Daten
Kommune
Aachen
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325154.pdf
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Erstellt
19.12.18, 12:00
Aktualisiert
27.01.19, 14:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Der Oberbürgermeister
Vorlage
Federführende Dienststelle:
Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
Beteiligte Dienststelle/n:
Vorlage-Nr:
Status:
AZ:
Datum:
Verfasser:
FB 61/1111/WP17
öffentlich
19.12.2018
FB 61/010, Dez. III
Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des
Mobilitätsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für
Umwelt und Klimaschutz am 13.11.2018
Beratungsfolge:
Datum
Gremium
Zuständigkeit
24.01.2019
Mobilitätsausschuss
Entscheidung
Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss genehmigt die Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses
gemeinsam mit dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz am 13.11.2018.
Anlage/n:
Niederschrift über die Sitzung des Mobilitätsausschusses gemeinsam mit dem Ausschuss für Umwelt
und Klimaschutz am 13.11.2018
Vorlage FB 61/1111/WP17 der Stadt Aachen
Ausdruck vom: 09.01.2019
Seite: 1/1
Der Oberbürgermeister
Niederschrift
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Mobilitätsausschusses
gemeinsam mit dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
3. Januar 2019
Sitzungstermin:
Dienstag, 13.11.2018
Sitzungsbeginn:
17:00 Uhr
Sitzungsende:
18:08 Uhr
Ort, Raum:
Sitzungssaal 170, Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße
Anwesende:
Ratsfrau Ulla Griepentrog
Vorsitzende des Ausschusses für
Umwelt und Klilmaschutz
Ratsherr Achim Ferrari
Vorsitzender des
Mobilitätsausschusses
Frau Elke Bohrer
Ratsherr Ferdinand Corsten
Frau Kornelia Feilgenhauer
Herr Dieter Formen
Herr Georg Grooten
Herr Veit Helmig
MA/55/WP.17
Ausdruck vom: 03.01.2019
Seite: 1/10
Herr Tim Hildmann
Ratsherr Rolf Kitt
Herr Martin Knörzer
Ratsherr Christian Krenkel
Herr Arno Lennartz
Herr Safi Özbay
Ratsfrau Sibylle Reuß
Ratsherr Jürgen Schmitz
Herr Jöran Stettner
Herr Dirk Szagunn
Herr Marco Terporten
Ratsherr Jörg Hans Lindemann
Ratsherr Friedrich Beckers
Ratsherr Peter Blum
Ratsherr Holger Brantin
Ratsfrau Gaby Breuer
Ratsherr Wilfried Fischer
Ratsherr Alexander Gilson
Ratsherr Heiner Höfken
Ratsherr Kaj Neumann
Ratsherr Michael Servos
Vertretung für: Ratsfrau Ye-One Rhie
Herr Matthias Achilles
Frau Marianne Conradt
Herr Franz Derichs
Herr Andor Schmitz
Herr Michael Schulz
Herr Harald Siepmann
Ratsfrau Dr. Heike Wolf
Herr Rolf Winkler
Abwesende:
Ratsfrau Ye-One Rhie
MA/55/WP.17
entschuldigt
Ausdruck vom: 03.01.2019
Seite: 2/10
Herr Dr. Nils Brodowski
entschuldigt
Ratsherr Ralf Demmer
entschuldigt
Ratsfrau Fabia Kehren
entschuldigt
Ratsfrau Iris Lürken
entschuldigt
Frau Dr. Susanne Küthe
entschuldigt
Herr Prof. Dr. Hans-Jürgen Müggenborg
entschuldigt
Herr Florian Esser
entschuldigt
von der Verwaltung:
Herr Dr. Kremer
Dez. V
Herr Wingenfeld
Dez. III
entschuldigt
Herr Schaffert
FB 61
entschuldigt
Herr Müller
FB 61
Frau Schaffrath
FB 61
Frau Ernst
FB 61
Herr Larosch
B 03
Herr Schneider
Dez. III
Frau Nowak
FB 61
Herr Weiser
FB 61
Herr Costard
Dez. I
Herr Meiners
FB 36
Herr Beckers
FB 13
vom Beirat:
Frau Dr. Driessen
ASEAG
Herr Adler
ASEAG
Herr Hansen
ASEAG
Herr Geulen
AVV
Frau Bünten
AVV
als Schriftführerin:
Frau Löhrer
MA/55/WP.17
FB 61
Ausdruck vom: 03.01.2019
Seite: 3/10
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1
Eröffnung der Sitzung
2
Luftreinhalteplan für das Stadtgebiet Aachen, 2. Fortschreibung – Entwurf
a) Stellungnahme der Stadt Aachen zum Berichtsentwurf der Bezirksregierung Köln
b) Ratsantrag Nr. 395/17 Gemeinsamer Ratsantrag der Fraktionen von CDU und SPD vom
11.09.2018 Luftreinhaltung ASEAG-Flotte mit SCRT-Filtern nachrüsten
Vorlage: FB 36/0312/WP17
Protokoll:
Öffentlicher Teil
zu 1
Eröffnung der Sitzung
Die Vorsitzende Frau Griepentrog eröffnet die gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Umwelt und
Klimaschutz und des Mobilitätsausschusses und begrüßt die Mitglieder der Ausschüsse sowie die
Vertreter des Beirats, der Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Presse. Sie stellt die Beschlussfähigkeit
fest, sowie die Einhaltung der vereinbarten Vertretungsreihenfolge.
Frau Griepentrog als Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz teilt mit, sie habe sich
mit dem Vorsitzenden des Mobilitätsausschusses Herrn Ferrari darauf verständigt, dass sie die
gemeinsame Sitzung leitet, die Abstimmungen aber von beiden Vorsitzenden getrennt nach Ausschüssen
vorgenommen werden sollen.
Es gibt keine Änderungswünsche zur Tagesordnung (TO).
Die Tagesordnung wird sodann einstimmig genehmigt.
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Ausdruck vom: 03.01.2019
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zu 2
Luftreinhalteplan für das Stadtgebiet Aachen, 2. Fortschreibung – Entwurf
a) Stellungnahme der Stadt Aachen zum Berichtsentwurf der Bezirksregierung Köln
b) Ratsantrag Nr. 395/17 Gemeinsamer Ratsantrag der Fraktionen von CDU und SPD vom
11.09.2018 Luftreinhaltung ASEAG-Flotte mit SCRT-Filtern nachrüsten
Vorlage: FB 36/0312/WP17
Die Fraktion Grüne legt einen geänderten Beschlussvorschlag schriftlich vor, der vorab verteilt wurde und
als Anlage zu dieser Niederschrift erfasst ist.
Herr Dr. Kremer leitet in das Thema ein und erläutert die Vorlage.
Mit dem vorliegenden Entwurf sei ein Paket geschnürt worden, das die Arbeit vieler Monate beinhalte. Es
sei ein konsensuales Maßnahmenpaket, welches die Luftqualität einen wichtigen Schritt weiterbringe. Die
Maßnahmen seien wirksam, kurzfristig und messbar. Ein wichtiger Aspekt sei das Thema Fahrverbote.
Die Verwaltung hoffe, dass die Maßnahmen ein Fahrverbot verhindern können, das die Probleme nur
verlagern würde.
Es werde aber nicht allein das Ziel verfolgt, die Grenzwerte einzuhalten und Fahrverbote zu vermeiden,
sondern die heute zu beschließende Fortschreibung des Luftreinhalteplans sei ein Baustein zu einer
Verkehrswende. Die Stadt werde Millionen Euro in die Hand nehmen, um etwas zu bewegen. Man wolle
wegkommen vom Individualverkehr hin zur Stärkung des ÖPNV und zu neuer Mobilität. Hierbei spiele
auch die Digitalisierung eine Rolle. Um die Stadt innovativ zu gestalten brauche sie Partner, z. B.
ASEAG, STAWAG, Gewerbe.
Die Stadt habe sich weit nach vorne gewagt, nicht zuletzt mit dem Flottenmanagement, welches auch
den Bediensteten einiges abverlangt habe. Weitere Schritte sollen folgen.
In dem Zusammenhang bedanke er sich bei den Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung, die mit
Hochdruck gearbeitet hätten. Er wünsche sich, dass ein gemeinsamer Weg beschritten werde, der zur
Verbesserung der Luft führt.
Auch Herr Servos dankt im Namen seiner Fraktion SPD. Es werde ein ganzes Bündel Maßnahmen
beschlossen, wobei er kritisch anmerken wolle, dass diese sich teilweise hingezogen hätten. Ursache sei
zum Teil die Personalsituation, etc., aber auch, dass die Maßnahmen nicht immer kurzfristig umsetzbar
seien. Er wünsche sich, dadurch die Fahrverbote verhindern zu können. Man wolle, dass die Luft
nachhaltig verbessert werde. Das Programm, das nun auch im Haushalt verankert werde, erfahre die
Zustimmung seiner Fraktion.
Herr Achilles (Piraten) stellt fest, dass die Luft in Aachen ständig mit mehr als dem zugelassenen
Grenzwert von 40 Mikrogramm/m³ NO2 belastet und dadurch auch permanent diese Vorschrift
gebrochen werde. In Aachen sei noch nicht viel erreicht worden. Die Maßnahmen müssten das Ziel
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haben, die Gesetze des Bundes und des Landes einzuhalten; das sei so aber nicht möglich, weil es nicht
ausreiche. Die Fraktion Piraten werde dem nicht zustimmen. Man wolle in einer Stadt leben, in der die
Gesetze eingehalten werden. So aber könne von der Politik kein Vertrauen ausgehen.
Herr Hildmann teilt mit, die Fraktion Die Linke finde den Luftreinhalteplan (LRP) nicht schlecht. Er gehe
aber nicht weit genug. In Aachen gebe es immer noch Stellen, wo die Grenzwerte massiv überschritten
werden. Es gehe vor allem um die Gesundheit der Menschen. Im LRP würden langfristige Maßnahmen
fehlen. Man hätte die Möglichkeit, mehr zu machen. Seine Fraktion werde der LRP-Fortschreibung
zustimmen, da er sinnvolle Maßnahmen enthalte, weise aber darauf hin, dass noch einiges fehle.
Herr Corsten (CDU) geht auf Herrn Achilles ein. Seine Ausführungen seien der Gnade der späten Geburt
geschuldet, denn in Aachen habe man bereits vor 12 Jahren mit Maßnahmen zur Verbesserung der Luft
begonnen. Er erinnere beispielsweise an die Festbrennstoffverordnung. Aachen sei in vielen Bereichen
vorbildlich. Es gebe zwar Mängel, auch weil Bund und Land sich an vielen Maßnahmen nicht beteiligen
würden und die Stadt habe vieles nicht zu verantworten, so auch das Verhalten der Autoindustrie. Aber
der LRP sei positiv und er sei überzeugt, dass die Pläne und die Sofortmaßnahmen die Stadt weiter
bringen werden. Mit der Fortschreibung des LRP handle die Stadt aktiv und zukunftsweisend.
Frau Breuer (CDU) pflichtet ihrem Vorredner bei, der schon einiges gesagt habe. Bereits seit dem Jahre
2009 sei vieles auf den Weg gebracht worden. Ein weiteres Beispiel sei das Jobticket. Viele Beschlüsse
seien einvernehmlich gefasst worden. Auch durch die nun vorliegende Fortschreibung des LRP sollen
Maßnahmen zur Verbesserung der Luft verabschiedet werden, wie die Änderung der Abgasstandards für
die Busflotte der ASEAG und deren Subunternehmen, aber auch die Förderung der E-Mobilität. Deshalb
könne man - Bezug nehmend auf die Ausführungen des Herrn Achilles - sagen: In Aachen sei schon
einiges erreicht worden. Alle hätten sich hierfür gemeinsam angestrengt.
Herr Neumann (Grüne) liest einen Passus aus dem Urteil des Verwaltungsgerichts vor, der besagt, dass
die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Es sollten zwar nun einige Maßnahmen umgesetzt werden,
diese würden aber bei weitem nicht ausreichen, ein Fahrverbot zu verhindern. Es sei eine falsche
Annahme, dass der Bund schon alles regeln werde. Er geht auf Passagen eines aktuellen
Zeitungsartikels ein, deren Inhalt er als Schönrechnerei bezeichnet. Es könne nicht der Ernst des
Oberbürgermeisters sein, dass man mit einem Mittelwert etwas erreichen kann, obwohl es eine ganze
Reihe von Stellen gebe, wo der Wert überschritten werde. Was heute beschlossen werden solle, werde
bei weitem nicht ausreichen.
Die Fraktion Grüne habe deshalb einen Beschussentwurf erarbeitet, in dem noch einmal drei Punkte
herausgestellt werden, auf die Herr Neumann näher eingeht.
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Herr Blum (FDP) geht auch auf den Redebeitrag des Herrn Achilles ein. Er fühle sich als Politiker falsch
eingeschätzt. Wie schon von einigen Vorrednern erwähnt, gebe es viele Maßnahmen, die beschlossen
worden seien, aber auch solche, deren Verwirklichung länger brauche. Man lebe in einer Demokratie und
könne niemanden zwingen. Da müsse Überzeugungsarbeit geleistet werden. Jeder Politiker müsse viele
verschiedene Aspekte abwägen. Würde man die Stadt Aachen für den PKW Verkehr schließen, gebe es
tolle Werte, aber dann wäre einiges im Argen. Man müsse auch berücksichtigen, dass alles, was man
beschließt, auch bezahlt werden muss.
Zu dem vorliegenden Beschlussvorschlag stellt er die rhetorische Frage, wem damit geholfen ist, wenn
dem jetzt nicht zugestimmt wird. Er plädiere dafür, heute zuzustimmen und damit einen Schritt weiter zu
kommen.
Herr Achilles erklärt, Gesetze müssten eingehalten werden, deshalb sei für ihn der Grenzwert nicht
verhandelbar. Er sei dazu da, die Menschen zu schützen und es müsse alles dafür getan werden, diesen
Wert zu erreichen, auch wenn dadurch im Extremfall ein Fahrverbot ausgesprochen werden müsse.
Herr Dr. Kremer sieht die Diskussion, die vorhersehbar gewesen sei und engagiert geführt werde,
durchaus positiv. Er wehre sich allerdings dagegen, dass die Verwaltung gegen Recht verstoße. So habe
man die Feinstaubproblematik im Griff. Die Stadt sei ein Stück weit auch Opfer von Entwicklungen. Sie
habe zur Optimierung des Verkehrsmanagements neue Stellen geschaffen, die erfolgreich seien. Man
würde Millionen € in die Hand nehmen und Investitionen würden von Bund und Land bezuschusst
werden, u. a. auch um gewaltige Investitionen in die Elektromobilität zu tätigen.
Herr Stettner (Grüne) ist der Meinung, viele Maßnahmen hätte man schon viel früher in den Gremien
verabschieden können. Oberste Priorität habe die Gesundheit der Menschen, zu deren Gunsten die
Grenzwerte eingehalten werden müssten. Den eben erwähnten Presseartikel habe er als Farce
empfunden. Nach seinen Recherchen wirke sich insbesondere die Kurzzeitbelastung bei Menschen mit
Atmungsproblemen besonders stark aus.
Herr Lindemann weist die Vorwürfe zurück. Die zusätzlichen Messstellen zeigten, dass nur einige
Straßen problematisch erscheinen und sie würden die Annahme entkräften, dass flächendeckend die
Grenzwerte überschritten werden. Nun könnten gezielt Maßnahmen an den Hotspots durchgeführt
werden, die mehr bewirkten als ein generelles Fahrverbot.
Herr Siepmann erklärt, seine Fraktion Die Linke halte Fahrverbote nicht für erstrebenswert; viele
Handwerker könnten sich das nicht leisten. Man müsse beim ÖPNV ansetzen. Darüber könne später im
Rahmen des AVV-Beirats gesprochen werden. Erfreulich sei, dass der Ausschuss beim Thema
Luftreinhaltung nun doch schneller vorankomme als noch vor einiger Zeit gedacht.
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Herr Neumann geht noch einmal auf den Zeitungsartikel ein. In der EU-Verordnung stehe nirgendwo,
dass die Messwerte gemittelt werden können. Der Ansatz des Oberbürgermeisters sei deshalb
methodisch falsch. Außerdem sei es wichtig, zu beachten, wo genau die Messstellen geplant werden,
damit die Werte auch repräsentativ sein könnten.
Herr Dr. Kremer antwortet, es komme darauf an, wie man den Artikel interpretiere. Er habe die
Äußerungen so aufgefasst, dass es zwar Stellen gebe, wo die Werte negativ seien, aber eben auch viele
Stellen, wo die Werte eingehalten werden. Es solle nicht verrechnet werden, sondern man wolle sich der
Probleme ganzheitlich widmen, wobei ein besonderer Blick auf die Problemstellen gerichtet werden
müsse, denn es bestehe das Recht, dass an allen Stellen die Grenzwerte eingehalten werden müssen.
Für Herrn Servos ist die Frage, ob man mitteln darf, hinfällig, denn dann könne man Messstellen
beispielsweise in den Wald versetzen und hätte als Ergebnis immer einen guten Mittelwert. Tatsächlich
aber müsse rechtlich immer der jeweils individuelle Wert eingehalten werden. Mit den neuen Messstellen
habe man nun Messdaten erhalten, die nachhaltig weiterbringen würden.
Herr Stettner wirbt noch einmal für den ergänzenden Beschlussvorschlag seiner Fraktion Grüne. Punkt 1.
sei nicht als Vorwurf an die Verwaltung zu verstehen, sondern als Möglichkeit, die Sache zu
beschleunigen. Punkt 2. sei sowieso für den nächsten Mobilitätsausschuss vorgesehen. Der 3. Punkt
könne in den Vorweihnachtswochen eine echte Chance bieten, die Menschen zur Nutzung der Busse zu
bewegen.
Herr Servos bittet um Verständnis dafür, dass er dem ersten Vorschlag nicht ohne Kostendarstellung
zustimmen könne. Zu Punkt 1 berichtet er, dass es im Vorfeld eine Diskussion darüber gegeben habe,
noch mehr Stellen einzurichten, die aber unabhängig vom LRP an anderer Stelle geführt worden sei. Zum
Thema Tram hätten sich noch nicht alle Fraktionen eine Meinung gebildet, d. h. dass man es noch nicht
in den LRP einarbeiten könne, bevor sich nicht alle damit vertraut gemacht hätten. Damit müsse sich der
Ausschuss also später beschäftigen. Den Vorschlag zu Punkt 3 findet er kontraproduktiv, da die dann
noch volleren Busse nicht unbedingt die Attraktivität steigern würden.
Herr Costard gibt zu bedenken, dass für die Tram eine langfristige Planung und Umsetzung zu erwarten
sei, die bestimmt 10 Jahre dauern könne und die deshalb in der heutigen Sitzung nicht Voraussetzung für
die Fortschreibung des LRP sei. Für dessen Fortschreibung sollen Beschlüsse gefasst werden, die eher
kurzfristig wirken würden.
Zunächst lässt die Vorsitzende Frau Griepentrog den Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
abstimmen, in zwei Schritten:
1. über den Antrag der Fraktion Grüne (als Paket),
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2. über den Beschlussvorschlag der Verwaltung.
Abstimmungsergebnis:
Zu 1.: mit 12 Stimmen abgelehnt bei 3 Zustimmungen und 2 Enthaltungen
2.: mit 13 Stimmen beschlossen bei 4 Ablehnungen
Danach lässt der Vorsitzende Herr Ferrari den Mobilitätsausschuss in der gleichen Reihenfolge
abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Zu 1.: mit 12 Stimmen abgelehnt bei 2 Enthaltungen und 3 Zustimmungen
2.: mit 12 Stimmen beschlossen bei 1 Enthaltung und 4 Ablehnungen
Es ergehen sodann die folgenden Beschlüsse:
-Beschluss des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz (AUK):
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Vorlage der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Er begrüßt das für Aachen positive Ergebnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen, die Verwaltung
wie folgt zu beauftragen:
Gegenüber der planaufstellenden Behörde wird das grundsätzliche Einverständnis mit dem
Ergebnis des LRP-Entwurfs und die Verbindlichkeit der Schlüsselmaßnahmen (KM 1 bis 3)
erklärt.
Bzgl. der Thematik der Fahrverbote wird eine Eingabe der Stadt im Sinne der Ausführungen in
der Vorlage gemacht.
Bzgl. der Maßnahme MM 1 des LRP 2015 (Parkraumbewirtschaftung und Jobticket bei den
Landesbehörden) wird ein verbindlicher Zeitplan vom Land eingefordert.
-Beschluss des Mobilitätsausschusses (MoA):
Der Mobilitätsausschuss und AVV-Beirat nimmt die Vorlage der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er
begrüßt das für Aachen positive Ergebnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen, die Verwaltung wie
folgt zu beauftragen:
Gegenüber der planaufstellenden Behörde wird das grundsätzliche Einverständnis mit dem
Ergebnis des LRP-Entwurfs und die Verbindlichkeit der Schlüsselmaßnahmen (KM 1 bis 3)
erklärt.
Bzgl. der Thematik der Fahrverbote wird eine Eingabe der Stadt im Sinne der Ausführungen in
der Vorlage gemacht.
Bzgl. der Maßnahme MM 1 des LRP 2015 (Parkraumbewirtschaftung und Jobticket bei den
Landesbehörden) wird ein verbindlicher Zeitplan vom Land eingefordert.
MA/55/WP.17
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Abstimmungsergebnisse:
-Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz:
mehrheitlich mit 13 Stimmen beschlossen bei 4 Ablehnungen
-Mobilitätsausschuss:
mehrheitlich mit 12 Stimmen beschlossen bei 1 Enthaltung und 4 Ablehnungen
Die gemeinsame Sitzung des Mobilitätsausschusses und des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz
endet um 18.08 Uhr.
Ferrari
Vorsitzender
des Mobilitätsausschusses
Griepentrog
Vorsitzende des Ausschusses
für Umwelt u. Klimaschutz
Löhrer
Schriftführerin
Gesehen:
Philipp
Oberbürgermeister
MA/55/WP.17
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