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Verwaltungsvorlage (Bericht 2013 als Anlage.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
2,0 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 05:57

Inhalt der Datei

Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld Herausgeber: Der Oberbürgermeister Zentraler Finanzservice und Liegenschaften Petersstr. 7 – 9, 47798 Krefeld 2 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung..............................................................................................................4 1.1. Hintergrund zum Stiftungsbericht ................................................................. 4 1.2. Gegenstand und Aufgabe des Stiftungsmanagements ................................ 4 1.3. Beteiligung von Organen .............................................................................. 5 2. Die Stiftungen und Nachlässe der Stadt Krefeld ..................................................6 3. Zwecke der Stiftungen und Nachlässe .................................................................7 4. Übersicht über das Vermögen zum 31.12.2013 ...................................................8 5. Grafische Darstellung der Vermögenswerte zum 31.12.2013 ..............................9 6. Porträt der Stiftungen und Nachlässe .................................................................10 6.1. Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen ................. 10 6.2. Fischers-Meyser-Stiftung ........................................................................... 11 6.3. Max-von-der-Leyen-Stiftung ....................................................................... 12 6.4. Nachlass Nauen ......................................................................................... 13 6.5. Heinrich-Geerds-Stiftung ............................................................................ 14 6.6. Nachlass Thiele .......................................................................................... 15 6.7. Albert-Möller-Fonds .................................................................................... 16 6.8. Nachlass Seifert ......................................................................................... 17 6.9. Gehlen-Schenkung..................................................................................... 18 6.10. Nachlass Brües .......................................................................................... 19 6.11. Stiftung Vorst .............................................................................................. 20 6.12. Nachlass Conrad ........................................................................................ 21 7. Maßnahmenkatalog ............................................................................................22 7.1. Überblick über den 15-Punkte-Katalog und Stand der Erledigung ............. 22 7.2. Auflösung kleinerer Nachlässe (Pressetext 2013) ...................................... 25 8. Fazit und Ausblick ..............................................................................................27 3 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 1. Einleitung 1.1. Hintergrund zum Stiftungsbericht Die Verwaltung hat in der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 22.11.2011 und des Finanz- und Beteiligungsausschusses am 23.11.2011 über die Optimierung/Neuausrichtung des Stiftungsmanagements der Stadt Krefeld berichtet (vgl. Vorlage 2810/11). Dazu wurde u.a. ein 15-Punkte-Katalog zu den Zielsetzungen und Maßnahmen vorgestellt (siehe Punkt 7 des Berichtes). Gelistet ist hier u.a. die Absicht, eine regelmäßige Berichterstattung (Stiftungsbericht) über den jeweiligen finanziellen status quo aller unselbständigen kommunalen Stiftungen und Nachlässe sowie die Verwendung der Erträge zu erstellen. Mithilfe dieses Berichtswesens gegenüber dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften des Rates der Stadt Krefeld wird eine zeitnahe Beratung der Angelegenheiten des Stiftungsmanagements sichergestellt, so dass Steuerungsentscheidungen frühzeitig initiiert und unter Beteiligung des Rates kontrolliert werden können. Mit dem vorliegenden Stiftungsbericht 2013 kommt das Stiftungsmanagement dieser Zielsetzung nach und gibt den Auftakt für einen jährlichen Überblick über die Stiftungsaktivitäten. Die Daten sind den Stiftungsabschlüssen 2012 und 2013 sowie den Testamenten entnommen. 1.2. Gegenstand und Aufgabe des Stiftungsmanagements Das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld wird vom Fachbereich 21 – Zentraler Finanzservice und Liegenschaften – in der Abteilung 212 – Liegenschaften, Märkte und Allgemeine Verwaltung – wahrgenommen. Zum Aufgabenspektrum zählen neben der gesamten Betreuung der Nachlässe, Stiftungsfonds und Stiftungen auch das an die Besonderheiten der Stiftungen angepasste Vermögensmanagement sowie die Ertragsausschüttung an die Begünstigten. Bei der Aufgabenerfüllung orientiert sich die Stiftungsverwaltung an den "Empfehlungen für die Verwaltung kommunaler Stiftungen" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, die über die zu beachtenden gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Zum Stichtag 31.12.2013 wurden insgesamt 12 rechtlich unselbstständige kommunale Stiftungen (treuhänderische Stiftungen), Stiftungsfonds und Nachlässe verwaltet. Die treuhänderische Stiftung unterscheidet sich von der rechtsfähigen Stiftung vor allem und ganz wesentlich dadurch, dass sie ganz oder zum Teil für ihre Geschäftsführung die Verwaltung eines rechtsfähigen Trägers (Treuhänder) in Anspruch nimmt. Das Vermögen der Stiftungen ist als Sondervermögen zu verwalten, das im Haushalt des Treuhänders gesondert nachzuweisen ist (§ 97 GO NRW). Bei Stiftungen ist das Stiftungskapital dauerhaft zu erhalten, die Gelder aus Nachlässen und Stiftungsfonds sind dagegen zur Verwendung bestimmtes Zweckvermögen. In der Regel legt die Erblasserin bzw. der Erblasser den jeweiligen Zweck testamentarisch fest. Das Stiftungsmanagement ist folglich an die Maßgaben und Auflagen 4 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld des Stifters gebunden. Potentielle Stifter werden gerne beraten - dabei wird auch versucht, die sozialen Ziele der Stadt einzubringen und mit den Vorstellungen der Stifter zu verbinden. 1.3. Beteiligung von Organen Grundsätzliche Entscheidungen zu den von der Stadt Krefeld im Sinne des Stifters/ Erblassers verwalteten Stiftungen, Nachlässen oder Stiftungsfonds treffen der Rat der Stadt Krefeld bzw. von ihm beauftragte Ausschüsse. 5 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 2. Die Stiftungen und Nachlässe der Stadt Krefeld Stadt Krefeld Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Fischers-Meyser-Stiftung Von-der-Leyen-Stiftung Nachlass Nauen Heinrich-Geerds-Stiftung Nachlass Thiele Albert-Möller-Fonds Vermächtnis Seifert Gehlen-Schenkung Nachlass Dr. Eva Brües Stiftung Vorst Nachlass Conrad 6 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 3. Zwecke der Stiftungen und Nachlässe Stiftungs/Nachlass Stiftungszweck Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Förderung sozialer Zwecke Fischers-Meyser-Stiftung Verwendung für Zwecke des Seniorenheims Fischers-Meyser-Stift in Hüls Von-der-Leyen-Stiftung Waldgut Schirmau Nachlass Nauen Förderung sozialer Zwecke Heinrich-Geerds-Stiftung Förderung sozialer Zwecke Nachlass Thiele Förderung sozialer Zwecke Albert-Möller-Fonds Förderung sozialer Zwecke Vermächtnis Seifert Förderung sozialer Zwecke Gehlen-Schenkung Förderung des Krefelder Tierparks Nachlass Dr. Eva Brües Unterhaltung eines Literaturhauses Stiftung Vorst Förderung sozialer Zwecke Nachlass Conrad Förderung des Krefelder Tierparks 7 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 4. Übersicht über das Vermögen zum 31.12.2013 Stiftungs/Nachlass Vermögen in EUR Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen 680.897,47 Fischers-Meyser-Stiftung 2.335.884,21 Von-der-Leyen-Stiftung 838.172,65 Nachlass Nauen 1.267.366,36 Heinrich-Geerds-Stiftung 244.903,42 Nachlass Thiele 42.764,15 Albert-Möller-Fonds 560.609,09 Vermächtnis Seifert 70.636,73 Gehlen-Schenkung 1.435.414,76 Nachlass Dr. Eva Brües 922.546,62 Stiftung Vorst 1.038.293,77 Nachlass Conrad* 67,26 Gesamt 9.437.556,49 *Der Nachlass Conrad befindet sich bereits in der Auflösung und wird im Rahmen des Jahresabschlusses 2014 in Gänze an die Zoo Krefeld gGmbH ausgezahlt. 8 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 5. Grafische Darstellung der Vermögenswerte zum 31.12.2013 Vermögensgegenstand Wert in EUR Bebaute Grundstücke Anteil in % 2.989.438,06 31,68 882.563,74 9,35 7.098,62 0,08 langfristige Wertpapiere 2.439.420,71 25,85 Darlehensforderungen 1.104.390,42 11,70 Barbestand 2.014.644,94 21,35 Gesamt 9.437.556,49 100,00 Unbebaute Grundstücke Betriebs- u. Geschäftsausstattung Bebaute Grundstücke Unbebaute Grundstücke 21,35% 31,68% Betriebs- u. Geschäftsausstattung langfristige Wertpapiere 11,70% 9,35% 25,85% 0,08% Darlehensforderungen Barbestand 9 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6. Porträt der Stiftungen und Nachlässe 6.1. Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Stifter: Familie de-Greiff und aus folgenden Restkapitalien: Vereinigte Stiftung für Wohlfahrtszwecke, Alfred- und Moritz-Joergens-Stiftung, Johann-Heynen-Grotenburg-Stiftung, Sammelstock für Kriegshinterbliebene und Sammelstock aufgewerteter Stiftungskapitalien für verschiedene Zwecke Errichtet im Jahre: Stiftungssatzung vom 01.01.1968 Verwendungszweck: Außergesetzliche Fürsorge hilfsbedürftiger Personen und Familien, die ihren Wohnsitz in Krefeld haben sowie die Unterhaltung von Stiftergräbern. Destinatär(e):  Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld  Fachbereich Grünflächen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR 3.645,00 30.680,00 80.637,68 9.270,83 Pflege Ehrengräber Zuschuss Behindertenfahrdienst Gebäudeunterhaltung der Objekte Westwall 60 und Hüttenallee 150 Lfd. Betriebskosten Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 36.411,24 EUR 124.233,51 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere Bebaute Grundstücke (Westwall 60, Hüttenallee 150) 31.12.2012 773.324,94 31.12.2013 680.897,47 219.964,84 112.484,22 440.875,88 132.142,57 112.484,22 436.207,68 10 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.2. Fischers-Meyser-Stiftung Stifter: Johann Heinrich Fischers, Heinrich Jakob Meyser Errichtet im Jahre: Beschluss des Rates der Stadt Kempen vom 25. Juni 1971, Zusammenlegung der unselbstständigen Stiftungen "Fischershof" und "Hüskeshof" (Übergang auf die Stadt Krefeld im Zuge der kommunalen Neugliederung vom 01.01.1975) Verwendungszweck: Auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes mit mindestens 60 Plätzen in Hüls, Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen Destinatär(e):  Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld  Senioreneinrichtungen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung Zuschuss an die Altenstube Hüls Lfd. Betriebskosten EUR 16.377,59 6.673,48 Der jährliche Zuschuss von 30.000 EUR für die Unterhaltung des Altenheims in Hüls konnte aus verwaltungstechnischen Gründen erst im Haushaltsjahr 2014 ausgezahlt werden. Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 45.932,34 EUR 23.051,07 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand unbebaute Grundstücke Langfristige Wertpapiere Darlehensforderungen 31.12.2012 2.313.002,94 31.12.2013 2.335.884,21 106.602,09 882.563,74 204.107,93 1.119.729,18 144.822,12 882.563,74 204.107,93 1.104.390,42 11 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.3. Max-von-der-Leyen-Stiftung Stifter: Baronin Emmy Anna von der Leyen Errichtet im Jahre: 1977 Verwendungszweck: Gemäß dem Vertrag vom 27.01.1992 wurde das Gut Schirmau der Verwaltungsgesellschaft Gut Schirmau mbH Krefeld zur Durchführung von Altenerholungsmaßnahmen sowie Begegnungsveranstaltungen verpachtet. Eine Verwendung etwaiger Stiftungserträge kann noch nicht erfolgen, da der allgemeine Haushalt bei der baulichen Herrichtung von Gut Schirmau in erheblichem Umfang in Vorleistung getreten ist. Die Restschuld beträgt 1.682.221,66 EUR. Destinatär(e): siehe Verwendungszweck Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR 16.725,03 Lfd. Betriebskosten Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 75.349,31 EUR 16.725,03 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR bebaute Grundstücke (Gut Schirmau) Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.12.2012 839.007,07 31.12.2013 838.172,65 833.848,89 832.576,61 5.158,18 5.596,04 12 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.4. Nachlass Nauen Stifter: Maria Nauen Errichtet im Jahre: 1974 Verwendungszweck: Die Erträge dienen zur Unterstützung von  Altenheimen  „Kinderkrüppelheimen“  „Blindenanstalten“ Destinatär(e):  Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld  Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR Gebäudeunterhaltung der Objekte Nauenweg 161 und Hammerschmidtstraße 29 Lfd. Betriebskosten 15.445,92 16.691,24 Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 55.332,08 EUR 32.137,16 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Langfristige Wertpapiere bebaute Grundstücke (Nauenweg 161, Hammerschmidtstraße 29) 31.12.2012 1.253.516,29 31.12.2013 1.267.366,36 152.442,87 640.437,72 460.635,70 175.637,79 640.437,72 451.290,85 13 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.5. Heinrich-Geerds-Stiftung Stifter: Luise Geerds Errichtet im Jahre: 1976 Verwendungszweck: „Die Erträge sollen, in der Weise verwandt werden, daß Waisenkinder oder körperbehinderte Kinder Zuwendungen erhalten, die nicht oder nicht in dem Umfang erfolgt wären, gäbe es das Stiftungsvermögen nicht.“ Destinatär(e):  Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR 3.004,01 716,30 Betreuung der Mündel Lfd. Betriebskosten Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 358,26 EUR 3.720,31 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Langfristige Wertpapiere 31.12.2012 248.265,47 31.12.2013 244.903,42 45.011,00 203.254,47 41.648,95 203.254,47 14 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.6. Nachlass Thiele Stifter: Rosa Thiele Errichtet im Jahre: 1979 Verwendungszweck: Bereitstellung von verbilligtem Essen für Arme sowie die Blindenfürsorge Destinatär(e):  Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR Lfd. Betriebskosten 123,59 Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 51,80 EUR 123,59 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand 31.12.2012 42.835,94 31.12.2013 42.764,15 42.835,94 42.764,15 15 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.7. Albert-Möller-Fonds Stifter: Selma Therese Möller Errichtet im Jahre: 1988 Verwendungszweck: Die Erträge dienen der Unterstützung von Kinder- und Waisenheimen Destinatär(e):  Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR 1.619,80 Lfd. Betriebskosten Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 812,63 EUR 1.619,80 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Langfristige Wertpapiere 31.12.2012 561.416,26 31.12.2013 560.609,09 € 93.279,89 468.136,37 92.472,72 468.136,37 16 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.8. Nachlass Seifert Stifter: Magdalena Seifert Errichtet im Jahre: 1988 Verwendungszweck: Verwendung des Barvermögens zum Wohle alter Leute Destinatär(e):  Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR Lfd. Betriebskosten 204,14 Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 85,56 EUR 204,14 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand 31.12.2012 70.755,31 31.12.2013 70.636,73 70.755,31 70.636,73 17 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.9. Gehlen-Schenkung Stifter: Walter Gehlen Errichtet im Jahre: 1970 Verwendungszweck: Förderung des Krefelder Tierparks durch Neubau (Erneuerung und Erweiterung) von Tiergehegen sowie Ankauf von Tieren Destinatär(e):  Zoofreunde Krefeld e.V. für die Zoo Krefeld gGmbH Verwendung im Jahr 2013: Verwendung Gebäudeunterhaltung für das Gehlenhaus, Uerdinger Str. 2-8 (laufende Fenstersanierung) Lfd. Aufwendungen für Energie und Grundbesitzabgaben sowie für die Stiftungsverwaltung EUR 14.904,06 103.502,25 Der jährliche Zuschuss an die Krefelder Zoo gGmbH in Höhe von 40.000 EUR konnte aus verwaltungstechnischen Gründen erst im Haushaltsjahr 2014 ausgezahlt werden. Die Mittel sind für Arbeitsschutzmaßnahmen im Krefelder Zoo eingesetzt worden. Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 167.551,83 EUR 118.406,31 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand bebaute Grundstücke (Uerdinger Straße 2-8) 31.12.2012 1.395.029,52 31.12.2013 1.435.414,76 180.389,32 1.214.640,20 229.534,84 1.205.879,92 18 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.10. Nachlass Brües Stifter: Dr. Eva Brües Errichtet im Jahre: 2009 Verwendungszweck: Die Stadt Krefeld soll als Erbin das Objekt Gutenbergstraße 21 übernehmen und im Sinne der Erblasserin als „Niederrheinisches Literaturhaus“, als Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk Otto Brües sowie zur rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Folgezeit nutzen. Destinatär(e):  Kulturbüro der Stadt Krefeld als zuständiger Fachbereich für den Betrieb des Literaturhauses (Objekt Gutenbergstraße 21) Verwendung im Jahr 2013: Verwendung Führung des Literaturhauses durch das Kulturbüro 1 Unterhaltung des Objektes durch das städtische Gebäudemanagement Lfd. Betriebskosten EUR 4.920,28 4.828,81 2.995,53 Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 1.216,50 EUR 12.744,62 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Betriebs- und Geschäftsausstattung Langfristige Wertpapiere Bebaute Grundstücke (Gutenbergstraße 21) 31.12.2012 938.002,69 31.12.2013 922.546,62 58.152,16 3.750,53 46.624,04 1.502,58 811.000,00 65.100,00 811.000,00 63.420,00 1 Die bautechnische Unterhaltung des Objektes erfolgt durch den Fachbereich 60 – Zentrales Gebäudemanagement der Stadt Krefeld 19 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.11. Stiftung Vorst Stifter: Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. Voraussetzung für die Anerkennung eines Vereins als gemeinnützig ist die Verankerung einer Bestimmung in der Satzung, die regelt, dass nach Auflösung des Vereins das Vermögen nur für steuerbegünstigte Zwecke verwendet werden darf (hier § 33 Vereinssatzung). Errichtet im Jahre: 1937, nachdem der Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1934 aufgelöst worden ist. Verwendungszweck: Die Gelder sollen von der Stadt Krefeld für soziale Zwecke eingesetzt werden. Destinatär(e):  Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR 1.980,57 Lfd. Betriebskosten Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 83.632,06 EUR 1.980,57 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand bebaute Grundstücke 31.12.2012 403.317,77 31.12.2013 1.038.293,77 20.692,38 382.625,39 1.038.293,77 0,00 20 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6.12. Nachlass Conrad Stifter: Else Conrad Errichtet im Jahre: 2011 Verwendungszweck: Der Erlös aus der Veräußerung des Erbes soll für den Krefelder Zoo verwendet werden, mit einem Gedächtnis an Frau Conrad zu gegebenen Zeiten. Destinatär(e):  Zoo Krefeld gGmbH Verwendung im Jahr 2013: Verwendung EUR Lfd. Betriebskosten 86,09 Jahresergebnis 2013: Erträge Aufwendungen 14,12 EUR 86,09 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Wertpapiere Barbestand 31.12.2012 29.838,07 29.698,84 139,23 31.12.2013 67,26 0,00 67,26 Die zum Nachlass zählenden Anteile eines Immobilienfonds sind im Jahr 2012 veräußert und das Geld an die Zoo Krefeld gGmbH gezahlt worden: Die Mittel sind dem Zweck entsprechend für technische und bauliche Instandsetzungsmaßnahmen, für Brandschutzmaßnahmen auf dem Zoogelände sowie für Gehegeschilder eingesetzt worden. Die noch vorhandenen Barmittel werden im Rahmen des Jahresabschlusses 2014 in Gänze an die Zoo Krefeld gGmbH ausgezahlt. 21 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 7. Maßnahmenkatalog 7.1. Lfd . Nr. 1 Überblick über den 15-Punkte-Katalog und Stand der Erledigung Maßnahme Stand der Erledigung Neubesetzung der Steuerungsfunktion im Stiftungs- 01.08.2011 management des FB 21 zur Neuausrichtung Zusatzqualifizierung: Zertifizierungslehrgang zum Stiftungsmanager der Deutschen Stiftungsakademie Februar/März 2012 2 Abschluss eines Verwaltervertrages mit der Krefel- 01.03.2011 der Bau GmbH zur Betreuung des Objektes aus der Gehlen-Schenkung, Uerdinger Straße 2-8 (Gehlenhaus) 3 Abschluss eines Verwaltervertrages für die Objekte 01.12.2011 der De-Greiff-Stiftung und des Nachlasses Nauen: Vertragslaufzeit ab  Westwall 60 01.01.2012  Hüttenallee 150  Hammerschmidtstraße 29  Nauenweg 161 mit der Krefelder Bau GmbH 4 Einbeziehung der Objekte  Westwall 60  Hüttenallee 150  Hammerschmidtstraße 29  Nauenweg 161 in den Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Krefelder Bau GmbH 01.09.2011 5 Prüfung eines wirtschaftlichen Verkaufs der Objekte aus dem Nachlass Nauen nach vorheriger Werttaxierung:  Hammerschmidtstraße 29  Nauenweg 161 Frühjahr/Sommer 2011 22 Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase für Geldanlagen ist vom Verkauf der Objekte abgesehen worden. Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 6 Intensivierung der Bemühungen zur Vermietung der Seit Oktober 2011 umleerstehenden Wohnungen in den Objekten: fassende Sanierungsmaßnahmen  Westwall 60  Hammerschmidtstraße 29 Neuvermietung seit  Nauenweg 161 April 2012 7 Zeitgemäße Ergänzung der Wohngebäudeversiche- Leitungswasser-, rungen für alle Objekte Sturm- und Hagelversicherungen seit 01.12.2011 8 Auflösung kleinerer Nachlässe (siehe 7.2 des Berichtes):  Vermächtnis Küppers  Nachlass Kowalski  Nachlass Lentzen 9 Abrechnung der Verwaltungskosten für das Stif- Erstmalig im Rahmen tungsmanagement des Jahresabschlusses 2011 10 Schaffung der finanziellen Rahmenbedingungen für Seit Frühjahr 2011 die Einrichtung und den Erhalt eines Niederrheinischen Literaturhauses 11 Regelmäßige Abstimmungsrunden zwischen dem April 2011 bis NovemStiftungsmanagement und Zoo Krefeld gGmbH/ Zoo- ber 2014 halbjährlich freunde e.V./ Testamentsverwalter/ Beteiligungscontrolling der Stadt Krefeld zum Mitteleinsatz für das Gehlenhaus 12 Eigener Internetauftritt für das Stiftungsmanagement Seit September 2011 der Stadt Krefeld: 30.06.2012 https://www.krefeld.de/de/dienstleistungen/stiftungen -stiftungsmanagement/ 13 Professionalisierung/ Überarbeitung/ Neuausrichtung Seit Oktober 2011 der Ausschüttungspolitik Gespräche mit insgesamt 8 Geldinstituten 23 August bis Oktober 2012 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 14 Erarbeitung eines Konzeptes für die Geldanlagestra- Juni 2012 tegie Vermögensverwaltung durch die Berenberg Bank 15 Seit Juli 2013 Regelmäßige Berichterstattung (Stiftungsbericht) Stiftungsbericht 2013 über den status quo der Stiftungen und die jeweilige Ausschüttung/ Verwendung der Erträge 24 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 7.2. Auflösung kleinerer Nachlässe (Pressetext 2013) In den Jahren 1985, 1990 und 1991 konnte sich die Stadt Krefeld über das Erbe unter Auflage von Privatvermögen der Frau Kowalski, Frau Küppers und Herrn Lentzen freuen. Personen, die keine Nachkommen haben oder einen Teil ihres Geldes für gemeinnützige Zwecke einsetzen möchten, können Mittel der Stadt Krefeld vererben, die dann durch das Stiftungsmanagement verwaltet werden. So hat das Stiftungsmanagement auch zunächst die genannten Nachlässe betreut und die Gelder sukzessive dem vorgegebenen Zweck entsprechend eingesetzt. Von den Mitteln konnten der Botanische Garten, das Hülser Bruch und das Cornelius-de-Greiff-Stift profitieren. Im vergangenen Jahr entschied das Stiftungsmanagement mit Unterstützung der politischen Gremien der Stadt Krefeld, die noch vorhandenen Mittel in Gänze entsprechend dem Wunsch des Erblassers auszuzahlen. Frau Kowalski äußerte in ihrem Testament den Wunsch, ihr Geld für die Pflege des Hülser Bruchs einzusetzen. Dank des Erbes konnte zum einen das Kleingewässer östlich des Sprudeldyks (Nähe Steeger Dyk) abgeflacht werden, so dass die im Naturschutz lebenden Tiere nun einen erheblich besseren Zugang zum Gewässer haben. Zum anderen ist ein durchgewachsener Niederwald gepflegt worden, der nun einen attraktiven Lebensraum für viele Tierarten darstellt. Das Geld von Herrn Lentzen sollte dem Botanischen Garten zugute kommen. Der Fachbereich Grünflächen setzte sich zum Ziel, mit den Mitteln den Steingarten zu erneuern. Der Steingarten, der den Hans-Höppner-Pavillon umgibt, ist bei den Besuchern des Botanischen Gartens aufgrund seiner Gestaltung und Pflanzenauswahl ein sehr beliebter und geschätzter Bereich. Das rund 200 Quadratmeter große Areal samt Kalksteinblöcken bietet u.a. einen Lebensraum für kalkliebende Pflanzen aus den europäischen Gebirgen. Zahlreiche Besucher des Botanischen Gartens konnten die Umgestaltung und Erneuerung bereits bewundern. Frau Küppers Wunsch war es, ihr Geld für Zwecke des Cornelius-de-Greiff-Stifts einzusetzen. So hat das Seniorenheim mit den Mitteln ein besonderes Fahrrad für die Heimbewohnerinnen und -bewohner angeschafft. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Fahrrad und Rollstuhl, mit dem bewegungseingeschränkte Menschen das Altenheim verlassen und z.B. in der Innenstadt am täglichen Leben teilhaben können. Der Rollstuhl kann problemlos vom Fahrrad abgekoppelt werden, ohne dass die Person aus- bzw. umsteigen muss. 25 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld Dank des Erbes von Frau Küppers, Frau Kowalski und Herrn Lentzen sind insgesamt rd. 23.000 EUR für gemeinnützige Zwecke eingesetzt worden. Weitere Aktivitäten seitens des Stiftungsmanagements der Stadt Krefeld sind bereits in Planung. WZ, 29. Juli 2013 Stadtspiegel, 24 Juli 2013 26 Stiftungsbericht 2013 der Stadt Krefeld 8. Fazit und Ausblick Der Stiftungssektor leidet seit einigen Jahren massiv unter dem niedrigen Zinsniveau. Angesichts einer minimalen Rendite für sichere Anlageformen bestehen Schwierigkeiten, Erträge zu erwirtschaften, die die anfallenden Kosten decken und zugleich Auszahlungen an die Destinatäre ermöglichen. Dieses Problem spiegelt der vorliegende Stiftungsbericht wider. Die Stiftungsverwaltung ist somit gehalten, in Alternativen zu denken und dieser Entwicklung soweit möglich entgegen zu steuern:  Nach der erfolgreichen Auflösung von drei kleineren Nachlässen im Jahr 2012 wird die Verwaltung prüfen, ob auch die Gelder des Nachlasses Thiele mit einem Bestand in Höhe von rd. 43.000 EUR vollständig für den bestimmten Zweck ausgezahlt und der Nachlass damit aufgelöst werden kann. Die zuletzt erwirtschafteten jährlichen Zinserträge stehen nach Auffassung der Verwaltung in keinem ökonomisch vertretbaren Verhältnis zu den damit verbundenen Verwaltungsaufwendungen. Die hierfür erforderlichen rechtlichen Prüfungen, Gespräche mit dem Destinatär und die Überwachung der zweckentsprechenden Mittelverwendung stehen für das Jahr 2015 auf der Agenda.  Die Vermögensverwaltung bei der Berenberg Bank wird dahingehend optimiert, dass die Anlagerichtlinien überprüft und gegebenenfalls einer Überarbeitung, angepasst an die geänderte Finanzmarktsituation, unterzogen werden. Hierbei erfolgt eine enge Einbindung der zuständigen politischen Gremien.  Gleichzeitig wird der Geldanlagebestand bei der Berenberg Bank mit einem Anteil der Barmittel aus der Stiftung Vorst (rd. 1 Mio. EUR) und dem Nachlass Seifert (rd. 70.000 EUR) aufgestockt.  Um dem Gebot der zeitnahen Mittelverwendung nachzukommen, ist für das erste Quartal 2015 vorgesehen, mit den Destinatären der verbleibenden Stiftungen/ Nachlässe Gespräche zu führen, um die künftige Ertragsausschüttung und -verwendung abzustimmen. Das Jahr 2013 der Stiftungen und Nachlässe der Stadt Krefeld zeigt, dass die im 15Punkte-Katalog aufgeführten Maßnahmen bereits erste Früchte tragen. Mithilfe der oben dargelegten weiteren Handlungspunkte knüpft das Stiftungsmanagement an den Katalog an und schafft die Grundlage für eine an die geänderten Rahmenbedingen angepasste Verwaltung der treuhänderisch überlassenen Vermögensgegenstände. Über die Ergebnisse wird die Stiftungsverwaltung in dem nun turnusmäßig erscheinenden Stiftungsbericht informieren. 27