Daten
Kommune
Krefeld
Größe
269 kB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:15
Stichworte
Inhalt der Datei
TOP
Vorlage des Oberbürgermeisters der Stadt Krefeld
öffentlich
Datum 14.10.2014
Nr.
528 /14
Anlage-Nr.
FB/Geschäftszeichen: - VI/ZV Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit
22.10.2014
Betreff
Projekt "RAL-Gütezeichen mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung e. V. Test"
Beschlussentwurf:
Der Verwaltungsausschuss stimmt dem Vorschlag der Verwaltung zu, eine Mitgliedschaft nicht zu beantragen.
Unmittelbare finanzielle Auswirkungen
ja
X nein
Finanzielle Auswirkungen und Begründung auf den Folgeseiten
Begründung
Seite 1
Finanzielle Auswirkungen
Vorlage-Nr. 528 /14
Die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen des Beschlusses sind im Haushaltsplan berücksichtigt:
ja
nein
Innenauftrag:
Kostenart:
PSP-Element:
Nach Durchführung der Maßnahme ergeben sich keine Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft:
Personalkosten
Sachkosten
Kapitalkosten
(Abschreibungen oder Zinsen)
Kosten insgesamt
abzüglich
0,00 EUR
- Erträge
- Einsparungen
0,00 EUR
Bemerkungen
Begründung
Seite 2
Die FDP-Fraktion hat den Antrag gestellt, dass die Stadt Krefeldeine Mitgliedschaft in der Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen e. V. beantragt. Die Kosten für eine solche Mitgliedschaft belaufen sich auf 3.000,-- Euro im Jahr. Die alle zwie Jahre anfallenden Zertifizierungskosten
betragen 1.500,-- Euro pro Begutachtungstag des TÜV's. Nach Meinung der Projektgruppe, bestehend aus
Teilnehmern aller relvanten Fachverwaltungen, die die verwaltungsinternen Rahmenbedingungen eruiert
sowie die organisatorischen, finanziellen und personellen Voraussetzungen zur Einhaltung der in Rede
stehenden Gütekriterien geprüft hat, wird eine Mitgliedschaft nicht befürwortet.
Während der Arbeit der Projektgruppe wurde festgestellt, dass bereits der überwiegende Teil der zertifizierungsrelevanten Gütekriterien erfüllt wird. Einzig beim Gütekriterium der zügigen Bezahlungen von
Auftragsrechnungen muss der Abschluss der diesbezüglichen Projektgruppe "Einführung eines digitalen
Rechnungseingangs" abgewartet. Hiermit ist jedoch nicht vor Ende 2017 zu rechnen.
Des Weiteren erfordert die Ergebnisdokumentation einen so hohen personellen und organisatorischen
Aufwand, dass der Einsatz der Mittel einen möglichen Erfolg nicht rechtfertigt; insbesondere dann nicht,
wenn berücksichtigt wird, dass die Stadt Krefeld nur eine von ursprünglich 39 teilnehmenden Kommunen
wäre, wovon einige bereits wieder ausgetreten sind (u. a. Stadt Dortmund als Gründungsmitglied). Somit
betünde kein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Krefeld, welches als geeignetes Marketinginstrument zur
Akquise von Gewerbetreibenden angesehen werden könnte.
Abschließend muss noch auf die aktuelle finanzielle Situation verwiesen werden. Die Stadt Krefeld befindet sich derzeit im sogenannten Nothaushalt. Das bedeutet gemäß §82 GO, dass die Stadt Krefeld nur
Leistungen erbringen darf, zu denen sie rechtlich verpflichtet ist oder deren Weiterführung unaufschiebbar sind. Beides wäre im vorliegenden Fall nicht gegeben, da es sich um eine rein freiwillige, neue Aufgabe handelt.
Somit schließen die gesetzlichen Vorgaben des § 82 GO eine Mitgliedschaft in der Gütegemeinschaft Mittelstandsorierte Kommunalverwaltungen e. V. aus.