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Verwaltungsvorlage (Citylogistik Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 12.11.2015 )

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
272 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:02
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Inhalt der Datei

TOP Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld öffentlich Datum 03.12.2015 2169 /15 Nr. Anlage-Nr. FB/Geschäftszeichen: - Beratungsfolge: Sitzungstermin: Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung 17.02.2016 Ausschuss für Umwelt, Energie, Ver- u. Entsorgung sowie Landwirtschaft 20.04.2016 Betreff Citylogistik Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 12.11.2015 Beschlussentwurf: Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. Unmittelbare finanzielle Auswirkungen ja Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten X nein Begründung Seite 1 Finanzielle Auswirkungen Vorlage-Nr. 2169 /15 Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt: ja nein Innenauftrag: Kostenart: PSP-Element: Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft: Personalkosten Sachkosten Kapitalkosten (Abschreibungen oder Zinsen) Kosten insgesamt abzüglich 0,00 EUR - Erträge - Einsparungen 0,00 EUR Bemerkungen Begründung Seite 2 Aktuell gibt es bei der Verwaltung zur Citylogistik keine Planungen. Seit Mitte der 90er Jahre ist Krefeld mit verschiedenen Nachbarkommunen (u.a. Duisburg) Mitgesellschafter der GVZ DUNI Entwicklungsgesellschaft. Hier ging es in erster Linie um die Entwicklung "großer" Logistikflächen (Güterfernverkehr). Die Gesellschaft existiert zwar auf dem Papier noch, ruht aber seit geraumer Zeit, d.h. sie ist operativ nicht tätig. Indirekt ist aber die regionale Arbeitsgruppe LKW-Navigation unter Leitung des VRS (mobil-imrheinland.de) zu nennen. Hier sollen auch für Krefeld (hier unter der Federführung vom FB 61) LKWVorrangrouten definiert werden, die eine effiziente und stadtverträgliche LKW-Navigation ermöglichen. Ende der 90er Jahre wurde im Auftrag der Stadt (damals Amt für Statistik und Stadtentwicklung) ein Gutachten erstellt, das neben der Standortentwicklung und der Bahnintegration auch die Stadtlogistik zum Thema hatte. Empfohlene Logistik-Standorte nach verschiedenen Bewertungskriterien waren u.a. Hohenbudberg, Krefeld-Süd (Thyssen) und der Hafen. Am Ende wurde der Hafen für die Errichtung eines Stadtlogistikzentrums empfohlen. Des Weiteren wurde die Gründung einer Entwicklungsgesellschaft und in einem zweiten Schritt einer Betreibergesellschaft vorgeschlagen, die sich sowohl aus öffentlichen (Stadt, IHK, WFG) als auch privaten (Speditionen, Handel) Akteuren bildet. Warum es dann nicht weiterging, ist nicht bekannt. Grundsätzlich ist die Citylogistik schwer zu greifen, es sei denn man hat rechtliche Möglichkeiten regulativ einzugreifen (Zufahrtsverbote, zeitliche Beschränkungen, City-Maut). Im letzten Jahrzehnt hat der freie Markt durch die KEP-Dienste im Prinzip die Citylogistik übernommen. Sie haben eigene Logistikzentren installiert von denen insbesondere die "Kleinabnehmer" beliefert werden. Die Gesellschaft hat sich daran auch gewöhnt. Durch den Internethandel und den Kampf um Marktanteile zählt heute mehr denn je die schnelle Lieferung - oft schon am nächsten Tag. Und jeder dieser Anbieter versucht möglichst wirtschaftlich zu arbeiten und unnötige Fahrten, die am Ende Geld kosten, zu vermeiden. Kooperationen zwischen den KEP-Dienstleistern könnten sicherlich einige Fahrten vermeiden. Und die "Großabnehmer" - innerstädtisch in erster Linie der Handel - haben i.d.R. eigene Verteilzentren wie z.B. Netto, ALDI, Kaufhof..... Ebenfalls lassen sich Lieferservices im Foodbereich kaum integrieren. In verschiedenen Großstädten Deutschlands hat es schon erste Gehversuche gegeben eine Stadt/Citylogistik zu etablieren. Inhaltlich ist hier kein Konzept bekannt, bei dem die Städte die Citylogistik aktiv übernommen haben. Hier ist der "Markt" gefragt. Die Kommunen sind nur strategisch beteiligt und bieten entweder Anschubfinanzierungen oder stellen Flächen bereit. Ähnlich funktioniert wohl nach hiesigem Kenntnisstand das niederländische Modell. Für die Einrichtung Vorort gibt es Anschubfinanzierungen und der (Einzel-) Handel bzw. die Logistiker/Spediteure schließen sich freiwillig in einer Organisation zusammen und betreiben dann einen Lieferservice für die Innenstadt.