Daten
Kommune
Krefeld
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Erstellt
16.07.18, 14:02
Aktualisiert
25.01.19, 06:34
Stichworte
Inhalt der Datei
Ausschuss für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und
Sicherheit am 29.10.2015
Vorlage Nr. 1847/15
An den Vorsitzenden des
Ausschusses für Verwaltung, Vergabe, Ordnung
und Sicherheit
Ratsherr Philibert Reuters
Vorderorbroich 63
47839 Krefeld
15.09.2015
Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit
am 29.10.2015
Sachstandsanfrage zum KRZN
Sehr geehrter Herr Reuters,
namens meiner Fraktion bitte ich um Aufnahme des o.a. Punktes in die Tagesordnung der
Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit am 29.10.2015.
Die Verwaltung wird um einen Sachstandsbericht zur Bereitstellung von Diensten
durch das KRZN gebeten – unter Berücksichtigung folgender Fragen:
1. Welche Ausfallszeiten gab es in 2013, 2014 und bisher in 2015? Wir bitten um Angaben sowohl in absoluten Zahlen, als auch umgerechnet auf prozentuale Verfügbarkeitsdaten im Berichtszeitraum. Ausfälle, die länger als 3 Stunden dauerten bitte zusätzlich einzeln auflisten.
Welche Ausfälle waren geplant, welche ungeplant? Wenn
es nur einzelne Dienste betraf ggf. getrennt nach Diensten.
2. Was unternimmt das KRZN um die Ausfallszeiten zu verringern und welche Zielgröße
für die Verfügbarkeit ist geplant?
3. Welches Volumen an IT Hard- und Software sowie Dienstleistungen wurde in 2013,
2014 und 2015 jeweils über das KRZN bezogen, welches von anderen Quellen?
4. Für welche der Geschäfte mit dem KRZN lagen Angebote von Dritten vor und wieweit
lagen diese von denen des KRZN entfernt?
5. Wie oft tagte in 2013, 2014 und 2015 der Koordinierungsrat und was waren die Themen?
6. Wie ist die derzeitige Schuldenlage des KRZN inklusive der notwendigen Pensionsrückstellungen –unterteilt nach Altlasten bei den Mitgliedern und Rückstellungen des
KRZN selbst- und wie sieht die mittelfristige Finanzplanung bzgl. der Schulden aus?
Begründung
1. Es ist uns kein kommerzielles Rechenzentrum mit so vielen und so langen Ausfällen
bekannt wie das KRZN. Zahllose Beispiele wie der Ausfall am 04.09.2015 zeigen, wie
das Nicht-Vorhandensein von redundanten Systemen die Arbeit der Stadtverwaltung
behindern, bzw. zeitweise gänzlich lahmlegen. Darüber hinaus gibt es geplante Ausfälle, u.a. der Webpräsenzen der angeschlossenen Kommunen für ganze Wochenenden. Dies ist in der heutigen Zeit kaum hinnehmbar.
2. Das KRZN konkurriert in vielen Angebotsbereichen mit kommerziellen Providern und
sollte auch in der Leistung mithalten können.
3. Die Verträge zwischen KRZN und seinen Mitgliedern und die öffentlich rechtlichen
Vereinbarungen mit den Kommunen sehen immer noch ein Konkurrenzverbot vor, die
Fremdkäufe verbieten.
4. Vielfache Erfahrungen seit Jahren zeigen, dass das KRZN nicht grundsätzlich günstiger, sondern immer wieder erheblich teurer ist als andere Anbieter, u.a. wegen einer
sehr viel eingeschränkteren Angebotspalette.
5. Das KRZN ist eine von den Kreisen und Kommunen betriebene Gemeinschaftseinrichtung und so konzipiert, dass die Interessen der Eigentümer durch die installierten
Gremien und Verfahren gewahrt werden sollen. Die Frage ist, wie gut das funktioniert.
6. Vor einigen Jahren hatte das KRZN etliche Millionen Euro Schulden, u.a. weil sich die
Aufsichtsorgane nicht zu realistischen Gebühren, die auch alle Entwicklungskosten
abdecken, durchringen konnten. Es war aber geplant mittelfristig diese Schulden abzubauen und auch Pensionsrückstellungen vor zu sehen.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Hansen,
Ratsherr
Kopie an:
CDU-Ratsfraktion
SPD-Ratsfraktion
FDP-Ratsfraktion
LINKE Ratsfraktion
Ratsgruppe UWG
Rhh Klein, Preuss, Heitzer
Fachbereich 10/ Frau Pogacs