Daten
Kommune
Krefeld
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16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:01
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STIFTUNGSBERICHT 2016
DER STADT KREFELD
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
Der Oberbürgermeister
Zentraler Finanzservice und Liegenschaften
Petersstr. 7 – 9, 47798 Krefeld
2
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
INHALTSVERZEICHNIS
1
1.1
1.2
1.3
1.4
2
3
4
5
6
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
6.8
6.9
6.10
6.11
7
7.1
7.2
7.3
7.4
8
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
8.7
8.8
8.9
9
Einleitung ..............................................................................................................4
Hintergrund zum Stiftungsbericht........................................................................4
Gegenstand des Stiftungsmanagements ............................................................4
Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements............................................5
Beteiligung von Organen ......................................................................................5
Die Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe der Stadt Krefeld .................6
Zwecke der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe ................................7
Gegenüberstellung des Vermögens .....................................................................8
Grafische Darstellung der Vermögenswerte zum 31.12.2016............................9
Porträts der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe ..............................10
Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen .......................10
Fischers-Meyser-Stiftung ....................................................................................11
Max-von-der-Leyen-Stiftung ...............................................................................12
Nachlass Nauen ..................................................................................................13
Treuhandvermögen Heinrich Geerds .................................................................14
Nachlass Thiele ...................................................................................................15
Albert-Möller-Fonds ............................................................................................16
Vermächtnis Seifert ............................................................................................17
Gehlen-Schenkung .............................................................................................18
Nachlass Dr. Eva Brües .......................................................................................19
Stiftung Vorst ......................................................................................................20
Galerie der Stiftungsobjekte ..............................................................................21
Objekte des Nachlasses Nauen .........................................................................21
Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger u.a. Stiftungen ... 22
Objekt der Gehlen-Schenkung ...........................................................................23
Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües ................................................................23
Zuwendungen aus den einzelnen Stiftungen im Jahr 2016 ..............................24
Vereinigte-Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger u.a.Stiftungen .........................24
Fischers-Meyser-Stiftung ....................................................................................24
Max-von-der-Leyen-Stiftung ...............................................................................24
Nachlass Nauen...........................................................................................25
Treuhandvermögen Heinrich Geerds ............................................................26
Vermächtnis Seifert .....................................................................................26
Gehlen-Schenkung ......................................................................................27
Nachlass Dr. Eva Brües .......................................................................................29
Stiftung Vorst...............................................................................................29
Fazit und Ausblick........................................................................................30
3
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
1
EINLEITUNG
1.1 Hintergrund zum Stiftungsbericht
Die Verwaltung hat in der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 22.11.2011 und
des Finanz- und Beteiligungsausschusses am 23.11.2011 über die Optimierung/Neuausrichtung des Stiftungsmanagements der Stadt Krefeld berichtet (vgl. Vorlage 2810/11). Dazu
wurde ein 15-Punkte-Katalog zu den Zielsetzungen und Maßnahmen vorgestellt. Gelistet ist
hier u.a. die Absicht, eine regelmäßige Berichterstattung (Stiftungsbericht) über den jeweiligen
finanziellen Status quo aller unselbstständigen kommunalen Stiftungen und Nachlässe sowie
die Verwendung der Erträge zu erstellen. Mithilfe dieses Berichtswesens gegenüber dem
Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften des Rates der Stadt Krefeld wird
eine zeitnahe Beratung der Angelegenheiten des Stiftungsmanagements sichergestellt, so dass
Steuerungsentscheidungen frühzeitig initiiert und unter Beteiligung des Rates der Stadt Krefeld
kontrolliert werden können. Mit dem vorliegenden Stiftungsbericht 2016 gibt das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld jetzt bereits im vierten Jahr einen Überblick über die Stiftungsaktivitäten. Die Daten sind den Stiftungsabschlüssen 2015 und 2016 sowie den Testamenten
entnommen.
1.2 Gegenstand des Stiftungsmanagements
Das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld wird vom Fachbereich 21 – Zentraler Finanzservice
und Liegenschaften – in der Abteilung 212 – Liegenschaften, Märkte und Allgemeine
Verwaltung – wahrgenommen.
Zum Stichtag 31.12.2016 wurden insgesamt elf rechtlich unselbstständige kommunale
Stiftungen (treuhänderische Stiftungen) und zweckgebundene Nachlässe verwaltet. Die treuhänderische Stiftung unterscheidet sich von der rechtsfähigen Stiftung vor allem und ganz
wesentlich dadurch, dass sie ganz oder zum Teil für ihre Geschäftsführung die Verwaltung
eines rechtsfähigen Trägers (Treuhänder) in Anspruch nimmt. Das Vermögen der Stiftungen ist
als Sondervermögen zu verwalten, das im Haushalt des Treuhänders gesondert nachzuweisen
ist (§ 97 GO NRW). Bei Stiftungen ist das Stiftungskapital dauerhaft zu erhalten, die Gelder aus
zweckgebundenen Nachlässen sind dagegen zur Verwendung bestimmtes Zweckvermögen.
In der Regel legt die Erblasserin bzw. der Erblasser den jeweiligen Zweck testamentarisch fest.
Das Stiftungsmanagement ist folglich an die Maßgaben und Auflagen des Stifters gebunden.
Potentielle Stifter werden gerne beraten - dabei wird auch versucht, die sozialen Ziele der Stadt
einzubringen und mit den Vorstellungen der Stifter zu verbinden.
4
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
1.3 Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements
Verwirklichung des Stifterwillens bzw. des Willens des Nachlassgebers
»
»
Satzungsgemäße Zweckverwirklichung bzw. Verwirklichung des testamentarisch
festgelegten Zwecks
Grundsätzlich ersetzen Gelder der Stiftungen bzw. Nachlässe keine staatlichen
Leistungen
Vermögens- und Finanzverwaltung
»
»
»
»
»
Das Stiftungsvermögen ist zu erhalten und zu mehren
Die Nachlassgelder sind teilweise oder in Gänze zweckentsprechend einzusetzen
Getrennte Verwaltung des Vermögens vom städtischen Haushalt
An die Besonderheiten der Stiftungen angepasstes Vermögensmanagement
Rechnungslegung zum 31.12. eines jeden Jahres
Beratung und Öffentlichkeitsarbeit
»
»
»
Beratung von Stiftungsinteressierten
Informationen zum sinnvollen Einsatz von Vermögen für das Gemeinwesen
Medienarbeit: Webpräsenz, Pressearbeit, Berichte
Bei der Aufgabenerfüllung orientiert sich die Stiftungsverwaltung an den "Empfehlungen für die
Verwaltung kommunaler Stiftungen" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, die über die
zu beachtenden gesetzlichen Vorschriften hinausgehen.
1.4 Beteiligung von Organen
Grundsätzliche Entscheidungen zu den von der Stadt Krefeld im Sinne des Stifters/Erblassers
verwalteten Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässen treffen der Rat der Stadt Krefeld
bzw. von ihm beauftragte Ausschüsse.
5
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
2
DIE STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE DER STADT KREFELD
Stadt Krefeld
Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
Fischers-Meyser-Stiftung
Max-von-der-Leyen-Stiftung
Nachlass Nauen
Treuhandvermögen
Heinrich Geerds
Nachlass Thiele
Albert-Möller-Fonds
Vermächtnis Seifert
Gehlen-Schenkung
Nachlass Dr. Eva Brües
Stiftung Vorst
6
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
3
ZWECKE DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE
Stiftung/zweckgebundener Nachlass
Zweck
Vereinigte Familie-de-Greiff-,
Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
Förderung sozialer Zwecke
Fischers-Meyser-Stiftung
Verwendung für Zwecke des Seniorenheims
Fischers-Meyser-Stift in Hüls
Max-von-der-Leyen-Stiftung
Unterhaltung Waldgut Schirmau zur Förderung
der Altenerholung
Nachlass Nauen
Förderung sozialer Zwecke im Bereich der Alten-,
Kinderkrüppelheime und Blindenanstalten
Treuhandvermögen Heinrich Geerds
Förderung sozialer Zwecke für Waisenkinder
und körperbehinderte Kinder
Nachlass Thiele
Förderung sozialer Zwecke
Albert-Möller-Fonds
Förderung sozialer Zwecke
Vermächtnis Seifert
Förderung sozialer Zwecke zum Wohle alter
Menschen
Gehlen-Schenkung
Förderung des Krefelder Tierparks
Nachlass Dr. Eva Brües
Unterhaltung eines Literaturhauses
Stiftung Vorst
Förderung sozialer Zwecke
7
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
4
GEGENÜBERSTELLUNG DES VERMÖGENS
Stiftung/
zweckgebundener Nachlass
Vereinigte Familie-de-Greiff-,
Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
Vermögen in EUR zum
31.12.2015
Vermögen in EUR zum
31.12.2016
646.693,13
641.973,12
Fischers-Meyser-Stiftung
2.331.972,14
2.363.583,73
Max-von-der-Leyen-Stiftung
1.015.102,54
1.048.220,78
Nachlass Nauen
1.293.666,24
1.293.268,59
245.215,23
246.846,39
42.704,22
42.656,97
Albert-Möller-Fonds
576.959,83
580.703,25
Vermächtnis Seifert
62.537,56
43.311,27
Gehlen-Schenkung
1.469.098,29
1.439.235,11
930.594,28
921.200,84
Stiftung Vorst
1.033.997,55
1.031.913,74
Gesamt
9.648.541,01
9.652.913,79
Treuhandvermögen Heinrich Geerds
Nachlass Thiele
Nachlass Dr. Eva Brües
8
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
5
GRAFISCHE DARSTELLUNG DER VERMÖGENSWERTE ZUM 31.12.2016
Vermögensgegenstand
Wert in EUR
bebaute Grundstücke
Anteil in %
2.863.092,27
29,66
882.563,74
9,14
3.721,08
0,04
Wertpapiere
3.039.421,49
31,49
Darlehensforderungen
1.058.374,14
10,96
Barbestand
1.805.741,07
18,71
Gesamt
9.652.913,79
100,00
unbebaute Grundstücke
Betriebs- u. Geschäftsausstattung
bebaute Grundstücke
unbebaute Grundstücke
10,96%
18,71%
29,66%
Betriebs- u. Geschäftsausstattung
31,49%
0,04%
9,14%
Wertpapiere
Darlehensforderungen
Barbestand
9
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6
PORTRÄTS DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE
6.1 Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
Stifter:
Familie de-Greiff und aus folgenden Restkapitalien:
Vereinigte Stiftung für Wohlfahrtszwecke, Alfred- und Moritz-Joergens-Stiftung, Johann-HeynenGrotenburg-Stiftung, Sammelstock für Kriegshinterbliebene und Sammelstock aufgewerteter
Stiftungskapitalien für verschiedene Zwecke
Errichtet im Jahre:
Stiftungssatzung vom 01.01.1968
Verwendungszweck:
Außergesetzliche Fürsorge hilfsbedürftiger Personen und Familien, die ihren Wohnsitz in
Krefeld haben sowie die Unterhaltung von Stiftergräbern
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
» Fachbereich Grünflächen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
EUR
3.564,00
33.180,52
2.345,84
Pflege Ehrengräber
Gebäudeunterhaltung der Objekte Westwall 60 und Hüttenallee 150
lfd. Betriebskosten
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
38.975,55 EUR
39.090,36 EUR
- 114,81 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Wertpapiere
bebaute Grundstücke
(Westwall 60, Hüttenallee
150)
31.12.2015
646.693,13
31.12.2016
641.973,12
107.147,85
112.485,00
427.060,28
107.033,04
112.485,00
422.455,08
10
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.2 Fischers-Meyser-Stiftung
Stifter:
Johann Heinrich Fischers, Heinrich Jakob Meyser
Errichtet im Jahre:
Beschluss des Rates der Stadt Kempen vom 25. Juni 1971, Zusammenlegung der unselbstständigen Stiftungen "Fischershof" und "Hüskeshof" (Übergang auf die Stadt Krefeld im Zuge
der kommunalen Neugliederung vom 01.01.1975)
Verwendungszweck:
Auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes mit mindestens 60 Plätzen in
Hüls, Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
» Senioreneinrichtungen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
Zuschuss an die Altenstube Hüls
lfd. Betriebskosten
EUR
10.667,40
2.579,97
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
44.858,96 EUR
13.247,37 EUR
31.611,59 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
unbebaute Grundstücke
Wertpapiere
Darlehensforderungen
31.12.2015
2.331.972,14
31.12.2016
2.363.583,73
171.587,57
882.563,74
204.107,93
1.073.712,90
218.537,92
882.563,74
204.107,93
1.058.374,14
11
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.3 Max-von-der-Leyen-Stiftung
Stifter:
Baronin Emmy Anna von der Leyen
Errichtet im Jahre:
1977
Verwendungszweck:
Gemäß dem Vertrag vom 27.01.1992 wurde das Gut Schirmau der Verwaltungsgesellschaft Gut
Schirmau mbH Krefeld zur Durchführung von Altenerholungsmaßnahmen sowie Begegnungsveranstaltungen verpachtet. Eine Verwendung etwaiger Stiftungserträge erfolgte bislang nicht,
da davon ausgegangen wurde, dass der allgemeine Haushalt bei der baulichen Herrichtung von
Gut Schirmau in erheblichem Umfang in Vorleistung getreten ist. Die bis zuletzt im Jahresabschluss für die Max-von-der-Leyen-Stiftung rein statistisch aufgeführte Restschuld der Stiftung
gegenüber der Stadt Krefeld ist nach interner rechtlicher Prüfung hinfällig. Es konnte nicht
erkannt werden, aufgrund welcher Rechtsgrundlage von einer zu tilgenden Restschuld ausgegangen werden soll. Der Sachverhalt ist für die Vergangenheit ab dem ersten NKFJahresabschluss zum Stichtag 31.12.2008 korrigiert worden. Insgesamt wurde der Stiftung ein
Betrag i.H.v. 165.757,22 EUR zugerechnet und im Barbestand berücksichtigt.
Destinatär(e):
siehe Verwendungszweck
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
Unterhaltung Waldgut Schirmau
lfd. Betriebskosten
Grabpflege
EUR
19.747,73
1.123,05
652,00
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
73.561,23 EUR
21.522,78 EUR
52.038,45 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
bebaute Grundstücke (Gut
Schirmau)
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Barbestand
31.12.2015
1.015.102,54
31.12.2016
1.048.220,78
797.390,84
797.401,81
3.583,96
2.652,78
214.127,74
266.166,19
12
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.4 Nachlass Nauen
Erblasser:
Maria Nauen
Errichtet im Jahre:
1974
Verwendungszweck:
Die Erträge dienen lt. Testat zur Unterstützung von
» Altenheimen
» „Kinderkrüppelheimen“
» „Blindenanstalten“
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
» Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld
» Blinden-Fürsorgeverein Krefeld e.V.
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
Gebäudeunterhaltung der Objekte
Nauenweg 161 und Hammerschmidtstraße 29
lfd. Betriebskosten
Zuschuss Fachbereich 51 – Integrativer Spielplatz
EUR
21.775,34
4.692,69
22.500,00
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
57.915,23 EUR
48.968,03 EUR
8.947,20 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Wertpapiere
bebaute Grundstücke
(Nauenweg 161, Hammerschmidtstraße 29)
31.12.2015
1.293.666,24
31.12.2016
1.293.268,59
220.627,37
640.437,72
432.601,15
229.574,57
640.437,72
423.256,30
13
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.5 Treuhandvermögen Heinrich Geerds
Stifter:
Luise Geerds
Errichtet im Jahre:
1976
Verwendungszweck:
„Die Erträgnisse sollen in der Weise verwendet werden, daß Waisenkinder oder körperbehinderte Kinder Zuwendungen erhalten, die nicht oder nicht in dem Umfang erfolgt wären, gäbe es
das Stiftungsvermögen nicht.“
Destinatär(e):
» Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
EUR
lfd. Betriebskosten
271,29
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
1.902,45 EUR
271,29 EUR
1.631,16 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Wertpapiere
31.12.2015
245.215,23
31.12.2016
246.846,39
41.960,76
203.254,47
43.591,92
203.254,47
14
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.6 Nachlass Thiele
Erblasser:
Rosa Thiele
Errichtet im Jahre:
1979
Verwendungszweck:
Bereitstellung von verbilligtem Essen für Arme sowie die Blindenfürsorge
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
EUR
lfd. Betriebskosten
47,25
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
0,00 EUR
47,25 EUR
-47,25 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
31.12.2015
42.704,22
31.12.2016
42.656,97
42.704,22
42.656,97
15
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.7 Albert-Möller-Fonds
Stifter:
Selma Therese Möller
Errichtet im Jahre:
1988
Verwendungszweck:
Die Erträge dienen der Unterstützung von Kinder- und Waisenheimen.
Destinatär(e):
» Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
EUR
lfd. Betriebskosten
638,32
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
4.381,74 EUR
638,32 EUR
3.743,42 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Wertpapiere
31.12.2015
576.959,83
31.12.2016
580.703,25
108.823,46
468.136,37
112.566,88
468.136,37
16
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.8 Vermächtnis Seifert
Erblasser:
Magdalena Seifert
Errichtet im Jahre:
1988
Verwendungszweck:
Verwendung des Barvermögens zum Wohle alter Leute
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
EUR
lfd. Betriebskosten
Zuschuss für das Projekt „Altengerechtes Quartier südl. Innenstadt“
69,19
19.157,10
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
0,00 EUR
19.226,29 EUR
-19.226,29 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
31.12.2015
62.537,56
31.12.2016
43.311,27
62.537,56
43.311,27
17
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.9 Gehlen-Schenkung
Stifter:
Walter Gehlen
Errichtet im Jahre:
1970
Verwendungszweck:
Förderung des Krefelder Tierparks durch Neubau (Erneuerung und Erweiterung) von
Tiergehegen sowie Ankauf von Tieren
Destinatär(e):
» Zoofreunde Krefeld e.V. für die Zoo Krefeld gGmbH
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
Gebäudeunterhaltung für das Gehlenhaus, Uerdinger Str. 2-8
lfd. Betriebskosten
Zuschuss an Zoofreunde e.V.
EUR
151.985,53
5.329,05
30.000,00
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
166.211,68 EUR
187.314,58 EUR
-21.102,90 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
bebaute Grundstücke
(Uerdinger Straße 2-8)
31.12.2015
1.469.098,29
31.12.2016
1.439.235,11
280.738,93
1.188.359,36
259.636,03
1.179.599,08
18
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.10 Nachlass Dr. Eva Brües
Erblasser:
Dr. Eva Brües
Errichtet im Jahre:
2009
Verwendungszweck:
Die Stadt Krefeld soll als Erbin das Objekt Gutenbergstraße 21 übernehmen und im Sinne der
Erblasserin als „Niederrheinisches Literaturhaus“, als Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk Otto Brües sowie zur rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Folgezeit nutzen.
Destinatär(e):
» Kulturbüro der Stadt Krefeld als zuständiger Fachbereich für den Betrieb
des Literaturhauses (Objekt Gutenbergstraße 21)
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
Führung des Literaturhauses durch das Kulturbüro
lfd. Betriebskosten
Gebäudeunterhaltung
EUR
8.700,58
1.029,56
5.429,47
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
7.590,93 EUR
15.159,61 EUR
-7.568,68 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Barbestand
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Wertpapiere
bebaute Grundstücke
(Gutenbergstraße 21)
31.12.2015
930.594,28
31.12.2016
921.200,84
58.321,22
1.213,06
50.752,54
1.068,30
811.000,00
60.060,00
811.000,00
58.380,00
19
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
6.11 Stiftung Vorst
Nachlassgeber:
Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V.
Voraussetzung für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit eines Vereins ist die Verankerung
einer Bestimmung in der Satzung, die regelt, dass nach Auflösung des Vereins das Vermögen
nur für steuerbegünstigte Zwecke verwendet werden darf (hier § 33 Vereinssatzung).
Errichtet im Jahre:
1937, nachdem der Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1934 aufgelöst
worden ist.
Verwendungszweck:
Die Gelder sollen von der Stadt Krefeld für soziale Zwecke eingesetzt werden.
Destinatär(e):
» Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld
Verwendung im Jahr 2016:
Verwendung
EUR
1.143,96
6.555,83
lfd. Betriebskosten
TÜV-Kontrollen am Voltaplatz
Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016:
Erträge
Aufwendungen
5.615,98 EUR
7.699,79 EUR
-2.083,81 EUR
Vermögensübersicht:
Gesamtvermögen in EUR
Zusammensetzung in EUR
Wertpapiere
Barbestand
31.12.2015
1.033.997,55
31.12.2016
1.031.913,74
600.000,00
433.997,55
600.000,00
431.913,74
20
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
7
7.1
GALERIE DER STIFTUNGSOBJEKTE
Objekte des Nachlasses Nauen
NAUENWEG 161
»
Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit
sechs Wohneinheiten
»
Baujahr: 1930
»
Lage: Das Grundstück befindet
sich im südwestlichen Stadtteil
Baackeshof in unmittelbarer Nähe
zur Stadtmitte.
»
Grundstücksgröße: 237 m²
»
Vermietungsquote: 100 %
»
Letzte Modernisierung:
2011/2012:
Wohneinheiten
einzelne
Bäder
renoviert
modernisiert
und
und
HAMMERSCHMIDTSTRASSE 29
»
Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit
fünf Wohneinheiten
»
Baujahr: 1937
»
Lage: Das Objekt befindet sich im
südwestlichen Stadtteil Baackeshof in
unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte.
»
Grundstücksgröße: 232 m²
»
Vermietungsquote: 100 %
»
Letzte Modernisierung:
2011/2012: Wohneinheiten renoviert
und teilerneuert, Erneuerung der
Dachrinne und der Antennen, allgemeine Reparaturen am Dach
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
7.2
Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen
WESTWALL 60
» Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus
Wohneinheiten
mit
sechs
» Lage: Das Objekt befindet sich in unmittelbarer
Nähe zur Stadtmitte.
» Vermietungsquote: 100 %
» Letzte Modernisierung:
2011/2012: Wohneinheiten renoviert
teilerneuert, Erneuerung der Haustüre
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und
Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
7.3
Objekt der Gehlen-Schenkung
UERDINGER STRASSE 2- 8 (GEHLENHAUS)
»
Objekt: Gewerbeobjekt mit zehn Einheiten
»
Lage: Das Objekt befindet sich im Stadtteil Cracau an der Ecke
Uerdinger Straße - Philadelphiastraße in unmittelbarer Nähe
zur Stadtmitte.
»
Vermietungsquote: 90 %
»
Laufende Modernisierung: Erneuerung aller Fenster, Schaufenster
und Türanlagen sowie brandschutztechnische Ertüchtigung
»
7.4 Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües
GUTENBERGSTRASSE 21
» Objekt:
Kultureinrichtung der Stadt Krefeld;
Ort für Lesungen und Ort des Austauschs
schriftstellerisch tätiger Menschen des
Rheinlands
» Lage:
Das Objekt befindet sich im Krefelder
Westen.
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
8 Zuwendungen aus den einzelnen Stiftungen im Jahr 2016
8.1 VEREINIGTE FAMILIE-DE-GREIFF-, KREFELDER BÜRGER- U.A. STIFTUNGEN
Die Stadt Krefeld ist verpflichtet, bestimmte Ehrengrabstellen auf Krefelder Friedhöfen aus
Stiftungsmitteln zu erhalten.
Neben der Gebäudeunterhaltung wurde im Jahr 2016 die Pflege der Ehrengräber mit 3.564,00 €
finanziell unterstützt.
8.2 FISCHERS-MEYSER-STIFTUNG
Nach dem testamentarischen Willen von Johann Heinrich Fischers vom 18.10.1845 sollte das
vermachte Vermögen „Fischershof“ zur Errichtung und zum Bestehen einer Armen-KrankenAnstalt in dem ehemaligen Rektoratshaus und dem anschließenden vormaligen Klostergebäude zu Hüls verwendet werden. Heinrich Jakob Meyser hat in seinem Testament vom
27.02.1881 bestimmt, dass der „Hüskeshof“ den Armen von Hüls und Benrad vermacht werde.
Diese beiden Stiftungen wurden im Jahr 1971 unter Errichtung eines neuen Stiftungszwecks
zusammengelegt unter der Bezeichnung „Fischers-Meyser-Stiftung zur Förderung der Altenbetreuung“. Der neu definierte Stiftungszweck lautete:
auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes im Stadtbezirk Hüls mit
mindestens 60 Plätzen
Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen
Im Zuge der kommunalen Neugliederung ist die von der Stadt Kempen verwaltete Stiftung mit
Wirkung vom 1.1.1975 auf die Stadt Krefeld übergegangen.
Wie bereits in den Vorjahren erfolgte auch im Jahr 2016 eine Zuschusszahlung an die Altenstube Hüls in Höhe von 10.667,40 €.
8.3 MAX-VON-DER-LEYEN-STIFTUNG
Mit Annahme der Max-von-der-Leyen-Stiftung hat sich die Stadt Krefeld verpflichtet, das Waldgut Schirmau in der Eifel zu unterhalten, um die Altenerholung dort sicherzustellen. Aus dieser
Verpflichtung werden jährlich u.a. Kosten für Instandhaltung, Versicherungen und Berufsgenossenschaft sowie für die Mitbenutzung der gemeindlichen Wirtschaftswege finanziert.
Außerdem werden Zuschüsse für die Grabpflege gezahlt.
Im Rahmen des Energiecontracting mit den SWK wurden u.a. auch die Stiftungsobjekte überprüft, um eine Optimierung der Energieverbrauche zu erreichen. Aus diesem Grunde wurde
zum 1.1.2016 zwischen der Verwaltungsgesellschaft Waldgut Schirmau mbH und den SWK ein
neuer Stromliefervertrag für das Waldgut Schirmau abgeschlossen.
Bereits seit Anfang 2016 plant ein Investor die Errichtung und Inbetriebnahme einer Windkraftanlage auf dem Grundstück bzw. in unmittelbarer Umgebung des Waldgutes Schirmau. Von
Beginn an hat die Stadt Krefeld in den Verhandlungen unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass der bisherige optisch und immissionsmäßig unbelastete Bereich des Erholungsgebietes Waldgut Schirmau nicht beeinträchtigt werden darf. In den weiterhin laufenden Verhandlungen wird die Stadt Krefeld von diesem Standpunkt nicht abweichen.
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
8.4 NACHLASS NAUEN
Die Witwe Edmund Nauen hat 1970 testamentarisch bestimmt, dass die Stadt Krefeld die
Erträge aus ihren bebauten Grundstücken zur Unterstützung von Altenheimen, Kinderkrüppelheimen und Blindenanstalten zu verwenden hat.
Neben der Gebäudeunterhaltung wurde im Jahr 2016 ein Zuschuss in Höhe von 22.500,00 € an
den Fachbereich 51 - Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung - für die Anschaffung integrativer Spielgeräte gezahlt. Der Spielplatz „Am Flohbusch“ in Krefeld-Verberg wurde saniert und
im Rahmen des Spielplatzkonzepts in einen integrativen Spielplatz für Klein und Groß umgestaltet. Aufgrund der Nähe zur Maria-Montessori-Grund- und Gesamtschule, die besonders
das gemeinsame Lernen von körperbehinderten, hörbehinderten und nicht behinderten Schüler/-innen fördern, ist auf diesem Spielplatz das interaktive Spiel ein Gestaltungsschwerpunkt.
Mit dem Zuschuss wurden Spielgeräte angeschafft, die speziell auch für körperbehinderte Kinder geeignet sind. Motorisch eingeschränkte Kinder können u.a. die Vogelnestschaukel, das
Karussell, das Spielhäuschen, die Motorikwand und den Balancierparcours gut bespielen.
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
8.5 TREUHANDVERMÖGEN HEINRICH GEERDS
Die Stadt Krefeld ist nach den testamentarischen Festsetzungen verpflichtet, die Erträge der
Stiftung für Waisenkinder oder körperbehinderte Kinder einzusetzen. Im Jahr 2016 wurden
keine Anträge auf Bezuschussung gestellt. Bisher wurden Taschengeldzahlungen an Kinder in
Krefelder Kinderheimen vorgenommen oder Aktivitäten wie zum Beispiel die „DankeschönVeranstaltung für Pflegeeltern“ im Jahr 2015 finanziert.
8.6 VERMÄCHTNIS SEIFERT
Die Eheleute Seifert haben 1978 testamentarisch bestimmt, dass u.a. die Stadt Krefeld einen
Teil ihres Vermögens erbt, das zum Wohle alter Menschen verwendet werden soll.
Das Land NRW hat, basierend auf dem Landesförderplan „Alter und Pflege“, ein neues Förderangebot zur Quartiersentwicklung aufgelegt. Hierbei handelt es sich um die zentrale Zielsetzung des Alten- und Pflegegesetzes (APG NRW), das die Förderung einer altengerechten
Quartiersentwicklung vor Ort unterstützt. Der Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen hat
sich an dem Förderprogramm „Entwicklung altengerechter Quartiere in NRW“ beteiligt.
Wie im Vorjahr wurde auch im Jahr 2016 aus dem Stiftungsvermögen ein Zuschuss zur Finanzierung des Eigenanteils an den Projektkosten 2016 in Höhe von 19.157,10 € für das Projekt
„Altengerechtes Quartier südliche Innenstadt“ gewährt.
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
8.7 GEHLEN-SCHENKUNG - MASSNAHMEN IM KREFELDER ZOO
Über die Zoofreunde Krefeld e.V. erhält die Zoo Krefeld gGmbH
einen jährlichen Zuschuss aus der Gehlen-Schenkung. Im Rahmen
des Stiftungscontrollings müssen die Destinatäre der Stiftungen und
Nachlässe für jede Förderung aus Stiftungsgeldern einen standardisierten Verwendungsnachweis ausfüllen.
Laut Sachbericht der Zoo Krefeld gGmbH konnten mit dem Zuschuss
über 30.000 EUR wie im Vorjahr mehrere bauliche Maßnahmen zur
Arbeitssicherheit sowie zur Besucher- und Tiersicherheit an zwei
Tieranlagen im Großtierhaus finanziert werden. Schwerpunkt war der
Hydraulikantrieb für die Elefanten-Tore sowie die Ertüchtigung des
Einfahrtstores zur Nashornanlage.
Elefanten-Tore
Einfahrt Nashorngelände
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
Die Bezuschussung der Zoo Krefeld gGmbH fiel im Jahr 2016 geringer aus, da die brandschutztechnischen und wärmeenergetische Sanierung des „Gehlen-Hauses“ seit 2015 im Vordergrund stehen muss. Die erheblichen Ausgaben für diese Maßnahmen führen seit 2015 dazu,
dass keine Überschüsse aus den Erträgen erwirtschaftet werden können. Im Jahr 2016 wurden
insbesondere auf der Straßenseite „Philadelphiastraße“ die Fenster des Autoradiolandes und
der ehemaligen Fahrschule Böhm ausgetauscht. 2017 erfolgen die Sanierungsmaßnahmen auf
der Straßenseite „Uerdinger Straße“ und im Bereich des Treppenhauses. Die brandschutztechnische und wärmeenergetische Sanierung wird voraussichtlich Ende 2017 abgeschlossen
sein.
Seite Philadelphiastraße vor Sanierung
Seite Philadelphiastraße nach der Sanierung
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
8.8 NACHLASS DR. EVA BRÜES
Laut notariell beglaubigtem Schenkungsvertrag vom 19.03.1998 zwischen Frau Dr. Eva Brües
und der Stadt Krefeld ist im Gebäude Gutenbergstr. 21 das Niederrheinische Literaturhaus als
Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk von Otto Brües und
seines Umkreises sowie zur Förderung der rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der
Folgezeit zu errichten und zu erhalten.
Wie in den Vorjahren wurden aus dieser Verpflichtung heraus auch im Jahr 2016 die Stiftungsmittel für die Führung des Literaturhauses einschließlich der Gebäudeunterhaltung und lfd.
Betriebskosten verwendet.
Im Niederrheinischen Literaturhaus wurden im Jahr 2016 insgesamt 44 Veranstaltungen
durchgeführt. Beispielhaft fanden Leseclubveranstaltungen für Kinder und Jugendliche, eine
Präsentation des Hauses bei Kultur findet Stadt(t), Veranstaltungen im Rahmen der Teilnahme
am Literarischen Sommer, eine Konzertlesung und eine Weihnachtslesung statt.
8.9 STIFTUNG VORST
Die Stadt Krefeld hat durch den Verkauf eines Grundstücks, das vom Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1937 auf die Stadt übergegangen ist, Vermögen erzielt, das
aufgrund der damaligen Vereinssatzung nur für soziale Zwecke verwendet werden darf.
Im Jahr 2016 wurden neben den lfd. Betriebskosten aus Gründen der Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht die Kosten der TÜV-Kontrollen für die Skateranlage am Voltaplatz in
Höhe von 6.555,83 € finanziert.
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Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld
9 FAZIT UND AUSBLICK
Das anhaltend niedrige Zinsniveau wirkt sich auch im Jahr 2016 auf den Stiftungssektor aus.
Auch für die Jahre 2017 ff. werden die Bargeldbestände daher weiterhin auf ein für die laufende
Betriebsführung unabweisbar notwendiges Maß begrenzt.
Zur Abstimmung der künftigen Ertragsausschüttungen und deren Verwendung wurden wie
im Vorjahr Gespräche mit den Destinatären der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe
geführt.
Der Rat der Stadt Krefeld hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2016 der Auflösung des
Vermächtnisses Seifert und des Nachlasses Thiele zugestimmt. Das Restvermögen des
Vermächtnisses Seifert wird in den nächsten Jahren vollständig für das Projekt „Altengerechtes
Quartier südliche Innenstadt“ verwendet. Für die Verwendung des Restvermögens des Nachlasses Thiele liegen derzeit keine Anträge vor. Der Fachbereich 21 – Finanzservice und Liegenschaften ermittelt zurzeit abschließende Verwendungsmöglichkeiten.
Die Zoo Krefeld gGmbH hat im Jahr 2016 aus dem Stiftungsvermögen der Gehlen-Schenkung
einen geringeren Zuschuss als 2015 erhalten und wird im Jahr 2017 keinen Zuschuss
bekommen, weil durch die brandschutztechnische und wärmeenergetische Sanierung des
Gehlen-Hauses seit 2015 keine Überschüsse aus den Erträgen erwirtschaftet werden können.
Die Stiftungsverwaltung der Stadt Krefeld wird weiterhin flexibel auf Veränderungen reagieren,
um der zweckentsprechenden Verwendung des Vermögens der Stifter und Nachlassgeber
Rechnung tragen zu können.
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