Daten
Kommune
Krefeld
Größe
3,6 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:16
Stichworte
Inhalt der Datei
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Bundes*mt fär §trahlenschuta
Grenzwerte für statische und niederfrequente Felder
In der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (ygfqrdalgg
über elektromagnetische Felder - 26. BImSchV) sind Grenzwerte zum Schutz der Bevölkenrng vor gesundheitlichen Gefahren durch elektrische und magnetische Felder von Gleichstrom- und Niederfrequenzanlagen festgelegt. Außerdem enthält die Verordnung Grenzwerte
ftir die elektromaenetischen Felder von Hochfrequenzanlagen.
Die 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-lm
m
lssionsschutzgesetzes
Die Verordnung gilt seit 1997 und wurde im August 2013 novelliert. Sie beruht auf Empfehlungen der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) und der "Intemationalen Kommission
zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung" (ICNIRP).
Den Empfehlungen der genannten Kommissionen liegen die wissenschaftlich nashgewiesenen gesundheitlich relevanten biologischen Wirkungen zugrunde, die durch die Einwirkung
elektrischer und magnetischer Felder ausgelöst werden können.
Die 26. BImSchV gilt für ortsfeste Niederfrequenz- und Gleichstromanlagen
Die26. BImSchV gilt ftir ortsfeste Niederfrequenz- und Gleichstromanlagen zur Umspannung
und Fortleitung von Elektrizität mit Spannungen von mehr als 1000 oder 2000 Volt. Darunter
fallen zum Beispiel Hochspannungsleitungen, Bahnstromleitungen, Umspannwerke, Transformatorstationen und Stromrichteranlagen (fi.ir die Hochspannungs-GleichstromÜbertragung).
Für Elektrogeräte und Stromleitungen im Haushalt gilt die 26. BImSchV nicht. Die in der
Verordnung festgelegten Grenzwerte können aber auch zur Risikobewertung hinsichtlich
möglicher Wirkungen der statischen und niederfrequenten Felder von Elektrogeräten und
Stromleitungen im Haushalt herangezogen werden.
Bei Niederfrequenzanlagen dtirfen die Grenzwerte an Orten, die zum nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, bei höchster betrieblicher Anlagenauslastung
nicht überschritten werden. Für Gleichstromanlagen gilt die gleiche Anforderung flir Orte, die
zum dauerhaften beziehungsweise vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind.
Seit der Novellierung enthält die 26. BImSchV erstmals Grenzwerte für den gesamten niederfrequenten Frequenzbereich und für statische Magnetfelder. Zuvor waren nur Felder der
Bahnstromfem- und --oberleitungen sowie Felder der SO-Hertz-Elektrizitätsversorgungsnetze
von der Verordnung erfasst.
http://www.bfs.de/DE/themen/ emf lnff lschutzlgrenzwerte/grenzwerte-node.htm[;ise
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FD 8 6 B 1
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Grenzwerte für Niederfrequenz- und Gleichstromanlagen gemäß der 26. BundesI m m ission ssch utz-Verord n u n g über elektromagnetische Felde r (26. B I mSchV)
Frequenz
(Hertz)
f
Elektrische Feldstärke
(Kitovott pro Meter)
E
Magnetische Ftussdichte
(Mikrotesla)
0
5001)
1-8
40.00Olfz
g-25
25-50
50 - 400
400 - 3.000
3.000 - 10.000.000
1.
2.
3.
52)
5.ooo/f
5
2003)
2501f
200
2501f
80.000/f
0,083
27
B
Seit der Novellierung der 26. BlmSchV sind auch lmmissionen von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsantagen (HGÜ) gesetzlich geregelt. Die Begrenzung ist so gewählt, dass Störbeeinflussungen von implantierten Körperhilfen
wie zum Beispiet H erzsch rittmach ern d urch statisch e Magn etfelder verm ieden
werden.
Für Bahnstromantagen (Frequen z'1.6,7 Hertz) bedeutet die Novetlierung eine Absenkung der Grenzwerte für die etektrische Feldstärke von früher 10 Kilovolt pro
Meter auf jetzt 5 Kitovott pro Meter. FürAntagen, die vor dem 22. August 201,3
errichtet wurden, gitt für eine Übergangsfrist von 5 Jahren ab lnkrafttreten der
Anderungsverordnung noch der alte Grenzwert.
Niederfrequenzanlagen mit einer Frequenz von 50 Hertz (das heißtAnlagen der
öffenttichen Elektrizitätsversorgung) dürfen die Hätfte des Grenzwerts der magnetischen Flussdichte nicht überschreiten. Für diese Anlagen gitt damit weiterhin der vor der Novetlierung güttige Grenzwert von 100 Mikrotesla.
ürenzwerte seh{itzan die Gesumdheit
Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand ist bei Einhaltung dieser Grenzwerte
der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung auch bei Dauereinwirkung gewährleistet.
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26. BlmSch-Verordnune über elektromaenetische Felder
Sch utz
Wirkungen
Stand: 1,5.1,0.201,5
http://www.bfs.de/DE/them
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Bundesamt f ür §trahlenschutz
Elektrische und magnetische Felder
QElektrisches Feld
Wenn Strom fließt, erzeugen elektrische Geräte und Leitungen zwei Arten von Feldern: elektrische und magnetische Felder. Ein elektrisches Feld entsteht, sobald an einem Gerät oder
einer Stromleitung eine Spannung anliegt. Die Spannung ist die Voraussetzung dafür, dass
elektrischer Strom fließen kann, wenn ein Gerät eingeschaltet wird. Wenn Strom fließt, entsteht zusätzlich ein Magnetfeld. Daher sind elektrische Geräte und Leitungen, in denen Strom
fließt, von elektrischen und magnetischen Feldern umgeben.
Niederfrequente elektrische und magnetische Fetder
Ftir die Stromversorgung wird in der Regel Wechselstrom verwendet. In Deutschland hat er
eine Frequenz von 50 Hertz(Hz). Dies bedeutet, dass der Strom 100 Mal pro Sekunde seine
nicntung anaert. Im gleichen Rhythmus wie der Strom wechseln auch die elektrischen und
magnetischen Felder ihre Richtung.Da sich die Frequenz von 50 Hertzim unteren Bereich
des elektromagnetischen Spektrums befindet, werden die Felder als "niederfrequent" bezeichnet.
Durch Strom verursachtes magnetisches Feld
Hochfrequente Felder haben dagegen eine Frequenz von 100 Kilohertz bis viele Millionen
Herlz. Siä werden zum Beispiel flir den Mobilfunk und andere drahtlose Kommunikationstechniken eingesetzt.
http://www.bfs.de/DE/themen/emf/netzausbau/basiswissen/em'fetder/emfetder-node.htmt
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teldstärken und Maßeinheiten
Die Strirke des elektrischen Feldes steigt mit der Spannung, die an der Leitung anliegt. Maßeinheit ftir die Spannung ist das Volt (V). Die elektrische Feldstärke whd in Volt pro Meter
(V/m) angegeben.
Die Stärke des Magnetfeldes um eine elektrische Leitung herum hängt davon ab, wie stark der
Strom ist, der darin fließt. Die Stromstärke wird in Ampere (A), die St2irke des Magnetfeldes
in Ampere pro Meter (A/m) angegeben.
Üblicherweise verwendet man statt der Magnetfeldstäirke die magnetische Flussdichte, weil
diese zusätzlich die ,,Magnetisierbarkeit" des vom Magnetfeld durchdrungenen Materials berücksichtigt. Die Maßeinheit ist Tesla (T) beziehungsweise Mikrotesla (prT). Ein Mikrotesla
ist ein Millionstel Tesla (0,000001 T).
Begriffe und Maßein
Elektrische
Fetdstärke
"tl:fr:l:;.*tot
Volt pro Meter
(V/m)
eiten
Masnetisches Feld: Flussdichte
I Tesla: 1 Volt mal Sekunde
Ampere pro Meter
Maßeinheit Kilovolt pro Meter
(A/m)
(kV/m),
I kVim:
h
1.000
V/m
pro
Quadratmeter
(1 T: Vs/m2)
Mikrotesla (pT),
1
pT:0,000001 T
Elektrische und magnetische Fetder im Alltag
Die elektrischen Feldstäirken und die magnetischen Flussdichten sind im üblichen Gebrauchsabstand von elektrischen Haushaltsgeräten und elektrischen Hausleitungen im Vergleich zu
den geltenden Grenzwerten in der Regel gering.
Bei manchen Geräten sind höhere magnetische Flussdichten möglich, allerdings handelt es
sich dann meistens um sehr kleinräumige Belastungen (zum Beispiel Rasierapparat, Fön). Die
Belastung der Bevölkerung mit niederfrequenten Feldem ist daher normalerweise niedrig.
Dies gilt auch ftir Personen, die in der Nähe einer Hochspannungsleitung wohnen.
Mit zunehmendem Abstand
nehmen elektrische und maenetische Felder schnell ab.
Abschirnnumg
Elektrische Felder lassen sich gut abschirmen ) zt)trtBeispiel durch Baumaterial. Im Gegensatz
dazu lassen sich magnetische Felder nur mit relativ großem Aufivand abschirmen.
Weitene Informationen
.
.
Wirkungen
Was sind statische und niederfrequente elektrische und magnetische Fe[der?
http://www.bfs.de/DE/themen/emf/netzausbau/basiswissen/em-felder/emfelder_node.html
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Feldbelastune im A[tae
Video: St,rornteitunee,n und Strahlenschutz
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http://www.bfs.de/DE/themen/emf/netzausbau/basiswissen/em-felder/em'
felder-node.htmI
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