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Verwaltungsvorlage (Stiftungsbericht 2016.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
689 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:01

Inhalt der Datei

STIFTUNGSBERICHT 2016 DER STADT KREFELD Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld Der Oberbürgermeister Zentraler Finanzservice und Liegenschaften Petersstr. 7 – 9, 47798 Krefeld 2 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld INHALTSVERZEICHNIS 1 1.1 1.2 1.3 1.4 2 3 4 5 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 6.9 6.10 6.11 7 7.1 7.2 7.3 7.4 8 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 8.7 8.8 8.9 9 Einleitung ..............................................................................................................4 Hintergrund zum Stiftungsbericht........................................................................4 Gegenstand des Stiftungsmanagements ............................................................4 Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements............................................5 Beteiligung von Organen ......................................................................................5 Die Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe der Stadt Krefeld .................6 Zwecke der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe ................................7 Gegenüberstellung des Vermögens .....................................................................8 Grafische Darstellung der Vermögenswerte zum 31.12.2016............................9 Porträts der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe ..............................10 Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen .......................10 Fischers-Meyser-Stiftung ....................................................................................11 Max-von-der-Leyen-Stiftung ...............................................................................12 Nachlass Nauen ..................................................................................................13 Treuhandvermögen Heinrich Geerds .................................................................14 Nachlass Thiele ...................................................................................................15 Albert-Möller-Fonds ............................................................................................16 Vermächtnis Seifert ............................................................................................17 Gehlen-Schenkung .............................................................................................18 Nachlass Dr. Eva Brües .......................................................................................19 Stiftung Vorst ......................................................................................................20 Galerie der Stiftungsobjekte ..............................................................................21 Objekte des Nachlasses Nauen .........................................................................21 Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger u.a. Stiftungen ... 22 Objekt der Gehlen-Schenkung ...........................................................................23 Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües ................................................................23 Zuwendungen aus den einzelnen Stiftungen im Jahr 2016 ..............................24 Vereinigte-Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger u.a.Stiftungen .........................24 Fischers-Meyser-Stiftung ....................................................................................24 Max-von-der-Leyen-Stiftung ...............................................................................24 Nachlass Nauen...........................................................................................25 Treuhandvermögen Heinrich Geerds ............................................................26 Vermächtnis Seifert .....................................................................................26 Gehlen-Schenkung ......................................................................................27 Nachlass Dr. Eva Brües .......................................................................................29 Stiftung Vorst...............................................................................................29 Fazit und Ausblick........................................................................................30 3 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 1 EINLEITUNG 1.1 Hintergrund zum Stiftungsbericht Die Verwaltung hat in der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 22.11.2011 und des Finanz- und Beteiligungsausschusses am 23.11.2011 über die Optimierung/Neuausrichtung des Stiftungsmanagements der Stadt Krefeld berichtet (vgl. Vorlage 2810/11). Dazu wurde ein 15-Punkte-Katalog zu den Zielsetzungen und Maßnahmen vorgestellt. Gelistet ist hier u.a. die Absicht, eine regelmäßige Berichterstattung (Stiftungsbericht) über den jeweiligen finanziellen Status quo aller unselbstständigen kommunalen Stiftungen und Nachlässe sowie die Verwendung der Erträge zu erstellen. Mithilfe dieses Berichtswesens gegenüber dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften des Rates der Stadt Krefeld wird eine zeitnahe Beratung der Angelegenheiten des Stiftungsmanagements sichergestellt, so dass Steuerungsentscheidungen frühzeitig initiiert und unter Beteiligung des Rates der Stadt Krefeld kontrolliert werden können. Mit dem vorliegenden Stiftungsbericht 2016 gibt das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld jetzt bereits im vierten Jahr einen Überblick über die Stiftungsaktivitäten. Die Daten sind den Stiftungsabschlüssen 2015 und 2016 sowie den Testamenten entnommen. 1.2 Gegenstand des Stiftungsmanagements Das Stiftungsmanagement der Stadt Krefeld wird vom Fachbereich 21 – Zentraler Finanzservice und Liegenschaften – in der Abteilung 212 – Liegenschaften, Märkte und Allgemeine Verwaltung – wahrgenommen. Zum Stichtag 31.12.2016 wurden insgesamt elf rechtlich unselbstständige kommunale Stiftungen (treuhänderische Stiftungen) und zweckgebundene Nachlässe verwaltet. Die treuhänderische Stiftung unterscheidet sich von der rechtsfähigen Stiftung vor allem und ganz wesentlich dadurch, dass sie ganz oder zum Teil für ihre Geschäftsführung die Verwaltung eines rechtsfähigen Trägers (Treuhänder) in Anspruch nimmt. Das Vermögen der Stiftungen ist als Sondervermögen zu verwalten, das im Haushalt des Treuhänders gesondert nachzuweisen ist (§ 97 GO NRW). Bei Stiftungen ist das Stiftungskapital dauerhaft zu erhalten, die Gelder aus zweckgebundenen Nachlässen sind dagegen zur Verwendung bestimmtes Zweckvermögen. In der Regel legt die Erblasserin bzw. der Erblasser den jeweiligen Zweck testamentarisch fest. Das Stiftungsmanagement ist folglich an die Maßgaben und Auflagen des Stifters gebunden. Potentielle Stifter werden gerne beraten - dabei wird auch versucht, die sozialen Ziele der Stadt einzubringen und mit den Vorstellungen der Stifter zu verbinden. 4 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 1.3 Die Aufgabenbereiche des Stiftungsmanagements Verwirklichung des Stifterwillens bzw. des Willens des Nachlassgebers » » Satzungsgemäße Zweckverwirklichung bzw. Verwirklichung des testamentarisch festgelegten Zwecks Grundsätzlich ersetzen Gelder der Stiftungen bzw. Nachlässe keine staatlichen Leistungen Vermögens- und Finanzverwaltung » » » » » Das Stiftungsvermögen ist zu erhalten und zu mehren Die Nachlassgelder sind teilweise oder in Gänze zweckentsprechend einzusetzen Getrennte Verwaltung des Vermögens vom städtischen Haushalt An die Besonderheiten der Stiftungen angepasstes Vermögensmanagement Rechnungslegung zum 31.12. eines jeden Jahres Beratung und Öffentlichkeitsarbeit » » » Beratung von Stiftungsinteressierten Informationen zum sinnvollen Einsatz von Vermögen für das Gemeinwesen Medienarbeit: Webpräsenz, Pressearbeit, Berichte Bei der Aufgabenerfüllung orientiert sich die Stiftungsverwaltung an den "Empfehlungen für die Verwaltung kommunaler Stiftungen" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, die über die zu beachtenden gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. 1.4 Beteiligung von Organen Grundsätzliche Entscheidungen zu den von der Stadt Krefeld im Sinne des Stifters/Erblassers verwalteten Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässen treffen der Rat der Stadt Krefeld bzw. von ihm beauftragte Ausschüsse. 5 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 2 DIE STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE DER STADT KREFELD Stadt Krefeld Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Fischers-Meyser-Stiftung Max-von-der-Leyen-Stiftung Nachlass Nauen Treuhandvermögen Heinrich Geerds Nachlass Thiele Albert-Möller-Fonds Vermächtnis Seifert Gehlen-Schenkung Nachlass Dr. Eva Brües Stiftung Vorst 6 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 3 ZWECKE DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE Stiftung/zweckgebundener Nachlass Zweck Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Förderung sozialer Zwecke Fischers-Meyser-Stiftung Verwendung für Zwecke des Seniorenheims Fischers-Meyser-Stift in Hüls Max-von-der-Leyen-Stiftung Unterhaltung Waldgut Schirmau zur Förderung der Altenerholung Nachlass Nauen Förderung sozialer Zwecke im Bereich der Alten-, Kinderkrüppelheime und Blindenanstalten Treuhandvermögen Heinrich Geerds Förderung sozialer Zwecke für Waisenkinder und körperbehinderte Kinder Nachlass Thiele Förderung sozialer Zwecke Albert-Möller-Fonds Förderung sozialer Zwecke Vermächtnis Seifert Förderung sozialer Zwecke zum Wohle alter Menschen Gehlen-Schenkung Förderung des Krefelder Tierparks Nachlass Dr. Eva Brües Unterhaltung eines Literaturhauses Stiftung Vorst Förderung sozialer Zwecke 7 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 4 GEGENÜBERSTELLUNG DES VERMÖGENS Stiftung/ zweckgebundener Nachlass Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Vermögen in EUR zum 31.12.2015 Vermögen in EUR zum 31.12.2016 646.693,13 641.973,12 Fischers-Meyser-Stiftung 2.331.972,14 2.363.583,73 Max-von-der-Leyen-Stiftung 1.015.102,54 1.048.220,78 Nachlass Nauen 1.293.666,24 1.293.268,59 245.215,23 246.846,39 42.704,22 42.656,97 Albert-Möller-Fonds 576.959,83 580.703,25 Vermächtnis Seifert 62.537,56 43.311,27 Gehlen-Schenkung 1.469.098,29 1.439.235,11 930.594,28 921.200,84 Stiftung Vorst 1.033.997,55 1.031.913,74 Gesamt 9.648.541,01 9.652.913,79 Treuhandvermögen Heinrich Geerds Nachlass Thiele Nachlass Dr. Eva Brües 8 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 5 GRAFISCHE DARSTELLUNG DER VERMÖGENSWERTE ZUM 31.12.2016 Vermögensgegenstand Wert in EUR bebaute Grundstücke Anteil in % 2.863.092,27 29,66 882.563,74 9,14 3.721,08 0,04 Wertpapiere 3.039.421,49 31,49 Darlehensforderungen 1.058.374,14 10,96 Barbestand 1.805.741,07 18,71 Gesamt 9.652.913,79 100,00 unbebaute Grundstücke Betriebs- u. Geschäftsausstattung bebaute Grundstücke unbebaute Grundstücke 10,96% 18,71% 29,66% Betriebs- u. Geschäftsausstattung 31,49% 0,04% 9,14% Wertpapiere Darlehensforderungen Barbestand 9 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6 PORTRÄTS DER STIFTUNGEN UND ZWECKGEBUNDENEN NACHLÄSSE 6.1 Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen Stifter: Familie de-Greiff und aus folgenden Restkapitalien: Vereinigte Stiftung für Wohlfahrtszwecke, Alfred- und Moritz-Joergens-Stiftung, Johann-HeynenGrotenburg-Stiftung, Sammelstock für Kriegshinterbliebene und Sammelstock aufgewerteter Stiftungskapitalien für verschiedene Zwecke Errichtet im Jahre: Stiftungssatzung vom 01.01.1968 Verwendungszweck: Außergesetzliche Fürsorge hilfsbedürftiger Personen und Familien, die ihren Wohnsitz in Krefeld haben sowie die Unterhaltung von Stiftergräbern Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld » Fachbereich Grünflächen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2016: Verwendung EUR 3.564,00 33.180,52 2.345,84 Pflege Ehrengräber Gebäudeunterhaltung der Objekte Westwall 60 und Hüttenallee 150 lfd. Betriebskosten Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 38.975,55 EUR 39.090,36 EUR - 114,81 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere bebaute Grundstücke (Westwall 60, Hüttenallee 150) 31.12.2015 646.693,13 31.12.2016 641.973,12 107.147,85 112.485,00 427.060,28 107.033,04 112.485,00 422.455,08 10 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.2 Fischers-Meyser-Stiftung Stifter: Johann Heinrich Fischers, Heinrich Jakob Meyser Errichtet im Jahre: Beschluss des Rates der Stadt Kempen vom 25. Juni 1971, Zusammenlegung der unselbstständigen Stiftungen "Fischershof" und "Hüskeshof" (Übergang auf die Stadt Krefeld im Zuge der kommunalen Neugliederung vom 01.01.1975) Verwendungszweck: Auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes mit mindestens 60 Plätzen in Hüls, Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld » Senioreneinrichtungen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2016: Verwendung Zuschuss an die Altenstube Hüls lfd. Betriebskosten EUR 10.667,40 2.579,97 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 44.858,96 EUR 13.247,37 EUR 31.611,59 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand unbebaute Grundstücke Wertpapiere Darlehensforderungen 31.12.2015 2.331.972,14 31.12.2016 2.363.583,73 171.587,57 882.563,74 204.107,93 1.073.712,90 218.537,92 882.563,74 204.107,93 1.058.374,14 11 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.3 Max-von-der-Leyen-Stiftung Stifter: Baronin Emmy Anna von der Leyen Errichtet im Jahre: 1977 Verwendungszweck: Gemäß dem Vertrag vom 27.01.1992 wurde das Gut Schirmau der Verwaltungsgesellschaft Gut Schirmau mbH Krefeld zur Durchführung von Altenerholungsmaßnahmen sowie Begegnungsveranstaltungen verpachtet. Eine Verwendung etwaiger Stiftungserträge erfolgte bislang nicht, da davon ausgegangen wurde, dass der allgemeine Haushalt bei der baulichen Herrichtung von Gut Schirmau in erheblichem Umfang in Vorleistung getreten ist. Die bis zuletzt im Jahresabschluss für die Max-von-der-Leyen-Stiftung rein statistisch aufgeführte Restschuld der Stiftung gegenüber der Stadt Krefeld ist nach interner rechtlicher Prüfung hinfällig. Es konnte nicht erkannt werden, aufgrund welcher Rechtsgrundlage von einer zu tilgenden Restschuld ausgegangen werden soll. Der Sachverhalt ist für die Vergangenheit ab dem ersten NKFJahresabschluss zum Stichtag 31.12.2008 korrigiert worden. Insgesamt wurde der Stiftung ein Betrag i.H.v. 165.757,22 EUR zugerechnet und im Barbestand berücksichtigt. Destinatär(e): siehe Verwendungszweck Verwendung im Jahr 2016: Verwendung Unterhaltung Waldgut Schirmau lfd. Betriebskosten Grabpflege EUR 19.747,73 1.123,05 652,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 73.561,23 EUR 21.522,78 EUR 52.038,45 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR bebaute Grundstücke (Gut Schirmau) Betriebs- und Geschäftsausstattung Barbestand 31.12.2015 1.015.102,54 31.12.2016 1.048.220,78 797.390,84 797.401,81 3.583,96 2.652,78 214.127,74 266.166,19 12 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.4 Nachlass Nauen Erblasser: Maria Nauen Errichtet im Jahre: 1974 Verwendungszweck: Die Erträge dienen lt. Testat zur Unterstützung von » Altenheimen » „Kinderkrüppelheimen“ » „Blindenanstalten“ Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld » Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld » Blinden-Fürsorgeverein Krefeld e.V. Verwendung im Jahr 2016: Verwendung Gebäudeunterhaltung der Objekte Nauenweg 161 und Hammerschmidtstraße 29 lfd. Betriebskosten Zuschuss Fachbereich 51 – Integrativer Spielplatz EUR 21.775,34 4.692,69 22.500,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 57.915,23 EUR 48.968,03 EUR 8.947,20 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere bebaute Grundstücke (Nauenweg 161, Hammerschmidtstraße 29) 31.12.2015 1.293.666,24 31.12.2016 1.293.268,59 220.627,37 640.437,72 432.601,15 229.574,57 640.437,72 423.256,30 13 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.5 Treuhandvermögen Heinrich Geerds Stifter: Luise Geerds Errichtet im Jahre: 1976 Verwendungszweck: „Die Erträgnisse sollen in der Weise verwendet werden, daß Waisenkinder oder körperbehinderte Kinder Zuwendungen erhalten, die nicht oder nicht in dem Umfang erfolgt wären, gäbe es das Stiftungsvermögen nicht.“ Destinatär(e): » Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2016: Verwendung EUR lfd. Betriebskosten 271,29 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 1.902,45 EUR 271,29 EUR 1.631,16 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere 31.12.2015 245.215,23 31.12.2016 246.846,39 41.960,76 203.254,47 43.591,92 203.254,47 14 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.6 Nachlass Thiele Erblasser: Rosa Thiele Errichtet im Jahre: 1979 Verwendungszweck: Bereitstellung von verbilligtem Essen für Arme sowie die Blindenfürsorge Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2016: Verwendung EUR lfd. Betriebskosten 47,25 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 0,00 EUR 47,25 EUR -47,25 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand 31.12.2015 42.704,22 31.12.2016 42.656,97 42.704,22 42.656,97 15 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.7 Albert-Möller-Fonds Stifter: Selma Therese Möller Errichtet im Jahre: 1988 Verwendungszweck: Die Erträge dienen der Unterstützung von Kinder- und Waisenheimen. Destinatär(e): » Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2016: Verwendung EUR lfd. Betriebskosten 638,32 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 4.381,74 EUR 638,32 EUR 3.743,42 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Wertpapiere 31.12.2015 576.959,83 31.12.2016 580.703,25 108.823,46 468.136,37 112.566,88 468.136,37 16 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.8 Vermächtnis Seifert Erblasser: Magdalena Seifert Errichtet im Jahre: 1988 Verwendungszweck: Verwendung des Barvermögens zum Wohle alter Leute Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2016: Verwendung EUR lfd. Betriebskosten Zuschuss für das Projekt „Altengerechtes Quartier südl. Innenstadt“ 69,19 19.157,10 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 0,00 EUR 19.226,29 EUR -19.226,29 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand 31.12.2015 62.537,56 31.12.2016 43.311,27 62.537,56 43.311,27 17 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.9 Gehlen-Schenkung Stifter: Walter Gehlen Errichtet im Jahre: 1970 Verwendungszweck: Förderung des Krefelder Tierparks durch Neubau (Erneuerung und Erweiterung) von Tiergehegen sowie Ankauf von Tieren Destinatär(e): » Zoofreunde Krefeld e.V. für die Zoo Krefeld gGmbH Verwendung im Jahr 2016: Verwendung Gebäudeunterhaltung für das Gehlenhaus, Uerdinger Str. 2-8 lfd. Betriebskosten Zuschuss an Zoofreunde e.V. EUR 151.985,53 5.329,05 30.000,00 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 166.211,68 EUR 187.314,58 EUR -21.102,90 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand bebaute Grundstücke (Uerdinger Straße 2-8) 31.12.2015 1.469.098,29 31.12.2016 1.439.235,11 280.738,93 1.188.359,36 259.636,03 1.179.599,08 18 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.10 Nachlass Dr. Eva Brües Erblasser: Dr. Eva Brües Errichtet im Jahre: 2009 Verwendungszweck: Die Stadt Krefeld soll als Erbin das Objekt Gutenbergstraße 21 übernehmen und im Sinne der Erblasserin als „Niederrheinisches Literaturhaus“, als Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk Otto Brües sowie zur rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Folgezeit nutzen. Destinatär(e): » Kulturbüro der Stadt Krefeld als zuständiger Fachbereich für den Betrieb des Literaturhauses (Objekt Gutenbergstraße 21) Verwendung im Jahr 2016: Verwendung Führung des Literaturhauses durch das Kulturbüro lfd. Betriebskosten Gebäudeunterhaltung EUR 8.700,58 1.029,56 5.429,47 Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 7.590,93 EUR 15.159,61 EUR -7.568,68 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Barbestand Betriebs- und Geschäftsausstattung Wertpapiere bebaute Grundstücke (Gutenbergstraße 21) 31.12.2015 930.594,28 31.12.2016 921.200,84 58.321,22 1.213,06 50.752,54 1.068,30 811.000,00 60.060,00 811.000,00 58.380,00 19 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 6.11 Stiftung Vorst Nachlassgeber: Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. Voraussetzung für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit eines Vereins ist die Verankerung einer Bestimmung in der Satzung, die regelt, dass nach Auflösung des Vereins das Vermögen nur für steuerbegünstigte Zwecke verwendet werden darf (hier § 33 Vereinssatzung). Errichtet im Jahre: 1937, nachdem der Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1934 aufgelöst worden ist. Verwendungszweck: Die Gelder sollen von der Stadt Krefeld für soziale Zwecke eingesetzt werden. Destinatär(e): » Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen der Stadt Krefeld Verwendung im Jahr 2016: Verwendung EUR 1.143,96 6.555,83 lfd. Betriebskosten TÜV-Kontrollen am Voltaplatz Zahlungswirksames Jahresergebnis 2016: Erträge Aufwendungen 5.615,98 EUR 7.699,79 EUR -2.083,81 EUR Vermögensübersicht: Gesamtvermögen in EUR Zusammensetzung in EUR Wertpapiere Barbestand 31.12.2015 1.033.997,55 31.12.2016 1.031.913,74 600.000,00 433.997,55 600.000,00 431.913,74 20 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 7 7.1 GALERIE DER STIFTUNGSOBJEKTE Objekte des Nachlasses Nauen NAUENWEG 161 » Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit sechs Wohneinheiten » Baujahr: 1930 » Lage: Das Grundstück befindet sich im südwestlichen Stadtteil Baackeshof in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Grundstücksgröße: 237 m² » Vermietungsquote: 100 % » Letzte Modernisierung: 2011/2012: Wohneinheiten einzelne Bäder renoviert modernisiert und und HAMMERSCHMIDTSTRASSE 29 » Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus mit fünf Wohneinheiten » Baujahr: 1937 » Lage: Das Objekt befindet sich im südwestlichen Stadtteil Baackeshof in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Grundstücksgröße: 232 m² » Vermietungsquote: 100 % » Letzte Modernisierung: 2011/2012: Wohneinheiten renoviert und teilerneuert, Erneuerung der Dachrinne und der Antennen, allgemeine Reparaturen am Dach 21 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 7.2 Objekte der Vereinigte Familie-de-Greiff-, Krefelder Bürger- u.a. Stiftungen WESTWALL 60 » Objekt: Mehrfamilien-Wohnhaus Wohneinheiten mit sechs » Lage: Das Objekt befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Vermietungsquote: 100 % » Letzte Modernisierung: 2011/2012: Wohneinheiten renoviert teilerneuert, Erneuerung der Haustüre 22 und Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 7.3 Objekt der Gehlen-Schenkung UERDINGER STRASSE 2- 8 (GEHLENHAUS) » Objekt: Gewerbeobjekt mit zehn Einheiten » Lage: Das Objekt befindet sich im Stadtteil Cracau an der Ecke Uerdinger Straße - Philadelphiastraße in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte. » Vermietungsquote: 90 % » Laufende Modernisierung: Erneuerung aller Fenster, Schaufenster und Türanlagen sowie brandschutztechnische Ertüchtigung » 7.4 Objekt des Nachlasses Dr. Eva Brües GUTENBERGSTRASSE 21 » Objekt: Kultureinrichtung der Stadt Krefeld; Ort für Lesungen und Ort des Austauschs schriftstellerisch tätiger Menschen des Rheinlands » Lage: Das Objekt befindet sich im Krefelder Westen. 23 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 8 Zuwendungen aus den einzelnen Stiftungen im Jahr 2016 8.1 VEREINIGTE FAMILIE-DE-GREIFF-, KREFELDER BÜRGER- U.A. STIFTUNGEN Die Stadt Krefeld ist verpflichtet, bestimmte Ehrengrabstellen auf Krefelder Friedhöfen aus Stiftungsmitteln zu erhalten. Neben der Gebäudeunterhaltung wurde im Jahr 2016 die Pflege der Ehrengräber mit 3.564,00 € finanziell unterstützt. 8.2 FISCHERS-MEYSER-STIFTUNG Nach dem testamentarischen Willen von Johann Heinrich Fischers vom 18.10.1845 sollte das vermachte Vermögen „Fischershof“ zur Errichtung und zum Bestehen einer Armen-KrankenAnstalt in dem ehemaligen Rektoratshaus und dem anschließenden vormaligen Klostergebäude zu Hüls verwendet werden. Heinrich Jakob Meyser hat in seinem Testament vom 27.02.1881 bestimmt, dass der „Hüskeshof“ den Armen von Hüls und Benrad vermacht werde. Diese beiden Stiftungen wurden im Jahr 1971 unter Errichtung eines neuen Stiftungszwecks zusammengelegt unter der Bezeichnung „Fischers-Meyser-Stiftung zur Förderung der Altenbetreuung“. Der neu definierte Stiftungszweck lautete: auf Dauer die Unterhaltung und Förderung eines Altenheimes im Stadtbezirk Hüls mit mindestens 60 Plätzen Unterstützung von bedürftigen Altenheiminsassen Im Zuge der kommunalen Neugliederung ist die von der Stadt Kempen verwaltete Stiftung mit Wirkung vom 1.1.1975 auf die Stadt Krefeld übergegangen. Wie bereits in den Vorjahren erfolgte auch im Jahr 2016 eine Zuschusszahlung an die Altenstube Hüls in Höhe von 10.667,40 €. 8.3 MAX-VON-DER-LEYEN-STIFTUNG Mit Annahme der Max-von-der-Leyen-Stiftung hat sich die Stadt Krefeld verpflichtet, das Waldgut Schirmau in der Eifel zu unterhalten, um die Altenerholung dort sicherzustellen. Aus dieser Verpflichtung werden jährlich u.a. Kosten für Instandhaltung, Versicherungen und Berufsgenossenschaft sowie für die Mitbenutzung der gemeindlichen Wirtschaftswege finanziert. Außerdem werden Zuschüsse für die Grabpflege gezahlt. Im Rahmen des Energiecontracting mit den SWK wurden u.a. auch die Stiftungsobjekte überprüft, um eine Optimierung der Energieverbrauche zu erreichen. Aus diesem Grunde wurde zum 1.1.2016 zwischen der Verwaltungsgesellschaft Waldgut Schirmau mbH und den SWK ein neuer Stromliefervertrag für das Waldgut Schirmau abgeschlossen. Bereits seit Anfang 2016 plant ein Investor die Errichtung und Inbetriebnahme einer Windkraftanlage auf dem Grundstück bzw. in unmittelbarer Umgebung des Waldgutes Schirmau. Von Beginn an hat die Stadt Krefeld in den Verhandlungen unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass der bisherige optisch und immissionsmäßig unbelastete Bereich des Erholungsgebietes Waldgut Schirmau nicht beeinträchtigt werden darf. In den weiterhin laufenden Verhandlungen wird die Stadt Krefeld von diesem Standpunkt nicht abweichen. 24 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 8.4 NACHLASS NAUEN Die Witwe Edmund Nauen hat 1970 testamentarisch bestimmt, dass die Stadt Krefeld die Erträge aus ihren bebauten Grundstücken zur Unterstützung von Altenheimen, Kinderkrüppelheimen und Blindenanstalten zu verwenden hat. Neben der Gebäudeunterhaltung wurde im Jahr 2016 ein Zuschuss in Höhe von 22.500,00 € an den Fachbereich 51 - Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung - für die Anschaffung integrativer Spielgeräte gezahlt. Der Spielplatz „Am Flohbusch“ in Krefeld-Verberg wurde saniert und im Rahmen des Spielplatzkonzepts in einen integrativen Spielplatz für Klein und Groß umgestaltet. Aufgrund der Nähe zur Maria-Montessori-Grund- und Gesamtschule, die besonders das gemeinsame Lernen von körperbehinderten, hörbehinderten und nicht behinderten Schüler/-innen fördern, ist auf diesem Spielplatz das interaktive Spiel ein Gestaltungsschwerpunkt. Mit dem Zuschuss wurden Spielgeräte angeschafft, die speziell auch für körperbehinderte Kinder geeignet sind. Motorisch eingeschränkte Kinder können u.a. die Vogelnestschaukel, das Karussell, das Spielhäuschen, die Motorikwand und den Balancierparcours gut bespielen. 25 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 8.5 TREUHANDVERMÖGEN HEINRICH GEERDS Die Stadt Krefeld ist nach den testamentarischen Festsetzungen verpflichtet, die Erträge der Stiftung für Waisenkinder oder körperbehinderte Kinder einzusetzen. Im Jahr 2016 wurden keine Anträge auf Bezuschussung gestellt. Bisher wurden Taschengeldzahlungen an Kinder in Krefelder Kinderheimen vorgenommen oder Aktivitäten wie zum Beispiel die „DankeschönVeranstaltung für Pflegeeltern“ im Jahr 2015 finanziert. 8.6 VERMÄCHTNIS SEIFERT Die Eheleute Seifert haben 1978 testamentarisch bestimmt, dass u.a. die Stadt Krefeld einen Teil ihres Vermögens erbt, das zum Wohle alter Menschen verwendet werden soll. Das Land NRW hat, basierend auf dem Landesförderplan „Alter und Pflege“, ein neues Förderangebot zur Quartiersentwicklung aufgelegt. Hierbei handelt es sich um die zentrale Zielsetzung des Alten- und Pflegegesetzes (APG NRW), das die Förderung einer altengerechten Quartiersentwicklung vor Ort unterstützt. Der Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen hat sich an dem Förderprogramm „Entwicklung altengerechter Quartiere in NRW“ beteiligt. Wie im Vorjahr wurde auch im Jahr 2016 aus dem Stiftungsvermögen ein Zuschuss zur Finanzierung des Eigenanteils an den Projektkosten 2016 in Höhe von 19.157,10 € für das Projekt „Altengerechtes Quartier südliche Innenstadt“ gewährt. 26 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 8.7 GEHLEN-SCHENKUNG - MASSNAHMEN IM KREFELDER ZOO Über die Zoofreunde Krefeld e.V. erhält die Zoo Krefeld gGmbH einen jährlichen Zuschuss aus der Gehlen-Schenkung. Im Rahmen des Stiftungscontrollings müssen die Destinatäre der Stiftungen und Nachlässe für jede Förderung aus Stiftungsgeldern einen standardisierten Verwendungsnachweis ausfüllen. Laut Sachbericht der Zoo Krefeld gGmbH konnten mit dem Zuschuss über 30.000 EUR wie im Vorjahr mehrere bauliche Maßnahmen zur Arbeitssicherheit sowie zur Besucher- und Tiersicherheit an zwei Tieranlagen im Großtierhaus finanziert werden. Schwerpunkt war der Hydraulikantrieb für die Elefanten-Tore sowie die Ertüchtigung des Einfahrtstores zur Nashornanlage. Elefanten-Tore Einfahrt Nashorngelände 27 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld Die Bezuschussung der Zoo Krefeld gGmbH fiel im Jahr 2016 geringer aus, da die brandschutztechnischen und wärmeenergetische Sanierung des „Gehlen-Hauses“ seit 2015 im Vordergrund stehen muss. Die erheblichen Ausgaben für diese Maßnahmen führen seit 2015 dazu, dass keine Überschüsse aus den Erträgen erwirtschaftet werden können. Im Jahr 2016 wurden insbesondere auf der Straßenseite „Philadelphiastraße“ die Fenster des Autoradiolandes und der ehemaligen Fahrschule Böhm ausgetauscht. 2017 erfolgen die Sanierungsmaßnahmen auf der Straßenseite „Uerdinger Straße“ und im Bereich des Treppenhauses. Die brandschutztechnische und wärmeenergetische Sanierung wird voraussichtlich Ende 2017 abgeschlossen sein. Seite Philadelphiastraße vor Sanierung Seite Philadelphiastraße nach der Sanierung 28 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 8.8 NACHLASS DR. EVA BRÜES Laut notariell beglaubigtem Schenkungsvertrag vom 19.03.1998 zwischen Frau Dr. Eva Brües und der Stadt Krefeld ist im Gebäude Gutenbergstr. 21 das Niederrheinische Literaturhaus als Forschungs-, Studien- und Begegnungsstätte zum schriftstellerischen Werk von Otto Brües und seines Umkreises sowie zur Förderung der rheinischen Literatur des 20. Jahrhunderts und der Folgezeit zu errichten und zu erhalten. Wie in den Vorjahren wurden aus dieser Verpflichtung heraus auch im Jahr 2016 die Stiftungsmittel für die Führung des Literaturhauses einschließlich der Gebäudeunterhaltung und lfd. Betriebskosten verwendet. Im Niederrheinischen Literaturhaus wurden im Jahr 2016 insgesamt 44 Veranstaltungen durchgeführt. Beispielhaft fanden Leseclubveranstaltungen für Kinder und Jugendliche, eine Präsentation des Hauses bei Kultur findet Stadt(t), Veranstaltungen im Rahmen der Teilnahme am Literarischen Sommer, eine Konzertlesung und eine Weihnachtslesung statt. 8.9 STIFTUNG VORST Die Stadt Krefeld hat durch den Verkauf eines Grundstücks, das vom Verein für soziale Wohlfahrtseinrichtungen e.V. im Jahr 1937 auf die Stadt übergegangen ist, Vermögen erzielt, das aufgrund der damaligen Vereinssatzung nur für soziale Zwecke verwendet werden darf. Im Jahr 2016 wurden neben den lfd. Betriebskosten aus Gründen der Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht die Kosten der TÜV-Kontrollen für die Skateranlage am Voltaplatz in Höhe von 6.555,83 € finanziert. 29 Stiftungsbericht 2016 der Stadt Krefeld 9 FAZIT UND AUSBLICK Das anhaltend niedrige Zinsniveau wirkt sich auch im Jahr 2016 auf den Stiftungssektor aus. Auch für die Jahre 2017 ff. werden die Bargeldbestände daher weiterhin auf ein für die laufende Betriebsführung unabweisbar notwendiges Maß begrenzt. Zur Abstimmung der künftigen Ertragsausschüttungen und deren Verwendung wurden wie im Vorjahr Gespräche mit den Destinatären der Stiftungen und zweckgebundenen Nachlässe geführt. Der Rat der Stadt Krefeld hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2016 der Auflösung des Vermächtnisses Seifert und des Nachlasses Thiele zugestimmt. Das Restvermögen des Vermächtnisses Seifert wird in den nächsten Jahren vollständig für das Projekt „Altengerechtes Quartier südliche Innenstadt“ verwendet. Für die Verwendung des Restvermögens des Nachlasses Thiele liegen derzeit keine Anträge vor. Der Fachbereich 21 – Finanzservice und Liegenschaften ermittelt zurzeit abschließende Verwendungsmöglichkeiten. Die Zoo Krefeld gGmbH hat im Jahr 2016 aus dem Stiftungsvermögen der Gehlen-Schenkung einen geringeren Zuschuss als 2015 erhalten und wird im Jahr 2017 keinen Zuschuss bekommen, weil durch die brandschutztechnische und wärmeenergetische Sanierung des Gehlen-Hauses seit 2015 keine Überschüsse aus den Erträgen erwirtschaftet werden können. Die Stiftungsverwaltung der Stadt Krefeld wird weiterhin flexibel auf Veränderungen reagieren, um der zweckentsprechenden Verwendung des Vermögens der Stifter und Nachlassgeber Rechnung tragen zu können. 30