22 57 39 16 55 28 6 34 403 164 567 1297 43 1340 Klasse 3 ganz gesamt bestimmt eher ja "ja" 47798 Stadtmitte 35 83 118 47809 Oppum/Linn/Gellep-St. 55 55 110 47807 Fischeln 40 68 108 47829 Uerdingen/Gartenstadt/Elf. 28 58 86 47803 Inrath/Kliedbruch 18 56 74 47804 Benrad/Fortstwald 25 40 65 47805 Dießem/Lehmheide 23 40 63 47800 Bockum 11 40 51 47839 Hüls 9 37 46 47799 Cracau 15 30 45 47802 Traar/Verberg 2 20 22 Postleitzahl Stadtteil Summe o.A. 261 527 788 eher best. gesamt nein nicht "nein" 41 26 67 41 10 51 47 36 83 35 12 47 43 18 61 33 18 51 20 18 38 39 23 62 42 17 59 19 15 34 34 23 57 394 216 610 1398 41 1439 Begründung Seite 12 „Wenn es in Krefeld neben den bereits bestehenden Gesamtschulen eine weitere Gesamtschule geben sollte, würden Sie Ihr Kind dort anmelden?“ Zusammengefasst wurden „gang bestimmt“ und „eher ja“ aus den Jahrgängen 2 und 3 9. Empfehlungen der Schulaufsicht Eine aktuelle Empfehlung der Bezirksregierung lag bis zur Erstellung der Vorlage nicht vor. Die Verwaltung bemüht sich um einen Termin bei der Bezirksregierung und wird im Schulausschuss mündlich berichten. 10.Bisherige Stellungnahmen der betroffenen Schulen Die beiden Hauptschulen wollen so bald wie möglich geschlossen werden und in ein neues System übergehen (Stellungnahme 18.06.2013). Zum Standort hat sich lediglich die Stephanusschule (21.12.2011) geäußert und sich für eine Gesamtschule in Oppum ausgesprochen. (Anlagen) Die Realschule Oppum hat sich am 9.12.2011 folgendermaßen positioniert: „Die Schulkonferenz der Realschule Oppum sprach sich (bei ihrer Schulkonferenz am 24.11.2011) mit sehr großer Mehrheit in geheimer Abstimmung dafür aus, dass an diesem Standort eine Gesamtschule und nicht eine Sekundarschule entstehen solle.“ In einer Abfrage unter den Lehrkräften 2011 sprachen sich diese „in überwältigender Mehrheit für die Gesamtschule als zukünftige Schulform aus“. (Anlage) Begründung Seite 13 Mit Schreiben vom 28.06.2013 hat die Realschule Oppum eine weitere Stellungnahme an den Oberbürgermeister und die Fraktionen übermittelt, in der die Schule sich „eindeutig für die Schulform Gesamtschule am Standort Oppum aus(spricht)“. (Anlage) Die anderen drei Realschulen haben sich am 26.06.2013 in einer gemeinsamen Stellungnahme dafür ausgesprochen, als Realschulen fort zu bestehen. Die Freiherr-vom-Stein-Realschule hat sich zuletzt in einer Stellungnahme an den Oberbürgermeister, die Fraktionen, die Bezirksvertretung und die örtlichen Medien (ohne Datum, eingegangen am 9.3.2015) für den Erhalt und den Fortbestand der Schule ausgesprochen. In dem Schreiben wird darauf verwiesen, dass „jedes Kind eine Chance (habe), durch individuelle Förderung sich nach seinen Möglichkeiten zu entwickeln.“ Das Schreiben ist unterzeichnet vom Schulleiter, der Schulpflegschaft, der Schülervertretung und dem Lehrerrat. (Anlage) 11.Zusammenfassung: Übersicht der Kriterien Kriterium Räumliche Voraussetzungen und sich daraus ergebende notwendige Investitionsmaßnahmen Ergebnis Unter der Prämisse, dass die vorhandenen Räume (kein Abriss, kein Verkauf) an den jeweiligen Standorten genutzt werden, müssen in Fischeln mehr zusätzliche Räume gebaut werden. Eine generelle Aussage zu den Kosten lässt sich daraus nicht ableiten. Gebäudlicher Zustand Inwiefern eine Minderung der Sanierungskosten am Standort Oppum/Bockum durch den Verkauf der Stephanusschule möglich ist, hängt vom tatsächlichen Nettoverkaufserlös (Art der späteren baulichen Nutzung, mögliche Altlasten, Abrisskosten), dem Veräußerungszeitpunkt und dem aktuellen Buchwert ab. Nutzungsoptionen für Schulgebäude Eine nicht schulische Nutzung der Josefauslaufender Schulen Hafels-Schule ist nur unter Ablösung der verbauten KP II-Mittel möglich. Die Ablösung findet nach bisherigen Erkenntnissen ratierlich, jährlich statt. An der RoteKreuz-Straße (Stephanusschule) liegt für den nicht bebauten Flächenanteil Baurecht nach § 34 BauGB vor. für den bisher schulisch genutzten Flächenanteil wäre zunächst eine B-Planänderung erforderlich. Entfernung und Erreichbarkeit der jeweils ca. 15 Minuten Fußweg und 4 Standorte untereinander Minuten Fahrweg Schülerzahlprognosen sowohl in Oppum wie in Fischeln eigenes Schülerpotenzial für 3-5 Züge vorhanden, auch für Sek II ausreichendes Potenzial an beiden Standorten Zu erwartende Wechselwirkungen Standort Oppum stünde im Wettbewerb mit anderen Schulen zu Gesamtschulen Kaiserplatz und Uerdingen sowie Einschränkung Schulangebot im Osten der Stadt; Standort Fischeln stünde im Wettbewerb zur Kurt- Oppum Fischeln Begründung Verkehrsanbindung ÖPNV Postleitzahlbezogene Auswertung der Elternbefragung Empfehlungen der Schulaufsicht Stellungnahme der betroffenen Schulen Seite 14 Tucholsky-Gesamtschule sowie Einschränkung Halbtagsangebot Alle vier Gebäude sind verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Erreichbarkeit des Standortes Oppum für Kinder aus Uerdingen gut (aktuell große Überhänge) Interesse an neuer Gesamtschule ist in den Bezirken Oppum, Fischeln und Stadtmitte am größten, zwischen Fischeln und Oppum de facto keine Unterschiede in der Nachfrage Aktuelle Stellungnahme wird eingeholt. Hauptschulen wollen aufgelöst werden Freiherr-vom-Stein will erhalten bleiben Realschule Oppum ist bereit, als Gründungsschule zu fungieren