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Verwaltungsvorlage (Bilanz15.docx)

Daten

Kommune
Krefeld
Größe
1,1 MB
Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:24

Inhalt der Datei

Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abfallbilanz 2015 für die Stadt Krefeld nach § 5 c LAbfG Stadt Krefeld – Fachbereich Umwelt -1- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkungen 2. Strukturdaten 3. Abfallbilanz 2015 3.1 Abfallaufkommen aus dem Haushalt nach Art 3.2 Aufkommen an Altpapier 3.3 Grün- und Bioabfallaufkommen 3.4 Wertstoffhof 3.5 Altmetall- und Elektroaltgerätesammlung 3.6 Schadstoffhaltige Abfälle 4. Abfallwirtschaftliche Entwicklung 4.1 Vergleich der Abfallaufkommen 2014 und 2015 4.2 Entwicklung des Abfallaufkommens seit 2006 -2- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 1. Vorbemerkungen Nach § 21 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes vom 24.02.2012 (KrWG) sowie nach 5 c des Landesabfallgesetzes vom 14.07.1994 haben die Kreise und Kreisfreien Städte als öffentlichrechtliche Entsorgungsträger bis zum 31. März eines jeden Jahres jeweils für das abgelaufene Jahr eine Bilanz zu erstellen, die Art und Verbleib der entsorgten Abfälle einschließlich deren Verwertung darstellt und die der Öffentlichkeit in geeigneter Weise zugänglich zu machen ist. Dieser Verpflichtung kommt die Stadt Krefeld mit der hiermit vorlegten Abfallbilanz für das Jahr 2015 nach. Die Daten dieser Abfallbilanz fließen bis zum 31.März ebenfalls in die landesweite Datenbank ABILA ein. Diese umfasst die Abfallbilanzen aller 53 öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit den zu erstellenden Abfallwirtschaftskonzepten dienen die Daten zur Steuerung und Planung der landesweiten Abfallwirtschaft. In der hier vorgelegten Abfallbilanz wird die Entwicklung der im Jahr 2015 angefallenen Abfälle den Abfallmengen seit dem Jahr 2006 gegenüber gestellt. Hierdurch wird eine Einschätzung der Entwicklung der abfallwirtschaftlichen Situation in der Stadt Krefeld ermöglicht. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz unterscheidet • Abfälle zur Beseitigung und • Abfälle zur Verwertung. Der Überlassungspflicht von Abfällen an den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger unterliegen Abfälle zur Beseitigung und Abfälle zur Verwertung aus Haushaltungen sowie Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als Haushaltungen. Die vorliegende Abfallbilanz berücksichtigt Abfälle, die gemäß § 17 Abs. 1 Kreislaufwirtschaftsgesetz vom 24.02.2012 (KrWG) dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (Stadt Krefeld) zur Entsorgung überlassen wurden. Abfälle zur Verwertung aus anderen Herkunftsbereichen als Haushaltungen bleiben dagegen in dieser Bilanz unberücksichtigt. Bei der Berechnung der einwohnerspezifischen Abfallmengen wurde die amtliche Einwohnerzahl der Stadt Krefeld am 30.06.2015 zu Grunde gelegt. Da die Tabellen im Rahmen eines EDV-Programms erstellt wurden, kann es aufgrund der automatischen Rundungen zu geringfügigen Abweichungen in den Summen kommen. 2. Strukturdaten des Entsorgungsgebietes Tabelle 1: Strukturdaten des Entsorgungsgebietes -3- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 1. Geodaten Fläche (ha) 13.776 (1) 222.834 45.506 118.647 16,18 (2) 2. Bevölkerung Bevölkerungszahl Anzahl Gebäude Anzahl Haushalte Bevölkerungsdichte (E/ha) 3. Infrastruktur Abfallentsorgung 3.1. Containerstandplätze Anzahl Glas Papier und Pappe 206 63 3.2. Abfallgefäße Restabfall Bioabfall Papier und Pappe Summe Anzahl (60 bis 1.100 Liter) (120 bis 240 l) (120 bis 1.100 Liter) 54.890 32.262 44.495 131.647 (1) = Quelle: Stastistisches Jahrbuch der Stadt Krefeld 2014 = Quelle: Landesamt für Datenverarbeitungund Statistik, Bevölkerung am 30.06.2015 -4- (1) (1) Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 2. Abfallbilanz 2015 Insgesamt konnte der Entsorgungsweg von ca. 181.890 t Abfällen (ohne Verbrennungsrückstände) im Jahr 2015 nachvollzogen werden. Bezogen auf die Krefelder Einwohnerzahl am 30.06.2015 in Höhe von 222.834 ergibt sich damit ein Abfallaufkommen in Höhe von ca. 816 kg/E*a. Darin sind enthalten (jeweils pro Einwohner und Jahr): • • • • • • • • • • • 253,71 kg Hausabfälle 57,63 kg Sperrmüll 16,59 kg Altglas, 66,47 kg Altpapier, 21,86 kg Leichtstoffe (incl. Sortierreste) 6,65 kg Grünabfälle, 1,07 kg kommunal gesammelte Alttextilien, 5,41 kg E - Schrott und Elektroaltgeräte 59,04 kg Bioabfälle, 0,95 kg Problemabfälle und 326,82 kg gewerbliche Abfälle. Die aus Haushaltungen erfassten Abfallfraktionen (Aufkommen aus der Wertstoffsammlung, Hausabfall und Sperrmüll) bilden ca. 60 % der in der Abfallbilanz erfassten Stoffe. Bei der thermischen Behandlung in der MKVA fielen 2015 rund 109.000 t Verbrennungsrückstände (MVA-Schlacke, Rauchgasreinigungsgips und Filterstäube) an, die zu ca. 30 % verwertet werden konnten. Rund 76.000 t der Verbrennungsrückstände wurden auf die Deponie Brüggen II des Kreises Viersen verbracht. Im Jahr 2015 wurden rund 98.980 t Abfälle der Verbrennung zugeführt. Im gleichen Zeitraum wurden unter Berücksichtigung der Verbrennungsrückstände rund 103.500 t Stoffe verwertet und 88.350 t Abfälle deponiert. Entsprechend betragen die Mengen ohne Berücksichtigung der Verbrennungsrückstände gerundet ca. 70.430 t verwertete Abfälle und ca. 12.270 t deponierte Abfälle. Die Verwertungsquote beträgt unter Berücksichtigung der Verbrennungsrückstände ca. 36 %. Bleiben die Verbrennungsrückstände unberücksichtigt, steigt die Verwertungsquote auf rund ca. 39 %. Die verwertbaren Abfälle wie Altglas, Altpapier, Grün- und Bioabfälle etc. werden diversen Verwertungsanlagen zugeführt. Die größten Anteile setzen sich aus 14.810 t Altpapier, 13.160 t Bioabfälle und 11.590 t Grünabfälle zusammen. Darüber hinaus wurden ca. 510 t Fe–Schrott und ca. 700 t Elektroaltgeräte der Gerätegruppen 1 (Haushaltsgroßgeräte), 3 (Bildschirme, IT) und 5 (Elektrokleingeräte) einer Verwertung zugeführt. Da für Elektroaltgeräte der Gerätegruppen 2 (Kühl-, Gefriergeräte) und 4 (Lampen) am Markt derzeit keine positiven Erlöse erzielt werden können, werden diese der aufgrund des -5- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Elektro- und Elektronikgerätegesetzes zur Verwertung verpflichteten Stiftung EAR bereitgestellt. Angaben über die erfassten Mengen der Gerätegruppen 2 und 4 liegen der Stadt Krefeld nicht vor. Über die Gelben Tonnen und Gelben Säcke wurden insgesamt 4.870 t Verpackungen erfasst, die den derzeit 10 Systembetreibern zur Verwertung überlassen wurden. Tabelle 2: Abfallaufkommen in der Stadt Krefeld Einwohner: Abfallart 222.834 Aufkommen [1.000t] kg/Ew. * a. Anteil Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Summe 13,16 1,48 3,70 14,81 4,87 0,24 38,26 59,04 6,65 16,59 66,47 21,86 1,07 171,68 7,23 0,81 2,03 8,14 2,68 0,13 21,03 Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe Rest-Hausabfall Problemabfälle Summe 56,54 0,21 56,75 253,71 0,95 254,66 31,08 % 0,12 % 31,20 % sperriger Restabfall aus Haushalten Rest-Sperrmüll Fe-Schrott /Elektroaltgeräte Summe: Summe Abfälle aus Haushaltungen 12,84 1,21 14,05 109,05 57,63 5,41 63,04 489,38 7,06 % 0,66 % 7,72 % 59,96 % gewerbliche u. kommunale Abfälle Garten- und Parkabfälle Straßenkehricht Baustellenabfälle Krankenhausabfälle sonstige brennbare gewerbliche Abf. Summe: 10,11 4,49 4,18 1,31 25,27 45,35 45,35 20,13 18,74 5,89 113,41 203,52 5,56 2,47 2,30 0,72 13,89 24,93 nicht brennbare gewerbliche Abfälle Bauschutt 6,31 28,33 3,47 % Bodenaushub sonst. nicht brennbare gewerbliche Abf. Summe: Summe Abfälle aus dem Gewerbe 8,84 12,33 27,48 72,84 39,68 55,33 123,34 326,86 4,86 % 6,78 % 15,11 % 40,04 % 181,89 816,24 100,00 % Gesamtabfallaufkommen Rückstände aus der Müllverbrennung: Schlacke REA-Gips Filterstäube Summe: 1 1 97,64 0,40 10,91 108,94 bezogen auf den Gesamtdurchsatz der MKVA Abb. 1: Gesamtabfallaufkommen 2015 -6- % % % % % % % % % % % % % Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt -7- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Tabelle 3: Darstellung der Entsorgungswege Abfallart Menge in 1.000 t Verbrennung Verwertung MKVA Deponierung 1. Altglas 2. Altpapier 3. Leichtstoffe 4. Textilien 5. Bioabfälle 6. Rest-Hausabfall 7. Fe- Schrott /Elektroaltgeräte 8. Sperrmüll 9. Garten- und Parkabfälle, Grünabfälle 10. Baustellenabfälle 11. Bauschutt 12. Bodenaushub 13. Straßenkehricht 14. MVA-Schlacke/ MVA-Filterstäube 15. gewerbliche Abfälle 16. Krankenhausabfälle Summe 2015 Summe 2015, ohne Verbrennungsrückstände zzgl. Problemabfälle 3,70 14,81 4,87 0,24 13,16 56,54 1,21 12,84 11,59 3,90 6,31 8,84 1,52 33,06 0,29 103,49 70,43 0,21 -8- 0,28 2,96 25,05 1,31 98,98 98,98 76,08 12,27 88,35 12,27 Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abbildungen 2 und 3: -9- Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.1 Abfallaufkommen aus Haushaltungen nach Art Abfälle aus den Haushalten werden durch die GSAK bzw. durch die von den Dualen Systemen beauftragten Unternehmen eingesammelt und können am Wertstoffhof der GSAK sowie an der Annahmestelle für Grünabfälle angeliefert werden. Die nachfolgenden Abb. 4 und 5 veranschaulichen die durchschnittlich je Einwohner entsorgte und die Gesamtmenge der angefallenen Abfälle zur Verwertung aus Haushaltungen: Abbildungen 4 und 5: 3.2 Aufkommen an Altpapier - 10 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt In der Stadt Krefeld wird Altpapier über öffentlich zugängliche Depotcontainer und die Blaue Papiertonne erfasst, die auf den Grundstücken ohne zusätzliche Gebühren bereitgestellt wird. Die Altpapiersammelmenge betrug im Jahr 2015 insgesamt ca. 14.810 t wobei der überwiegende Anteil aus der Blauen Papiertonne stammt. Die Verteilung der Sammelmenge auf die beiden Sammelsysteme zeigt nachfolgende Abbildung 6: - 11 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.3 Grün- und Bioabfallaufkommen Für die Sammlung von Bioabfällen werden im gesamten Stadtgebiet braune Tonnen angeboten. Darüber hinaus können ganzjährig Grünabfälle am Wertstoffhof sowie an der Annahmestelle für Gartenabfälle angeliefert werden. An insgesamt 6 Standorten im Stadtgebiet findet zweimal im Jahr eine mobile Grünabfallsammlung statt. Abgeschmückte Weihnachtsbäume werden im Rahmen der Leerung der Biotonne gesammelt. Abbildungen 7 und 8: Die über die Biotonne eingesammelten Abfälle wurden den Kompostierungsanlagen in Goch und im Kreis Viersen zugeführt. Die Entsorgung der angefallenen Grünabfälle fand hingegen zum überwiegenden Teil in einer Aufbereitungsanlage statt, in der diese für eine weitergehende Verwertung vorbehandelt wurden. - 12 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.4 Wertstoffhof Die GSAK betreibt im Auftrag der Stadt Krefeld einen Wertstoffhof am Standort Bruchfeld 33. Im Jahr 2015 erfolgten insgesamt 83.445 Anlieferungen bei denen 8.381 t Abfälle angenommen und einer Entsorgung zugeführt wurden. Bei 90 % der angelieferten Abfälle handelt es sich dabei um Baumischabfälle, Sperrmüll, Bauschutt und Grünabfälle. Die am Wertstoffhof angelieferten Abfallmengen verteilen sich wie folgt: Abbildungen 9: Neben den genannten Abfallarten werden Leichtverpackungen, Altglas, Altpapier, Elektroaltgeräte und Alttextilien am Wertstoffhof angenommen, die hinsichtlich des Mengenaufkommens nicht separat erfasst werden und daher hier nicht ausgewiesen werden können. - 13 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.5. Altmetall- und Elektroaltgerätesammlung Altmetalle und Elektroaltgeräte werden zum überwiegenden Anteil über die kommunale Sperrmüllsammlung separat eingesammelt oder können am Wertstoffhof der GSAK angeliefert werden. Die Verteilung der im Jahr 2015 erfassten Altmetalle ist in nachfolgender Abbildung 10 dargestellt. Die Zusammensetzung der Elektroaltgeräte, die einer Eigenverwertung zugeführt worden sind, kann der nachfolgenden Abbildung 11 entnommen werden: - 14 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 3.6 Schadstoffhaltige Abfälle Im Jahr 2015 wurden insgesamt 205.777 kg schadstoffhaltige Abfälle getrennt erfasst und der Entsorgung zugeführt. Tabelle 4: Schadstoffentsorgung 2015 Abfallart 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. Spraydosen Lösemittelgemische Altlacke, Altfarben Dispersionsfarben Leergebinde mit Restanhaft. Betriebsmittel, ölgetränkt Altöl Trockenbatterien Bleiakkumulatoren* Säuren Laugen Pflanzenschutzmittel anorganische Chemikalien organische Chemikalien Fotochemikalien PCB-haltige Kondensatoren Altmedikamente Feuerlöscher Quecksilberhaltige Abfälle Gesamt in kg EAK Gesamt 2015 160 504 200 113 200 127 200 128 150 110 150 202 130 205 200 120 160 601 200 114 200 115 200 119 160 507 160 508 200 117 160 209 200 118 160 214 200 121 4.131 34.516 33.585 99.684 1.321 1.772 4.165 6.045 11.803 2.473 2.689 1.389 587 378 382 0 2.324 4.053 56 211.353 Die Verteilung der erfassten schadstoffhaltigen Abfälle auf die Systeme der mobilen und stationären Sammlung verdeutlicht die nachfolgende Abb. 12: - 15 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Tabelle 5: Darstellungen über den Anfall an Abfällen aus Haushalten im Jahr 2015 Abfallart Aufkommen [t] kg/Ew. * a. Anteil Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Zw. Summe 13.157,11 1.481,62 3.695,88 14.812,60 4.871,26 237,38 38.255,85 59,04 6,65 16,59 66,47 21,86 1,07 171,68 12,07 1,36 3,39 13,58 4,47 0,22 35,08 Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe Rest-Hausabfall 56.535,24 Problemabfälle 211,35 Zw. Summe 56.746,59 253,71 0,95 254,66 51,84 % 0,19 % 52,04 % sperriger Restabfall aus Haushalten Rest-Sperrmüll Fe-Schrott / Elektroaltgeräte Zw. Summe: Gesamtsumme: 57,63 11,78 5,41 1,11 63,04 12,88 489,38 100,00 12.841,89 1.205,95 14.047,84 109.050,28 - 16 - % % % % % % % % % % % Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 4. Abfallwirtschaftliche Entwicklung 4.1 Vergleich der Abfallaufkommen 2014 und 2015 1. Entwicklung des Gesamtabfallaufkommens Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das Gesamtabfallaufkommen im Jahr 2015 in Höhe von ca. 181.890 t gegenüber dem Jahr 2014 um lediglich ca. 1,5 % (ca. 2.650 t) abgenommen hat und damit beinahe konstant geblieben ist. 2. Aufkommen im Hausmüll-, Sperrmüll- und „Wertstoffbereich“ Im Bereich des Aufkommens aus der Wertstoffsammlung ist gegenüber dem Jahr 2014 insgesamt eine Abnahme im Abfallaufkommen um ca. 1.000 t (2,5 %) zu verzeichnen. Lediglich bei den Verpackungsleichtstoffen ist eine geringfügige Zunahme der Abfallsammelmenge in Höhe von 350 t bzw. ca. 8 % zu verzeichnen. Das Aufkommen aller anderen Abfälle / Abfälle zur Verwertung nahm hingegen um 1.300 t (4 %) ab. Beim Vergleich des einwohnerspezifischen Abfallaufkommens spiegelt sich diese Entwicklung wider. So ist insgesamt eine Abnahme der Erfassungsmenge in Höhe von 4,56 kg/E*a (2,6 %) festzustellen wobei im Bereich Verpackungsleichtstoffe eine Zunahme von 1,55 kg/E*a (7,6 %) festzustellen ist. Im Hausmüll- und Sperrmüllbereich ist gegenüber dem Jahr 2014 insgesamt eine Zunahme in Höhe von ca. 350 t/a (ca. 0,5 % gegenüber dem Vorjahr) zu verzeichnen. Während die Hausmüllmenge um 610 t abnahm, stieg die Sperrmüllmengen um 920 t an. Beim Vergleich des einwohnerspezifischen Abfallaufkommens ist beim Hausmüll eine Abnahme in Höhe von insgesamt 3,21 kg/E*a (1 % der Vorjahresmenge) und beim Sperrmüll eine Zunahme in Höhe von 4,05 kg/E*a (7 % der Vorjahresmenge) festzustellen. Insgesamt führen die dargestellten Entwicklungen zu einer nur sehr geringfügigen Abnahme der Abfallmengen aus Haushaltungen (Aufkommen aus der Wertstoffsammlung, Hausabfälle und Sperrmüll) um ca. 600 t/a bzw. ca. 0,5 %. 3. Veränderungen bei den brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfällen Bei der Gruppe der brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfälle ist insgesamt eine geringfügige Zunahme im Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr 2014 zu erkennen. Der Abnahme der Mengen von Straßenkehricht um ca. 1.000 t steht insbesondere eine Zunahme der Garten- und Parkabfälle sowie der sonstigen brennbaren Abfälle (u.a. Abfälle aus der mechanischen Behandlung von Abfällen) um ca. 3.500 t gegenüber. Insgesamt führt diese Entwicklung zu einer Mengenzunahme um ca. 2.600 t bzw. 6 %. - 17 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt 4. Entwicklung der nicht brennbaren gewerblichen Abfälle Im Bereich des Aufkommens nicht brennbarer gewerblicher Abfälle ist die Entwicklung gegenüber dem Jahr 2014 durch eine Abnahme der Bauschuttmengen und der an sonstigen nicht brennbaren Abfallmengen Bodenaushubmengen um ca. 5.000 t gekennzeichnet. Gleichzeitig ist eine Zunahme beim Bodenaushub um ca. 5.600 t festzustellen. Insgesamt ist gegenüber dem Jahr 2014 eine Zunahme der nicht brennbaren gewerblichen Abfallmengen um ca. 640 t bzw. ca. 2 % zu verzeichnen. 4.2 Entwicklung des Abfallaufkommens seit 2006 1. Entwicklung des Gesamtabfallaufkommens Wurde in der Abfallbilanz der Jahres 2006 der Entsorgungsweg von insgesamt 226.520 t Abfällen nachvollzogen, fielen im Jahr 2015 nur noch 181.890 t Abfälle an, die der Stadt Krefeld zur Entsorgung überlassen wurden. Insgesamt fielen damit im Jahr 2015 ca. 20 % (44.630 t) weniger Abfälle an. 2. Aufkommen im Hausmüll-, Sperrmüll- und „Wertstoffbereich“ Im Bereich des Aufkommens aus der Wertstoffsammlung ist gegenüber dem Jahr 2006 insgesamt eine nur geringfügige Zunahme im Abfallaufkommen um ca. 380 t (ca. 1 %) zu verzeichnen. Während bei den Abfallarten Grünabfälle, Glas, Altpapier jeweils eine Abnahme im Abfallaufkommen stattgefunden hat, ist eine Zunahme nur bei den Bioabfällen und Verpackungsleichtstoffen festzustellen. Beim Rest-Hausabfall ist gegenüber dem Jahr 2006 eine Abnahme in Höhe von ca. 7.600 t/a (ca. 12 %) zu verzeichnen, die Sperrmüllsammelmenge stieg im gleichen Zeitraum um 1.300 t (11%). Insgesamt führte diese Entwicklung zu einer Reduzierung der Abfallmenge aus Haushaltungen (Aufkommen aus der Wertstoffsammlung, Hausabfällen und Sperrmüll) um ca. 5.600 t/a (ca. 4,7 %). Bei der Betrachtung der einwohnerspezifischen Abfallmengenentwicklung lässt sich diese Entwicklung grundsätzlich ebenfalls nachvollziehen. So ist insgesamt eine Mengenreduzierung bei den Abfällen aus Haushaltungen um 8 kg/E*a (2 %) festzustellen, während das Aufkommen von Abfällen aus der Wertstoffsammlung um 12 kg/E*a (8 %) und beim Sperrmüll um 9 kg/E*a (18 %) im Vergleich zum Jahr 2006 gestiegen ist. Beim RestHausabfall ist hingegen eine Reduzierung um 17 kg/E*a (6 %) festzustellen. 3. Veränderungen bei den brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfällen - 18 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Bei der Gruppe der brennbaren gewerblichen/kommunalen Abfälle ist insgesamt eine Abnahme im Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr 2006 zu erkennen. Während Gartenund Parkabfälle sowie Baustellenabfälle um ca. 9.160 t abnahmen, ist im Bereich des Straßenkehrichts und der sonstigen brennbaren Abfälle eine Zunahme um ca. 6.500 t festzustellen. Insgesamt führt diese Entwicklung zu einer Mengenabnahme von ca. 2.720 t bzw. 6 %. 4. Entwicklung der nicht brennbaren gewerblichen Abfälle Im Bereich des Aufkommens nicht brennbarer gewerblicher Abfälle ist die Entwicklung gegenüber dem Jahr 2006 durch eine deutliche Abnahme aller Abfallmengen in Höhe von insgesamt 36.770 bzw. ca. 43 % gekennzeichnet. - 19 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Tabelle 6: Die abfallwirtschaftliche Entwicklung in kg/ E*a 237301 2006 236687 2007 236516 2008 235860 2009 235282 2010 234624 2011 234296 2012 222034 2013 222424 2014 222834 2015 43,72 9,59 17,98 66,45 19,86 2,03 159,63 Aufkom m en a. Wertstoffsam m lungen Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe 270,29 Rest-Hausabfall (kg/E*a) 0,65 Problemabfälle 270,94 Hausabfall, gesam t sperriger Restabfall aus Haushalten 48,70 Rest-Sperrmüll (kg/E*a) 1,99 Fe-Schrott / Elektroaltgeräte 50,68 Sperrm üll, gesam t Gesamtmenge (Summe 1.-3.) 481,25 48,25 11,82 16,87 67,13 18,36 2,04 164,46 49,16 8,94 17,23 66,57 17,12 2,03 161,05 51,66 9,88 16,59 65,37 16,80 2,08 162,39 50,17 7,46 16,32 64,08 16,52 1,80 156,35 53,25 7,02 17,30 65,88 16,95 1,76 162,15 54,34 6,93 16,68 65,26 17,41 1,79 162,40 55,70 6,56 17,57 67,54 19,35 0,46 167,18 62,81 7,81 16,88 67,25 20,31 1,18 176,24 59,04 6,65 16,59 66,47 21,86 1,07 171,68 269,61 0,71 270,32 267,41 0,72 268,13 269,85 0,80 270,65 264,92 0,73 265,65 261,80 0,80 262,59 255,73 0,83 256,56 259,64 0,87 260,51 256,92 0,93 257,85 253,71 0,95 254,66 50,37 1,89 52,25 487,03 49,87 1,59 51,45 480,63 52,14 5,17 57,31 490,34 51,40 3,47 54,87 476,87 53,25 1,99 55,23 479,98 54,08 4,08 58,16 477,12 54,98 4,78 59,77 487,45 53,58 5,27 58,85 492,94 57,63 5,41 63,04 489,38 Abfallarten/ Abfallgruppen Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Tabelle 7: Die abfallwirtschaftliche Entwicklung in 1.000 t - 20 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abfallarten/ Abfallgruppen Wertstoffe aus Haushalten Bioabfall Grünabfälle Altglas Altpapier Leichtstoffe Alttextilien Aufkom m en a. Wertstoffsam m lungen Restabfall a. "grauer Tonne"/Schadstoffe Rest-Hausabfall (1.000 t) Problemabfälle Hausabfall, gesam t sperriger Restabfall aus Haushalten Rest-Sperrmüll (1.000 t) Fe-Schrott / Elektroaltgeräte Sperrm üll, gesam t gewerbliche u. kommunale Abfälle Garten- und Parkabfälle Straßenkehricht Baustellenabfälle Krankenhausabfälle sonstige brennbare gewerbliche Abfälle brennbare gew erbl./kom m unale Abfälle nicht brennbare gewerbliche Abfälle Bauschutt Bodenaushub sonst. nicht brennbare gewerbliche Abfälle Sum m e nicht brennbare gew erbliche Abfälle Gesamtmenge (Summe 1.-5.) 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 10,37 2,28 4,27 15,77 4,71 0,48 37,88 11,42 2,80 3,99 15,89 4,34 0,48 38,92 11,63 2,12 4,08 15,74 4,05 0,48 38,09 12,19 2,33 3,91 15,42 3,96 0,49 38,30 11,80 1,76 3,84 15,08 3,89 0,42 36,79 12,49 1,65 4,06 15,46 3,98 0,41 38,05 12,73 1,62 3,91 15,29 4,08 0,42 38,05 12,37 1,46 3,90 15,00 4,30 0,10 37,12 13,97 1,74 3,75 14,96 4,52 0,26 39,20 13,16 1,48 3,70 14,81 4,87 0,24 38,26 64,14 0,15 64,29 63,81 0,17 63,98 63,25 0,17 63,42 63,65 0,19 63,84 62,33 0,17 62,50 61,42 0,19 61,61 59,92 0,19 60,11 57,65 0,19 57,84 57,15 0,21 57,35 56,54 0,21 56,75 11,56 0,47 12,03 11,92 0,45 12,37 11,79 0,37 12,17 12,30 1,22 13,52 12,09 0,82 12,91 12,49 0,47 12,96 12,67 0,96 13,63 12,21 1,06 13,27 11,92 1,17 13,09 12,84 1,21 14,05 16,83 4,06 6,60 0,85 19,73 48,07 18,35 3,90 0,91 18,69 41,84 17,25 4,56 3,24 0,96 22,07 48,09 17,69 4,58 6,39 1,00 22,39 52,04 13,59 4,44 4,86 1,04 18,23 42,16 10,10 4,61 4,20 1,21 19,52 39,64 9,84 4,87 4,05 1,22 20,93 40,90 9,07 5,63 3,84 1,21 23,74 43,49 9,12 5,48 4,05 1,28 22,81 42,74 10,11 4,49 4,18 1,31 25,27 45,35 8,94 26,09 29,22 64,25 226,52 3,76 48,54 27,29 79,58 236,70 2,10 42,72 30,51 75,34 237,10 1,44 17,03 15,90 34,37 202,06 8,08 22,92 15,46 46,46 200,82 11,75 15,41 20,89 48,05 200,30 5,42 16,14 18,00 39,56 192,24 5,32 6,65 14,93 26,90 178,62 6,80 3,27 16,78 26,85 179,23 6,31 8,84 12,33 27,48 181,89 - 21 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt Abbildungen 13 – 21: Darstellungen der abfallwirtschaftliche Entwicklung 2006 - 2015 - 22 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt - 23 - Stadt Krefeld Fachbereich Umwelt - 24 -