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Verwaltungsvorlage (Betriebsk-Abr-Friedhof- 2 Teil Stand 10.12.2013.pdf)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
581 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:07

Inhalt der Datei

25 4.2.2.2 Hauptkostenstellen Die Hauptkostenstellen sind für die Gebührenkalkulation der entscheidende Bezugspunkt für die umzulegenden Kosten und bilden die Hauptgebührenpositionen. 4.2.2.2.1 Trauerhallen Kostenstruktur 2010 EUR 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR a. Personalkosten 148.219,75 106.350,05 + 41.896,70 + 28,25 b. Sachkosten 153.362,13 150.068,60 + 3.293,53 + 2,15 c. Kapitalkosten 251.604,10 296.216,04 ./. 44.611,64 ./. d. Umlagen 130.702,59 140.543,25 ./. 9.840,66 ./. 7,53 Gesamt 683.888,87 693.177,94 ./. 9.289,07 ./. 1,36 6.351,72 6.155,65 ./. 196,07 ./. 3,09 Gesamt 677.537,15 687.022,29 ./. 9.485,14 ./. 1,40 ./. Gebühren 655.439,00 631.969,00 ./. 23.470,00 ./. 3,58 ./. 55.053,29 ./. 32.955,14 ./. 149,13 ./. Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 2.098,15 96,74 91,99 17,73 26 Trauer- und Leichenhallen Kostenstruktur 55.053 22.098 Unter-/Überdeckung 686.996 655.439 Gebühren Nebenerlöse 6.156 6.352 Umlagen 140.543 130.703 296.216 251.604 Kapitalkosten 150.069 153.362 Sachkosten Personalkosten 0 EUR 106.350 148.220 100.000 EUR 200.000 EUR 300.000 EUR 400.000 EUR 2010 500.000 EUR 2011 600.000 EUR 700.000 EUR 800.000 EUR 27 Insgesamt unterhält die Stadt Krefeld 10 Trauerhallen. Im Vergleich zum Betriebsergebnis 2010 haben sich die Gesamtkosten in 2011 um 32.955,14 EUR verschlechtert. Die Kosten sind mit ./. 9.289,07 EUR (= ./. 1,36 %) nur geringfügig gestiegen. Die um rd. 41.900 EUR verbesserten Personalkosten wurden durch die gestiegenen kalkulatorischen Kosten wieder aufgefangen. Durch die erstmalige Berechnung der kalkulatorischen Kosten im Verfahren SAP sind die Kosten im Vergleich zu den Vorjahren genauer zugeordnet. Ein direkter Vergleich wird erst ab 2012 möglich sein. Trotz einer gestiegenen Anzahl der Trauerfeiern sind die Erträge der Gebühren leicht rückläufig. Die Annahme und Verwahrung der Toten bis zur Kremation sind aufgrund der Verlagerung der Kremationen nach Düsseldorf und der Neuorientierung der Bestatter zu anderen Krematorien stark reduziert. Mit 1.594 sind in 2011 54 Trauerfeiern mehr zu verzeichnen als in 2010. Dennoch konnten die für die Gebührenbedarfsberechnung kalkulierten 1.650 Trauerfeiern nicht erreicht werden. In den letzten Jahren macht sich das zunehmende Angebot privater Trauerräume einzelner Krefelder Bestatter bemerkbar. Darüber hinaus sind gerade die Kirchengemeinden dazu übergegangen, Trauerfeiern am Sarg in der Kirche abzuhalten und hierfür einen wesentlich geringeren Kostenbeitrag zu berechnen. Ein weiterer Grund ist der zunehmende Verzicht auf eine Trauerfeier. Stattdessen wird eine kurze Gedenkzeit am offenen Grab abgehalten. Der Kostendeckungsgrad liegt in 2011 bei 91,99 % und hat sich damit um ./. 4,75 Prozentpunkte verringert. Der angestrebte Deckungsgrad von 100 % wurde somit nicht erreicht. 28 4.2.2.2.2 Krematorium Kostenstruktur 2010 EUR a. Personalkosten 2011 EUR 83.763,00 46.756,72 b. Sachkosten 318.742,80 324.651,59 c. Kapitalkosten 109.652,53 108.265,28 45.373,36 90.932,49 557.531,69 570.606,08 49,84 0,00 Gesamt 557.481,85 570.606,08 ./. Gebühren 305.619,91 175.525,46 251.861,94 ./. 54,82 395.080,62 30,76 d. Umlagen Gesamt ./. Nebenerlöse Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. Krematorium Kostenstruktur 395.081 Unterdeckung 251.862 175.525 Gebühren Nebenerlöse 305.620 0 50 Umlagen 45.373 90.932 108.265 109.653 Kapitalkosten 324.652 318.743 Sachkosten Personalkosten 0 EUR 46.757 50.000 EUR 83.763 100.000 EUR 150.000 EUR 2010 200.000 EUR 2011 250.000 EUR 300.000 EUR 350.000 EUR 400.000 EUR 450.000 EUR 29 Im Oktober 2010 musste das Krematorium aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten am Ofen geschlossen werden. Später stellten sich Grundwasserprobleme ein, deren Behebung laut eines Gutachtens erhebliche Investitionen zur Folge hätte. Aufgrund der hohen Kosten hat der Rat der Stadt Krefeld am 01.12.2011 beschlossen, den Betrieb des Krematoriums dauerhaft einzustellen. Inwieweit und in welcher Form das Gebäude künftig genutzt wird, ist noch keine abschließende Entscheidung getroffen worden. Es wurden Gespräche mit privaten Unternehmen geführt, die das Krematorium nutzen wollen. Diese haben jedoch vor dem Hintergrund der hohen Kosten einer Sanierung eine private Nutzung abgelehnt. Das Krematorium ist weiterhin geschlossen. Eine Vergleichbarkeit gegenüber den Vorjahren ist deshalb nicht möglich. Die vorgenannten Zahlen sind lediglich als Information zu betrachten. Eine Analyse der Kosten macht aufgrund der Schlussabwicklung und der mangelnden Vergleichbarkeit keinen Sinn. 30 4.2.2.2.3 Erdbestattungen Kostenstruktur 2010 EUR a. Personalkosten 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 214.919,01 418.433,15 ./. 203.514,14 ./. 94,69 b. Sachkosten 5.655,60 11.484,01 ./. 5.828,41 ./. 103,06 c. Kapitalkosten 2.488,55 0,00 + 2.488,55 + 100,00 d. Umlagen 536.159,18 456.221,12 + 79.937,06 + 14,91 Gesamt 759.222,34 886.139,28 ./. 126.916,94 ./. 16,72 + 745,65 + 31,59 127.662,59 ./. 16,87 7.829,34 + 12,97 29.833,25 ./. 1.155,95 ./. Nebenerlöse 2.360,72 1.615,07 Gesamt 756.861,62 884.523,21 ./. ./. Gebühren 754.280,77 852.110,11 Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 2.580,85 + ./. 32.413,10 ./. 99,66 96,34 Erdbestattungen Unterdeckung 32.414 2.581 852.110 Gebühren Nebenerlöse 754.281 1.615 2.361 456.222 Umlagen Kapitalkosten Sachkosten 536.159 0 2.489 11.484 5.656 418.433 Personalkosten 0 EUR 214.919 100.000 EUR 200.000 EUR 300.000 EUR 2010 400.000 EUR 500.000 EUR 2011 600.000 EUR 700.000 EUR 800.000 EUR 900.000 EUR 31 Der Trend zu weniger Erdbestattungen gegenüber den Urnenbestattungen hat sich in 2011 bestätigt. In 2011 wurden mit 1.082 Erdbestattungen weniger (./. 143 = 11,67 %) Erdbestattungen durchgeführt als 2010. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass auch die Gesamtzahl der Bestattungen gegenüber dem Vorjahr mit 2.354 in 2010 zu 2.204 in 2011 (./. 150 = 6,37 %) deutlich gesunken ist. Das Verhältnis Erd-/Urnenbestattungen hat sich gegenüber dem Vorjahr 2010 von 52 % / 48 % in 2011 auf 49 % / 51 % erstmals zugunsten der Urnenbestattungen verändert. Die Erlöse aus Gebühren haben sich um 7.829,34 EUR (= + 12,97 %) auf 852.110,11 EUR erhöht. Die Personalkosten haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 203.514,14 EUR (= ./. 94,69 %) erhöht. Im Rahmen der Arbeitszeitaufzeichnungen wurden die Arbeitszeiten für KFZ, Maschinen und Geräte den Kostenträgern zugeschrieben. Damit erfolgt eine sofortige Belastung der Kostenträger und es entfällt eine Verteilung der Personalkosten im Rahmen einer Umverteilung der Umlagenberechnung. Die Gesamtkosten haben sich um 126.916,94 EUR (=./. 16,72 %) hauptsächlich im Personalkostenbereich erhöht. Der Kostendeckungsgrad betrug in 2011 in dieser Hauptkostenstelle 96,34 % und liegt im Bereich des von der GPA empfohlenen Kostendeckungsgrads von 100 %. Gegenüber dem Vorjahr (99,66 %) ist eine Verschlechterung von 3,32 Prozentpunkten zu verzeichnen. 32 4.2.2.2.4 Urnenbestattungen Kostenstruktur 2010 EUR 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR a. Personalkosten 50.253,73 66.842,06 ./. 16.588,33 ./. 33,01 b. Sachkosten 68.684,40 55.459,03 + 13.225,37 + 19,26 569,66 0,00 + 569,66 100,00 22.160,83 ./. 12,46 24.954,13 ./. 8,39 c. Kapitalkosten d. Umlagen 177.843,34 Gesamt 297.351,13 ./. Nebenerlöse 200.004,17 ./. 322.305,26 30.451,28 22.983,68 ./. 7.467,60 ./. 24,52 Gesamt 266.899,85 299.321,58 ./. 32.421,73 ./. 12,15 ./. Gebühren 262.000,00 292.860,10 + 30.860,10 + 11,78 6.461,48 1.561,63 ./. 31,87 Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 4.899,85 98,16 ./. ./. 97,84 Urnenbestattungen Unterdeckung 6.461 4.900 292.860 Gebühren 262.000 22.984 30.451 Nebenerlöse 200.004 177.843 Umlagen Kapitalkosten 0 570 Sachkosten 55.459 68.684 Personalkosten 66.842 50.254 0 EUR 50.000 EUR 100.000 EUR 150.000 EUR 2010 200.000 EUR 250.000 EUR 2011 300.000 EUR 350.000 EUR 33 Gegenüber dem Vorjahr ist ein leichter Rückgang bei den Urnenbestattungen festzustellen. Während in 2010 noch 1.129 Urnenbestattungen zu verzeichnen waren, hat sich die Zahl in 2011 auf 1.122 (./. 7 = 0,6 %) marginal reduziert. Das Verhältnis Erd-/Urnenbestattungen hat sich gegenüber dem Vorjahr 2010 von 52 % / 48 % in 2011 auf 49 % / 51 % erstmals zugunsten der Urnenbestattungen verändert. Die Gesamtkosten sind um 24.954,13 EUR höher ausgefallen. Es sind geringfügige Veränderungen über allen Kostenarten erkennbar, die durch Mehrerlöse bei den Gebühren aufgefangen werden konnten. Seit Änderung der Friedhofssatzung im Jahr 2006 werden bei Reihengräbern für Urnen die Grabstätten einheitlich mit rotem Buntsandstein eingefasst. Die Kosten für diese Arbeiten finden sich in den Sachaufwendungen wieder. Das Gebührenaufkommen ist, trotz gesunkener Fallzahlen (=./. 7 im Vergleich zum Vorjahr) gegenüber dem Vorjahr, aufgrund der Gebührenanpassung zum 01.01.2011 um 30.860,10 EUR (=./. 11,78 %) gestiegen. Der Kostendeckungsgrad betrug in 2011 in dieser Hauptkostenstelle 97,84 % und liegt im Bereich des von der GPA empfohlenen Kostendeckungsgrads von 100 %. Gegenüber dem Vorjahr (98,16 %) ist eine Verschlechterung von 0,31 Prozentpunkten zu verzeichnen. 34 4.2.2.2.5 Grab- und Friedhofsanlagen Kostenstruktur 2010 EUR a. Personalkosten 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 1.367.076,05 1.332.356,49 + 34.719,56 + 2,54 b. Sachkosten 206.597,62 203.419,18 + 3.178,44 + 1,54 c. Kapitalkosten 322.905,57 353.232,69 ./. 30.327,12 ./. 9,39 d. Umlagen 1.540.514,14 1.702.375,79 ./. 161.861,65 ./. 10,51 Gesamt 3.437.093,38 3.591.384,15 ./. 154.290,77 ./. 4,49 96.069,73 96.763,17 + 693,44 + 0,72 153.597,33 ./. 4,60 191.181,56 + 37.584,23 + 9,06 3,05 ./. Nebenerlöse Gesamt 3.341.023,65 ./. Gebühren 2.109.443,69 3.494.620,98 ./. 2.300.625,25 + ./. 1.231.579,96 ./. 1.193.995,73 + Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % 63,14 65,83 Grab- und Friedhofsanlagen 1.194.303 1.231.580 Unterdeckung 2.300.626 2.109.444 Gebühren 96.546 96.070 Nebenerlöse 1.702.376 1.540.514 Umlagen 353.324 322.906 Kapitalkosten 203.419 206.598 Sachkosten 1.332.356 1.367.076 Personalkosten 0 500.000 1.000.000 2010 1.500.000 2011 2.000.000 2.500.000 35 Aufgabe und Entzug von Nutzungsrechten 1.200 1.076 1.069 1.000 857 800 600 400 200 0 2009 2010 2011 In dieser kostenintensiven Hauptkostenstelle sind die Gesamtkosten um 4,49 % (=./. 154.290,77 EUR) nur gestiegen. Ursächlich für diese Steigerung sind die Umlagen (= ./. 161.861,65 EUR). Die höheren Umlagen sind entstanden, weil bei der Gebührenanpassung 2011 alle Umlagen einer kritischen Prüfung unterzogen und angepasst wurden. Das hat bei dieser Hauptkostenstelle zu einer erheblichen Mehrbelastung geführt. Den gestiegenen Kosten stehen höhere Gebühreneinnahmen + 191.181,56 EUR (+ 9,06 %) gegenüber. Seit dem 01.07.2007 wird im Zusammenhang mit dem Verzicht auf das Nutzungsrecht an einer Grabstätte und nach erfolgter Einebnung eine auf die Dauer der restlichen Ruhezeit ausgelegte Pflege- und Verwaltungsgebühr erhoben. Im Jahr 2011 wurden Einnahmen von rd. 153 TEUR erzielt. Das entspricht in etwa den Einnahmen aus 2009. Nachdem von 2009 nach 2008 eine Steigerung um 17 Fälle feststellbar (1.059 – 1.076) war, ist von 2010 zu 2009 ein Rückgang um 219 (857) zu verzeichnen. In 2011 stieg die Fallzahl um rd. 200 Fälle. Dies zeigt, dass eine genaue Voraussage zur Anzahl der Fälle nicht möglich ist. Der Kostendeckungsgrad hat sich im Vergleich zum Vorjahr (63,14 %) unwesentlich verbessert und beträgt nun 65,82 %. Dies ist eine Verbesserung von 2,68 Prozentpunkten. Der angestrebte Kostendeckungsgrad beträgt 90 %. 36 4.2.2.2.6 Aus- und Einbettungen Kostenstruktur 2010 EUR 2011 EUR a. Personalkosten 15.670,67 b. Sachkosten 11.100,92 + 8,45 c. Kapitalkosten Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 7.264,42 ./. -- -- 4.569,75 + 7.255,97 ./. 29,16 85.869,47 -- -- d. Umlagen 17.933,93 20.125,47 ./. 2.191,54 ./. 12,22 Gesamt 33.613,05 38.490,81 ./. 4.877,76 ./. 14,51 ./. Nebenerlöse -- -- -- Gesamt 33.613,05 38.490,81 ./. ./. Gebühren 16.954,00 31.170,41 + Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 16.659,05 ./. 7.320,40 + 50,44 80,98 -- 4.877,76 ./. 14,51 14.216,41 + 83,85 9.338,65 56,06 + Aus- und Einbettungen 7.320 Unterdeckung 16.659 31.170 Gebühren 16.954 20.125 17.934 Umlagen Sachkosten 7.264 8 Personalkosten 0 EUR 11.101 15.671 5.000 EUR 10.000 EUR 15.000 EUR 20.000 EUR 25.000 EUR 30.000 EUR 35.000 EUR 2010 2011 2011 wurden insgesamt 24 Aus- und Einbettungen vorgenommen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um eine Aus- und Einbettung (= + 4,35 %). Der Kostendeckungsgrad hat sich um +30,54 Prozentpunkte auf 80,98 % verbessert. 37 4.2.2.2.7 Genehmigungen für das Aufstellen von Grabmalen Kostenstruktur 2010 EUR a. Personalkosten 2011 EUR 42.128,48 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 43.912,27 ./. b. Sachkosten -- -- c. Kapitalkosten -- -- 1.783,79 ./. 4,23 d. Umlagen 10.891,86 14.112,86 ./. 3.221,00 ./. 29,57 Gesamt 53.020,34 58.025,13 ./. 5.004,79 ./. 9,44 Gesamt 53.020,34 58.025,13 ./. 5.002,79 ./. 9,44 ./. Gebühren 46.689,00 44.881,00 ./. 1.808,00 ./. 3,87 6.331,34 ./ 13.144,13 ./. 6.812,79 ./. 107,60 88,06 77,35 Nebenerlöse Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./ Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen 13.144- Unterdeckung 6.331- 44.881 46.689 Gebühren Umlagen 14.113 10.892 43.912 42.128 Personalkosten -20.000 EUR -10.000 EUR 0 EUR 10.000 EUR 20.000 EUR 2010 2011 30.000 EUR 40.000 EUR 50.000 EUR Den geringeren Gebührenerlösen stehen gestiegene Gesamtkosten gegenüber, die im Gesamtergebnis eine Verschlechterung zur Folge haben. Der Kostendeckungsgrad verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr (88,06 %) um 10,71 Prozentpunkte und liegt bei 77,35 %. Der angestrebte Kostendeckungsgrad von 100 % wurde nicht erzielt. 38 4.2.2.3 Nebenkostenstellen Im Weiteren werden Nebenkostenstellen betrachtet, die für den Betrieb Friedhof von Bedeutung sind. 4.2.2.3.1 Kostenstruktur a. Personalkosten b. Sachkosten Grabpflege Urnenkammern 2010 EUR 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 15.652,71 6.890,94 + 8.761,74 + 55,98 1.075,88 0,00 + 1.075,88 + 100,00 c. Umlagen 11.747,98 14.994,70 ./. 3.246,72 ./. 27,64 Gesamt 28.476,57 21.885,64 + 6.590,93 + 23,15 ./. Nebenerlöse/Gebühren 10.129,00 3.864,00 ./. 38,15 2.726,93 + 14,86 Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Deckungsgrad in % ./. 18.347,57 35,57 6.265,00 ./. ./. 15.620,64 + 28,63 Die zu den 78 Urnenkammern gehörenden Beetbepflanzungen werden durch beauftragte Dritte mehrmals im Jahr im Rahmen einer der Jahreszeit entsprechenden Wechselbeetbepflanzung hergerichtet. Das Umfeld (Teichanlage, Wege, Randbepflanzung) wird weiterhin durch eigenes Personal gepflegt. Die Gebühren zur Pflege und Bepflanzung des Grabbeetes vor den Urnenkammern werden auf der Basis von 78 Urnenkammern berechnet, aber nur bei den belegten 40 Urnenkammern mit eingetragenem Nutzungsrecht in Rechnung gestellt. Bei den Erlösen sind die Erstattungen des Fachbereichs 21 für die Pflege von Ehrengräbern aus Stiftungen enthalten. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 39 4.2.2.3.2 Kostenstruktur Pflege der Kriegsgräber 2010 EUR 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR a. Personalkosten 12.295,75 6.661,22 + 5.634,53 + 45,83 b. Sachkosten 16.569,00 15.363,61 + 1.205,39 + 7,27 c. Umlagen 54.246,60 59.581,62 ./. 5.335,02 + 9,83 Gesamt 83.111,35 81.606,45 + 1.504,90 + 1,81 ./. Nebenerlöse 51.811,23 54.587,30 + 2.776,07 + 5,36 ./. 31.300,12 ./. 27.019,15 + 4.280,97 + 13,68 ./. 31.300,12 ./. 27.019,15 + 4.280,97 + 13,68 Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Die Betrachtung der Gesamtkosten zeigt, dass gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung in Höhe von 1.504,90 EUR (=+ 1,81 %) zu verzeichnen ist. Die Gedenkstätten sollen in einem ehrwürdigen Zustand erhalten werden, so dass ein Teil der Pflege der Kriegsgräber auch im Rahmen der normalen Friedhofspflege durch städtische Mitarbeiter geleistet wird. Grundsätzlich ist jedoch für die Pflege der Kriegsgräber ein Pflegeauftrag an einen externen Gartenund Landschaftsbauer vergeben. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 40 4.2.2.3.3 Kostenstruktur a. Personalkosten b. Sachkosten Unterhaltung der geschlossenen jüdischen Friedhöfe 2010 EUR 2011 EUR 2.682,71 17,32 Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) Absolut prozentual EUR 4.134,55 ./. 0,00 + 1.451,84 ./. 17,32 + 54,12 100,00 c. Umlagen 21.232,26 28.235,64 ./. 7.003,38 ./. 32,98 Gesamt 23.932,29 32.370,19 ./. 8.437,90 ./. 35,26 6.288,00 6.208,03 ./. 79,97 ./. 1,27 ./. 17.644,29 ./. 26.162,16 ./. 8.517,87 ./. 48,28 ./. 17.644,29 ./. 26.162,16 ./. 8.517,87 ./. 48,28 ./. Nebenerlöse Gesamt ./. Gebühren Überdeckung (+) Unterdeckung (./.) Aufgrund gesetzlicher Vorgaben erfolgt die Pflege der geschlossenen jüdischen Friedhöfe durch die Kommunalverwaltungen. Die noch in Betrieb befindlichen Friedhöfe werden durch die jüdische Gemeinde betreut. Die Pflege der geschlossenen jüdischen Friedhöfe beinhaltet neben der Rasenpflege lediglich verkehrssichernde Maßnahmen, weil der vergängliche Charakter bewusst erhalten bleiben soll. Dieser Kostenstelle werden keine direkten Kapitalkosten zugewiesen. 41 4.3 Kostenstrukturanalyse Die Kostenstrukturanalyse dient dazu, die Umlagen (Kosten, die von den allgemeinen Kostenstellen, Verwaltungskostenstellen und Hilfskostenstellen auf die Haupt- und Nebenkostenstellen umgelegt werden) so zu filtern, dass die tatsächlichen Personal-, Sach- und kalkulatorischen Kosten ihrer Kostenartengruppe, also ihrer Hauptkostenstelle, zugeordnet werden. Die Kostenstrukturanalyse wird dazu genutzt, Veränderungen im Vergleich zu den Gesamtkosten je Kostenart herauszufiltern, aber auch Veränderungen innerhalb einer Hauptkostenstelle gemessen an den Gesamtkosten einer Hauptkostenstelle darzustellen. Beispiel 1: Bei der Hauptkostenstelle Erdbestattungen betragen die direkt zugewiesenen Personalkosten lt. Seite 28 dieses Berichtes 418.433,15 EUR. Die in der Kostenstrukturanalyse ausgewiesenen Personalkosten betragen dagegen 555.472,27 EUR und sind damit um 137.039,12 EUR höher. Diese zusätzlichen Personalkosten sind im Rahmen der Umlagen aus anderen Kostenstellen den Erdbestattungen zugerechnet. Zu diesen allgemeinen Kostenstellen gehören z.B. die Betriebshöfe, die Friedhofsverwaltung und die technische Abteilung des Friedhofs, die im hohen Maße in die Kosten aller Hauptkostenstellen einfließen. In der Kostenstrukturanalyse sind keine Umlagen ausgewiesen, da diese schon auf die Hauptkostenstellen verteilt sind. Beispiel 2: Die Personalkosten der Hauptkostenstelle Erdbestattung gemessen an den gesamten Personalkosten betrugen in 2011 18,58 % (in 2010: 15,98 %) und haben sich damit im Gesamtbild leicht verändert. Diese Personalkosten betrugen, gemessen an den Gesamtkosten der Erdbestattungen, in 2011 62,68 % (in 2010: 61,10 %). Das Gesamtergebnis hat sich um rd. 127 TEUR verschlechtert. Das liegt daran, dass die Personalkosten um rd. 91.537,35 EUR gestiegen, aber auch die Sachkosten um rd. 25.000 EUR und die Kapitalkosten um 10.500 EUR ebenfalls leicht gestiegen sind. Für die Hauptkostenstelle Erdbestattung lässt sich feststellen, dass sich die Kostensteigerung aus allen Kostenartengruppen ergibt. Verschiedene Gründe wie z.B. Ankauf von Maschinen und Geräten, die für die Ausführungen von Erdbestattungen wichtig sind, aber auch die notwendige Korrektur im Umlageschlüssel in den eingerechneten Allgemeinen- und Hilfskostenstellen führen zu Veränderungen von Kosten, die erst mit dieser Kostenstrukturanalyse sichtbar werden. Allgemeine Aussagen: Die Personalkosten sind mit 47,48 % (2010: 48,82 %) an den Gesamtkosten der kostenintensivste Bereich im Friedhofswesen. Der Personalkostenanteil bei der kostenintensivsten Hauptkostenstelle Grab- und Friedhofsanlagen ist mit 63,60 % am höchsten. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Steigerung von 53.938,05 EUR = ./. 2,92 %) zu verzeichnen. Des Weiteren sind bei der Kostenstelle Grab- und Friedhofsanlagen - hier werden die Gebühren für die Nutzungsrechte errechnet – mit 50,69 % prozentual die höchsten Kostenanteile für die Sachkosten und mit 51,88 % auch für die kalkulatorischen Kosten entstanden. In der Betrachtung der Kostenarten innerhalb, der Hauptkostenstelle Trauerhallen lässt sich erkennen, dass bei den Gesamtkosten die kalkulatorischen Kosten in der Hauptkostenstelle mit 43,03 % den höchsten Anteil haben. 42 Verteilung der Gesamtkosten je Kostenartengruppe auf die Haupt- und Nebenkostenstellen Kostenartengruppe Wirtschaftsrechnung NebenkostenStellen Hauptkostenstellen % Trauer- und Leichenhallen % Krematorium Personalkosten 2.989.595,17 55.970,01 2.933.625,16 98,13 182.807,30 6,11 Sachkosten 2.132.963,99 55.996,35 2.076.967,64 97,37 212.115,63 9,94 Kalkulatorische Kosten 1.173.430,77 23.895,91 1.149.534,86 97,96 298.255,00 25,42 109.791,22 Gesamt 6.295.989,93 135.862,27 6.160.127,66 693.177,94 570.606,08 Kostenartengruppe Erdbestattungen % Urnenbestattungen % Grab- und Friedhofsanlagen % Aus- und Einbettungen % 89.338,30 % 2,99 371.476,57 17,42 Genehmigung für Aufstellen von Grabmalen 9,36 % Personalkosten 555.427,27 18,58 137.889,68 4,61 1.901.484,77 63,60 15.435,38 0,52 51.242,46 1,71 Sachkosten 236.136,30 11,07 154.522,20 7,24 1.081.098,16 50,69 15.051,28 0,71 6.567,50 0,31 29.893,38 2,55 608.801,22 51,88 8.004,15 0,68 215,17 0,02 Kalkulat. Kosten Gesamt 94.574,71 886.138,28 8,06 322.305,26 3.591.384,15 38.490,81 58.025,13 43 Anteile der Kostenartengruppen innerhalb der Haupt- und Nebenkostenstellen Kostenartengruppe Wirtschaftsrechnung Nebenkostenstellen HauptkostenStellen % Trauer- und Leichenhallen % Krematorium % Personalkosten 2.989.595,17 55.970,01 2.933.625,16 47,62 182.807,30 26,37 89.338,30 15,66 Sachkosten 4.952.634,04 55.996,35 2.076.967,64 33,72 212.115,63 30,60 371.476,57 65,10 Kalkulatorische Kosten 3.115.892,00 1.966.357,14 1.149.534,86 18,66 298.255,00 43,03 109.791,22 19,24 11.058.121,21 4.897.993,55 6.160.127,66 693.177,94 570.606,08 Gesamt Kostenartengruppe Erdbestattungen % Urnenbestattungen % Grab- und Friedhofsanlagen % Aus- und Einbettungen % Genehmigung für Aufstellen von Grabmalen % Personalkosten 555.427,27 62,68 137.889,68 42,78 1.901.484,77 52,95 15.435,38 40,10 51.242,46 88,31 Sachkosten 236.136,30 26,65 154.522,20 47,94 1.081.098,16 30,10 15.051,28 39,10 6.567,50 11,32 Kalk. Kosten 94.574,71 10,67 608.801,22 16,95 8.004,15 20,78 Gesamt 886.138,28 29.893,38 322.305,26 9,27 3.591.384,15 38.490,81 215,17 53.020,34 0,37 44 4.4 Erlöse Den unter Gliederungspunkt 4.2 genannten Aufwendungen standen folgende Erlöse gegenüber: 2010 EUR Friedhofsgebühren 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) absolut prozentual EUR 4.150.426,37 4.335.406,33 + Gebühren für die Unterhaltung von Grabstätten 5.832,00 6.265,00 + Mieten und Pachten 6.090,72 6.155,65 + Sonstige Gesamterlöse 234.045,18 4.396.394,27 182.166,25 ./. 4.523.728,23 + 184.979,96 + . 433,00 + 64,93 + 51.879,93 ./. 127.333,96 + 4,46 7,42 1,07 22,17 2,90 Die Erlöse sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Hier zeigen sich die Auswirkungen der Gebührenanpassung. 4.4.1 Friedhofsgebühren Friedhofsgebühren 2010 EUR 2011 EUR Verbesserungen (+)/ Verschlechterungen (./.) absolut prozentual EUR Trauer- und Leichenhallen 655.439,00 631.969,00 ./. 23.470,00 ./. 3,58 Krematorium 305.619,91 175.525,46 ./. 130.094,45 ./. 42,57 Erdbestattungen 754.280,77 852.110,11 + 97.829,34 + 12,97 Urnenbestattungen 262.000,00 292.860,10 + 30.860,10 + 11,78 2.109.443,69 2.300.625,25 + 191.181,56 + 9,06 16.954,00 31.170,41 + 14.216,41 + 83,85 46.689,00 44.881,00 ./. 1.808,00 ./. 3,87 5.832,00 6.265,00 + 433,00 + 7,42 4.156.258,37 4.335.406,33 + 179.147,96 + 4,31 Nutzungsrechte Umbettungen und Ausgrabungen Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen Unterhaltung von Grabstätten Gesamt 45 Die Bestattungszahlen sind gemessen an den Vergleichszahlen des Vorjahres von 2.354 auf 2.204 um 150 (= ./. 6,37 %) gesunken. Von der Reduzierung der Fallzahl war sowohl die Zahl der Erdbestattungen als auch die Anzahl der Urnenbestattungen betroffen. Das Verhältnis Erd-/Urnenbestattungen hat sich gegenüber dem Vorjahr 2010 von 52 % / 48 % in 2011 auf 49 % / 51 % erstmals zugunsten der Urnenbestattungen verändert. 4.4.2 Sonstige Nebenerlöse der Wirtschaftsrechnung Pauschale Landeszuweisung für Kriegsgräber 51.811,23 EUR Ruherechtsentschädigung für Kriegs- und Bombenopfergräber 94.981,08 EUR Pauschale Pflege jüdischer Friedhöfe 6.208,03 EUR Verkaufserträge, Mieten, Sonstiges, etc 29.156,91 EUR Gesamt 4.5 188.321,90 EUR Kostendeckungsgrade Unter Hinweis auf die schon durchgeführten Erläuterungen zu den Hauptkostenstellen ergibt sich folgendes Gesamtbild: 2009 Trauer- und Leichenhallen 2010 2011 angestrebt 115,00% 96,74% 91,99 % 100% Krematorium 85,36% 54,82% 30,76% 100% Erdbestattung 74,20% 99,66% 96,34% 100% Urnenbestattung 67,08% 98,16% 97,85% 100% Grab- und Friedhofsanlagen 76,38% 63,14% 65,83% 90% Aus- und Einbettungen 11,31% 50,44% 80,98% 100% Genehmigung für das Aufstellen von Grabmalen 99,00% 88,06% 77,35% 100% Gesamt 79,25% 73,10% 70,98% rd. 92% 46 5. Fazit Die Aussagen des Erläuterungsberichtes 2011 sind zu relativieren, denn zwischenzeitlich sind zum 01.01.2012 und zum 01.01.2013 Gebührenanpassungen erfolgt und damit wurde schon den aufgezeigten Veränderungen Rechnung getragen (z.B. Fallzahlbedingte Anpassungen, Grabmalpatenschaften, Urnengemeinschaftsgräber) . Der Erläuterungsbericht für das Jahr 2012 wird in 2014 dem Bauausschuss vorgestellt. Bedingt durch die Buchungsumstellungen des Verfahrens KIR-P zum Verfahren SAP sind noch nicht alle notwendigen Aussagen zu treffen. Der angestrebte Kostendeckungsgrad in den einzelnen Hauptkostenstellen konnte in 2011 wie zuvor dargestellt – weitgehend nicht erreicht werden. Er beträgt insgesamt 70,98 % und hat sich im Vergleich zu 2010 (73,10) um 2,12 Prozentpunkte verschlechtert. Die Differenz zwischen dem Zuschussbedarf in der Ergebnisrechnung (714.477,28 EUR) und dem rechnerischen Betriebszuschuss laut Wirtschaftsrechnung (1.772.270,79 EUR) beruht im Wesentlichen darauf, dass in der Wirtschaftsrechnung die kalkulatorischen Zinsen in Höhe von 922.600,50 EUR berücksichtigt sind, während in der Ergebnisrechnung keine bilanziellen Zinsen zugeordnet werden. Damit ist die Folge verbunden, dass die Ergebnisrechnung gegenüber der Wirtschaftsrechnung ein anderes Resultat ausweist. Gegenüber dem Vorjahr sind geringfügige Veränderungen erkennbar. Mit 1.594 Nutzungen für die Trauerhallen ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 54 Nutzungen zu verzeichnen. Es machen sich trotz leichten Steigerung in 2011 die zunehmenden Angebote privater Trauerräume einzelner Krefelder Bestatter spürbar negativ bemerkbar. Darüber hinaus sind auch die Kirchengemeinden dazu übergegangen, Trauerfeiern am Sarg in der Kirche abzuhalten. Ebenso ist die Tendenz zu beobachten, dass auf eine Trauerfeier verzichtet wird. Stattdessen wird vermehrt eine kurze Gedenkzeit am offenen Grab abgehalten. Dass es trotz dieser Situation und bei gleichzeitigem Rückgang der Bestattungszahlen es zu einer leichten Verbesserung der Inanspruchnahme der städtischen Trauerhallen geführt hat, zeigt wie schwierig es ist Fallzahlen für die Zukunft zu kalkulieren. Die weitere Entwicklung ist abzuwarten. Das Krematorium musste aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten am Ofen im Oktober 2010 geschlossen werden. Aus diesem Grund wurden in 2010 lediglich 893 Kremationen in Krefeld vorgenommen. Eine Vergleichbarkeit der Zahlen zum Vorjahr ist daher nicht möglich. Mit diesem Bericht wird zum letzten Mal ein Ergebnis des Krematoriums dargestellt, da es mit Ratsbeschluss vom 01.12.2011 endgültig geschlossen wurde. Die weitere Verwendung ist noch nicht abschließend geklärt. Der seit Jahren unbefriedigende Kostendeckungsgrad der Friedhöfe ist auf ein strukturelles Ungleichgewicht von Erträgen und Kosten zurückzuführen. Um die angestrebten Kostendeckungsgrade zu erreichen, wurde zum 01.01.2011 eine neue Gebührensatzung beschlossen. Diese Anpassung war auch Bestandteil des Haushaltssicherungskonzeptes. Anfang des 4. Quartals 2013 wird geprüft, inwieweit eine erneute Anpassung zum 01.01.2014 erforderlich sein wird. Darüber hinaus sind auch Flächenreduzierungen angedacht. Der Fachbereich Grünflächen hat in einer Bestandserfassung den zukünftigen Bedarf an Friedhofsflächen für die Stadt Krefeld ermittelt. Auf Grundlage der Ergebnisse wird für jeden Friedhof der Überhang an Flächen be- 47 rechnet, der zukünftig nicht mehr für Bestattungszwecke vorgehalten werden muss. Dies richtet sich im Einzelfall an den örtlichen Gegebenheiten jedes einzelnen Friedhofes. Auf dieser Basis werden langfristige Planungen entwickelt, mit der Absicht, die Konzentration von Grabstätten zu erreichen. Das Ziel ist es, die freiwerdenden Grünflächen möglichst kostengünstiger zu pflegen oder einer anderen Nutzung zugänglich zu machen. Ein ergänzender Bestandteil des Friedhofskonzeptes ist die weitere Planung neuer Bestattungsformen. Hier wird neben dem neuen Angebot von Urnengemeinschaftsgräbern auch die Übernahme von Grabmalpatenschaften angeboten, mit der Möglichkeit für den Paten, sich später in dem Patenschaftsgrabmal beisetzen zu lassen.